Die geplante Obsoleszenz - Oder wie lange dürfen unsere Produkte eigentlich halten?

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  • Zitat

    Ja klar ist bei Apple alles dem Design untergeordnet. Trotzdem kann mir keiner erzählen, dass man nicht doch irgendwo eine Klappe für einen Akku einbauen kann, die auch der Endkunde öffnen kann. Man muß wirklich für jeden Furz zum Kundendienst.


    Es ist wahrscheinlich nicht mal so sehr die Klappe, ein Akku zum Wechseln braucht z.B. auch ein Gehäuse iund ist dann nicht mehr so flexibel anzubauen. Außerdem braucht das Gehäuse Platz und kostet damit Laufzeit.


    Sehe da aber auch kein Problem, normalerweise kaufe ich eh einen neuen Rechner bevor der Akku schlapp macht. Ansonsten schaue ich eben bei Gelegenheit mal beim Händler vorbei und lasse den Akku vor Ort wechseln, kann man drauf warten.

  • bei apple kann "jeder" mit etwas geschick und guughle akkus in ipods/iphones und macbooks bei bedarf wechseln.
    die mär von den immer schlechteren produkten kann ich nicht bestätigen.
    vielleicht sollte unsere cobra nicht immer die billigsten produkte vom resteverwerter kaufen :p mit markenprodukte hab ich wenig probleme.
    vor technischen fehlern/macken ist halt in unserer schnelllebigen technikwelt keiner mehr gefeit.
    würden wir nicht alle 3 monate ein neues handy wollen (kram gerade mein siemens s4 raus) und nach einen halben jahr nach einem lci modell beim bimmer nachfragen, wäre die entwicklerwelt auch eine heile. eure auch?

  • Das ist aber schlecht recherchiert wenn das dort wirklich so gesagt wurde. Selbstverständlich kann man Apple seinen hervorragenden Service in Anspruch nehmen und ein neuen Akku einbauen lassen und das Notebook anschließend weiter benutzen als wäre nie was gewesen.


    Ich habe mich da etwas lässig ausgedrückt, im Beispiel in der Sendung ging es um den iPod, also nicht die Apple Notebooks.
    Aber wenn ich die weiteren Kommentare hier im Thread lese, dann kann man ja wohl auch bei einem iPod den Akku tauschen.

    Gruß Micha


    "Wenn du glaubst alles unter KONTROLLE zu haben, bist du noch nicht schnell genug... "


  • vielleicht sollte unsere cobra nicht immer die billigsten produkte vom resteverwerter kaufen :p mit markenprodukte hab ich wenig probleme.


    Ich fühle mich nicht angesprochen, da ich hauptsächlich "Markenprodukte" kaufe.


    vor technischen fehlern/macken ist halt in unserer schnelllebigen technikwelt keiner mehr gefeit.


    Dagegen ist auch nichts einzuwenden, allerdings schon wenn vom Hersteller bewusst Schwachstellen/Fehler eingebaut werden, um die Lebensdauer des Produkts künstlich zu verkürzen.


  • Dagegen ist auch nichts einzuwenden, allerdings schon wenn vom Hersteller bewusst Schwachstellen/Fehler eingebaut werden, um die Lebensdauer des Produkts künstlich zu verkürzen.


    warst DU da schon mal von betroffen? ich noch nie!
    bitte mal mehrere fälle benennen, nicht dein macbook netzteil! ;)

  • warst DU da schon mal von betroffen? ich noch nie!
    bitte mal mehrere fälle benennen, nicht dein macbook netzteil! ;)


    Woran merkt man denn das es ein Fall von der geplanten Obsoleszens ist, bzw. wie will man es beweisen? :rolleyes:
    Manchen Technik-Freaks mag das vielleicht gelingen, mir fehlt aber die Lust und Zeit dazu.
    In den meisten Fällen dürfte es schwierig bis fast unmöglich sein einen eingebauten Fehler nachzuweisen, ganz blöde sind die Hersteller/Entwickler auch nicht.
    Auch ich habe nicht immer das Bedürfnis manche Produkte über viele Jahre nutzen zu wollen, wenn aber z.B. ein Drucker plötzlich kurz nach der Garantiezeit seinen Dienst verweigert ist es schon etwas ärgerlich.
    Ich hatte auch schon den Ausfall einer Siemens ISDN-Anlage kurz nach der Garantie zu beklagen, sowie andere Ärgernisse.
    Soll ich jetzt die Hersteller verklagen? :confused:


  • Ich hatte auch schon den Ausfall einer Siemens ISDN-Anlage kurz nach der Garantie zu beklagen, sowie andere Ärgernisse.


    ach, deine anlage war das :crazy:
    die flachbaugruppe ist mehrmals im tester ausgefallen und funktionierte nur nach ein paar schlägen :p


    geräte die "zufällig" kurz nach garantieende ausfielen hatte ich auch schon mal ob es die
    geplante obsoleszenz jetzt war? kann mich aber grundsätzlich nicht beklagen.

  • Beweise gibt es hier und da, wenn man die Reportage gesehen hat weiß man es. Es gab Herstellervereinigungen die zum Beispiel die Haltbarkeit von Glühbirnen oder Strumpfhosen bestimmt haben. Man war schon längst in der Lage Glühbirnen herzustellen die praktisch ewig halten. Später wurde dann die Haltbarkeit auf ca. 1.000 Stunden begrenzt. Firmen die dagegen verstoßen haben mußten sogar Strafe zahlen! Oder in Strumpfhosen wurden Fasern eingewebt die sich am Sonnenlicht langsam zersetzen und somit Laufmaschen erzeugen.


    Ich denke solche Mechanismen gibt es heute noch. Ich hatte schon mal das Beispiel von Verbrauchsmaterialien angebracht, wie z.B. Rasiererkartuschen von Braun. Der Inhalt verdunstet von allein ruck zuck. Absicht? Beim Stückpreis von fast 5 Euro für einen Wegwerfartikel?


    Gerade bei Massenprodukten lohnt es sich wohl am meisten minderwertige Materialien einzusetzen die die Haltbarkeit verkürzen, weil der Käufer wenig nachdenkt und gleich nachkauft.

  • Wer kommt eigentlich auf die Idee das ein Hersteller zig tausend Euro an Entwicklungskosten aufbringt um ein Gerät so zu fertigen das es nach Ablauf der Garantie auch wirklich kaputt geht? Ich denke es wird eher so sein, das der Kostendruck die Hersteller dazu zwingt immer mehr einzusparen und das es dadurch zu solchen Ausfällen kommt. Geplante Ausfälle nach kurzer Zeit nach Ablauf der Garantie kann sich kein namenhafter Hersteller erlauben. So etwas geht bei NoName Billig Heimer die für Woolworth und des Baumarkts Grabbeltisch, Pearl, Westfalia - Schrott aus Hagen und dem China... ähm, Tina-Versand produzieren.


    Man stelle sich mal vor wo Firmen wie Kress, Bosch oder Metabo heute stehen würden wenn sie die Heimwerker Linie billig produziert hätte. Gerade diese Firmen stehen für Qualität ein und wenn es mal eine schwarze Serie dazwischen gibt weil durch Kostendruck zuviel gespart wurde, wird ganz schnell dagegen gesteuert. Natürlich muss einem klar sein das solche Firmen nichts mehr zu verschenken haben und ganz hart an der Grenze produzieren. So auch BMW wo sich Traggelenksprobleme über 2 Baureihen mit je einem Facelift hinziehen bevor auch diese Probleme hoffentlich endgültig der Geschichte angehören.

    Gruß Hauke

  • Genau! Du hast selber gleich das perfekte Beispiel gebracht. Bei defekten Querlenkern hat es früher gereicht für 30 Mark pro Seite einen neuen Gummi einzubauen. Jetzt muß man gleich das ganze Gelenk wegschmeißen. Also wenn das nicht Absicht ist, dann glaub ichs aber.

  • Genau! Du hast selber gleich das perfekte Beispiel gebracht. Bei defekten Querlenkern hat es früher gereicht für 30 Mark pro Seite einen neuen Gummi einzubauen. Jetzt muß man gleich das ganze Gelenk wegschmeißen. Also wenn das nicht Absicht ist, dann glaub ichs aber.

    Da spielen vereinfachte und somit günstigere Fertigungsprozesse mit Sicherheit eine größere Rolle als den Willen uns BMW Kunden endlos zu nerven. Glaubst du im ernst das eine Firma wie BMW sich hinsetzt und überlegt wie sie uns Kunden durch solche Teile ein Folgegeschäft aus den Rippen schneiden kann? Ich glaube eher das sie überlegen ob die Zahl der dauergenervten Kunden, die Aufgrund solcher Probleme die Marke wechseln noch im erträglichen Rahmen bleiben oder ob man handeln muss um das Problem zu beseitigen. Zumal solche Teile gar nicht mehr von der Marke in der sie verbaut werden gefertigt und oft auch gar nicht mehr designt werden. Die Zulieferer bekommen ein Auftrag mit Maximalkosten und müssen sehen wo sie bleiben. Das dabei oft nur noch Mist bei rum kommt ist nicht geplant oder gewollt aber vorher zu erkennen.


    Toyota ist so ein Beispiel mit den superschnellen und oft übertriebenen Rückrufaktionen. Die haben sich in dem äusserst wichtigen amerikanischen Markt ihren Ruf fast ruiniert und steuern nun bei jeder Kleinigkeit massiv dagegen. Die paar Prozesse die im Fall der Fälle durchlaufen zahlen sie aus der Portokasse. Ist aber der Absatzmarkt durch schlechte Produktion erst mal nachhaltig zerstört hat man ein richtiges Problem.

    Gruß Hauke

    Einmal editiert, zuletzt von Hauke ()

  • Beweise gibt es hier und da, wenn man die Reportage gesehen hat weiß man es. Es gab Herstellervereinigungen die zum Beispiel die Haltbarkeit von Glühbirnen oder Strumpfhosen bestimmt haben. Man war schon längst in der Lage Glühbirnen herzustellen die praktisch ewig halten. Später wurde dann die Haltbarkeit auf ca. 1.000 Stunden begrenzt.


    Typischer Fall von Urban Legend.
    Es gab und gibt genug Anwender, die für eine "ewige Glühbirne" ziemliches Geld bezahlen würden. Signalanlagen (Eisenbahn!), schwer erreichbare Positionslichter, Notbeleuchtungen usw.
    Es ist aber gar nicht nötig eine Ewig-glühbirne zu konstruieren. In den genannten Fällen hilft man sich einfach indem man eine normale Birne mit reduzierter Spannung betreibt, das vervielfacht die Lebensdauer. Auf Kosten von Lichtleistung und Wirkungsgrad.
    Die berühmte Feuerwachen-Lampe hat übrigens ganze 4 Watt.


    Die Lebensdauer einer Glühbirne hängt an der Verdampfungsrate des Wolframdrahtes. Je höher die Temperatur, desto mehr Licht und besserer Wirkungsgrad, aber schlechtere Lebensdauer.


    In den genannten 1000 Stunden sehe ich keine künstliche Beschränkung. Man kann die Glühbirne billiger machen wenn sie eher druchbrennt. Wenn sich die Hersteller, oder irgendein Normungsausschuß darauf geeinigt haben daß eine Glühbirne 1000 Stunden zu halten hat, dann ist das eher eine Qualitätssicherungsmaßnahme, durchaus zugunsten des Kunden.

    Kofferraum statt Hubraum !

  • Urban legend hin oder her. Das Kartell hat es damals gegeben.


    Wie es heute ist weiß ich nicht. Jedenfalls habe ich bei einigen Produkten das Gefühl sie gehen zu schnell kaputt. Schuhe würden mir da noch einfallen.


  • In den genannten 1000 Stunden sehe ich keine künstliche Beschränkung.
    Man kann die Glühbirne billiger machen wenn sie eher druchbrennt.
    Wenn sich die Hersteller, oder irgendein Normungsausschuß darauf geeinigt haben daß eine Glühbirne 1000 Stunden zu halten hat, dann ist das eher eine Qualitätssicherungsmaßnahme, durchaus zugunsten des Kunden.


    So kann man das natürlich auch sehen. ;)

  • Beweise gibt es hier und da, wenn man die Reportage gesehen hat weiß man es.

    Glaube ich nicht dran. Wenn es Beweise geben würde, dann hätten Geschädigte schon längst die betroffenen Firmen verklagt und für sich ein paar Euro herausgeholt. Davon habe ich noch nichts gehört.

    Zitat

    Es gab Herstellervereinigungen die zum Beispiel die Haltbarkeit von Glühbirnen oder Strumpfhosen bestimmt haben.

    So was gibt es heute auch. Das sind allerdings keine Geheimbünde, sondern z.B. technische Normungsausschüsse, die sich auf allgemeinverbindliche Mindeststandards einigen. Da kommen dann Technische Lieferbedingungen oder DIN-Normen bei raus, auf die man sich bei Bestellungen beziehen kann und bei denen man vorher bereits genau weiss, was man mindestens für sein Geld bekommt. Sehr sinnvoll aus meiner Sicht.


    Gruß


    Ruler

  • Ich hoffentlich auch. Aber man kann ja mal was kritisch hinterfragen oder läßt Du Dir gerne grundlos das Geld aus der Tasche ziehen? :)

  • Ich hoffentlich auch. Aber man kann ja mal was kritisch hinterfragen oder läßt Du Dir gerne grundlos das Geld aus der Tasche ziehen? :)


    Auf keinen Fall aber ich kenne mich ein bisschen in dem Bereich aus und suche bei solchen Fehler nicht die abstrusen sondern die naheliegenden Ursachen. In der heutigen Zeit ist es einfach der Kostendruck.

    Gruß Hauke