Irgendwie hab ich grade das Bedürfnis mich mitzuteilen. Ich schreibe zwar momentan an meiner Diplomarbeit, aber trotz vieler Tipparbeit muss ich auch mal wieder ein paar Gedanken abtippen und hier ins Forum stellen.
Ich habe momentan den Eindruck, als würde die durchschnittliche Dummheit in der Bevölkerung momentan wieder enorm zunehmen. Ist das nur mein Eindruck?
Ein Beispiel: beim Zappen bei RTL2 hängengeblieben. Nachrichten-Vorschau, Topmeldungen: Lothar Matthäus geschieden. Bankräuber klaut in den USA Geldautomat mit Pickup. Big Brother mit sensationeller neuer Staffel.
Anschließend ein Werbeblock. In dieser Reihenfolge: Sofortkredit, billige Fernseher bei Saturn, Schwangerschaftstest.
Auch im persönlichen Umfeld stell ich eine zunehmende "Amerikanisierung" fest. Ich erwarte nicht, dass man das GSM-Protokoll auswendig kann, wenn man ein Handy benutzt. Aber man sollte der Industrie nicht Dummheit vorwerfen, weil sie kein Auto bauen kann, welches mit Wasser fährt (bei RTL2 kam mal so ein Wasserauto...). Gehört der Energieerhaltungssatz nicht zur Hauptschulphysik? Egal, Strom kommt eh aus der Steckdose. Und schuld an raffgierigen AGs sind nur die Vorstände, sagt der Kleinanleger mit seinen Mindestens-20%-Rendite-Fonds.
Ganz schlimm bei "Privatem":
Ansonsten erzählt mir Bekannte A, ihre beste Freundin wäre beim Frauenarzt gewesen und der hätte extra angemerkt, dass ihr Lebensgefährte wohl gut bestückt sein muss. Äußert man an der Story Zweifel, hat man natürlich keine Ahnung, schließlich wäre man noch nie beim Frauenarzt gewesen. Das stimmt sogar.
Bekannte B (19 Jahre) verzichtet bei ihren Liebschaften auf Gummis, denn Mama sagt, mit HIV kann man sich erst ab 20 anstecken.
Langsam frage ich mich, wo das hinführen soll. Wissen war noch nie so leicht verfügbar wie heute, siehe Wikipedia. Aber scheinbar kommt man heute auch ohne Hirn durchs Leben... Was kann man dagegen tun?