520d - Totalausfall - starkes Motorruckeln?

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  • Hallo walterscheid,

    es ist vollkommen normal, daß frischluftseitig im Ansaugtrakt immer etwas Öl vorhanden ist. Und zwar im gesamten System. Im Lader, in den Leitungen vor und nach dem Ladeluftkühler, im Ladeluftkühler selbst und auch im "Saugrohr" direkt am Motor.

    Es mündet ja auch die Kurbelgehäuse-Entlüftung frischluftseitig vor dem Lader in den Ansaugtrakt. Trotz Ölabscheider geht immer etwas Motoröl durch.

    Der Lader selbst "schwitzt" auch etwas Öl. Wenn z.B. die Kurbelgehäuse-Entlüftung nicht ordentlich funktioniert, weil der Ölabscheider verschlammt ist, dann um einiges mehr. Weil der Lader das Öl am Rücklauf nicht mehr richtig wegbringt, usw.

    Nach meiner Erfahrung führt ein ernsthaft defekter Lader immer zu einem Ölmangel am Ölmeßstab. Du hast aber zu Beginn von einem Ölstand über max. berichtet. Daher ist Dein Ansatz, den Ölstand in der nächsten Zeit weiter penibel zu beobachten, ok.

    Gruss diesel.gustav

  • Wurde beim Lader-Tausch auch der vorgeschriebene Oelabscheider-Tausch vorgenommen?

    Unbedingt nachfragen und gegebenenfalls noch nachholen (lassen)!

    Und den (zu hohen?) Oelstand mal im Auge zu behalten ist sicher ein guter Vorsatz fuers neue Jahr :cool:

  • Hallo,

    auf der Rechnung steht ein Entlüfter, Teil Nr. 11127791552 für 36,96+MwSt. Ist das der Abscheider, der getauscht werden muss?

    Gruß,
    Walterscheid


    Hab jetzt die ETK-Nr nicht extra nachgeschaut.

    Aber Entluefter duerfte der besagte Oelabscheider sein.

    Gruss

  • Zitat

    Sie haben gesagt, er sei 'Gott sei Dank' noch nicht völlig hin gewesen, aber die Funktion war nicht mehr einwandfrei?!

    Das würde mich mal genauer interessieren, was denn hier am Turbolader "etwas kaputt" war???
    Die extrem hohen Drehzahlen des Laders führen ja eigentlich immer dazu, daß sich der Lader unmittelbar selbst zerstört und nicht langsam eingeht.
    Ist hier evtl. von einer defekten Leitschaufelverstellung auf der Abgasseite die Rede?

    PS: Ich habe ähnliche Symptome bei meinem E39 520d im letzten Winter erlebt und konnte praktisch nur noch im Leerlauf in die Werkstatt rollen. Nach "Auftauen" des Autos war alles wieder ok. Der Dieselfilter (war ca 60tkm drin) wurde getauscht und seitdem keine Probleme mehr.

  • Hallo zusammen,

    heut' morgen hat's mich wieder kalt erwischt. Meine Frau fährt mit dem Auto los, nach 15 Minuten war sie wieder zu Hause. Das gleiche Problem wie am Anfang - starkes Rucklen und keine Leistung, explitzit oberhal 2000 Touren. Die letzten Tage lief er aber wie immer.

    BMW angerufen und ihn erst einmal gefragt, ob er mir mienen alte Lader wieder einbauen kann - ein betretenes Schweigen am Ende der Leitung. Die Freundlichen kamen mit dem Servicemobil. Der Experte hat sein mobiles Diagnosegerät angeschlossen, Motor gestartet und erst einmal Fehlerspeicher ausgelesen - ganz nebenbei lief der Motor wieder wie immer. Im Speicher stand Einspritzverteiler - Fehler. Schnelldiagnose zum Einspritzzeitpunkt bei LL und 3000 Touren absolut i.O., nicht eine klitzekleine Abweichung. Er meinte evtl. die VP, die vielleicht innewändig mechanisch Spiel hätte oder elektrisch schlechten Kontakt.

    Ab in die Werkstatt (aktiv gefahren ohne Probleme). Nach ein paar Stunden kam die Meldung per Telefon, dass das Einspritzventil am vieten Zylinder defekt sei. Explizit auf einfrieren und Dieselfilter angsprochen hat der Serviceberater gesagt, das könne nicht der Fehler sein. Mich wundert nur, das es beim ersten Mal -18°C waren und heute Morgen -13°C, sobald es wärmer war, kein Fehler????? Was meint Ihr, kann so ein defektes Ventil einen solchen Fehler erzeugen?

    Ich komme mir natürlich schon ein wenig veralbert vor, 1600€ bezahlt, Fehler nicht behoben und jetzt kommen schon die nächsten Kosten - hoffentlich lassen sich die Freundlichen auf Preisnachlass ein?! Habt Ihr Erfahrungen mit solchen Situationen?

    Gruß,
    Walterscheid

  • Hallo,

    ein ähnliches Problem hatten wir mal beim E 34, 524td. Der hatte bei Kälte Aussetzer oberhalb 1700 U/min und im Tester die Fehlermeldung "Einspritz-Mengen...?"

    Dies war aber bei BMW ein bekanntes Problem beim E 34 524td und wurde durch Pumpenaustausch im Rahmen der Kulanz geregelt.

    In Deinem Fall würde ich den Händler mal fragen, wie sicher seine Diagnose zum Einspritzventil ist und ihn auf ein finanzielles Entgegenkommen ansprechen. Alternativ kannst Du auch abwarten und die Sache weiter beobachten. Taucht der Fehler nach dem nächsten Tanken bei Frost wieder auf bzw. ändert sich mit der Zeit das Temperaturspektrum, bei dem der Fehler auftaucht?

    Gruß Rainer

  • .......
    Die VP44 vom BMW M47D-Motor ist allerdings voll reparaturfähig. Ein Bosch Diesel Service kann außerdem zusätzlich den Fehlerspeicher vom Pumpensteuergerät auslesen und damit eine gezielte Diagnose machen. Er kann selbstverständlich die VP44 instandsetzen. Üblicherweise kostet die Instandsetzung viel weniger, als eine Tauschpumpe. Vor allem dann, wenn z.B. nur die Leiterbahnfolie vom Drehwinkelsensor in der Pumpe gerissen ist. Aber sogar dann, wenn das Pumpensteuergerät defekt ist, usw. :top:

    Der Besuch bei einem Boschdienst und die einmal anhören,event. Fehlerspeicher auslesen etc. könnte Deinen Leidensweg deutlich verkürzen...
    Die Einspritzdüse am Zyl.4 ist die -einzige- mit dem/einem sog. Nadelbewegungsfühler.Der erzeugt elektr. Impulse die vom Steuergerät
    verarbeitet werden, ob die für einen klaglosen Motorlauf zwingend notwendig sind...m. W. Nein, aber jetzt wird das Eis schon ziemlich dünn ;)
    Ausführlicheres, hoffentlich, vom diesel.gustav.

    Will Dich ja nicht auf eine falsche Fährte locken aber
    den im ersten post von Dir beschriebenen Motorlauf mit ruckeln,rußen etc.
    hatte ich einmal nachdem ich einen falschen/defekten (?) Lmm ausprobiert
    hatte, Motor war kaum am Leben zu erhalten und rußte wie ein Mississipidampfer (Motornotlauf??), gerade so nach Hause gerettet :cool:

    Gruß vibor

  • walterscheid: Alles eine Frage des von Dir beabsichtigten Engagements...

    Stutzig macht mich schonmal, daß das Problem bei extrem heruntergekühltem Auto auftritt. Hier würde ich als allererstes die billigste Ursache ausschließen wollen: Ein neuer Kraftstofffilter kostet ca 50 Euro und ist in 5min selbst getauscht. Beim 520d ist er einfach optimal zugänglich (liegt direkt hinter dem Kraftstoffkühler) am Radhaus links.
    Wie gesagt, wenn sich darin Wasser befindet und dieses einfriert, dann kann die bei höheren Drehzahlen benötigte Dieselmenge nicht mehr durchfließen und die VP44 fängt notgedrungen das Husten an.

    Wie lange fährst Du den jetzigen Dieselfilter schon?

    Defekten LMM kann man leicht herausfinden, wenn man den Stecker vom LMM abzieht. Nun sollte man ohne Ruckeln fahren können, wenn auch mit verminderter Leistung.

    Der Tipp mit dem Bosch Dienst ist danach genau richtig.

    PS: Auch wenn Du retrospektiv recht schlechte Karten hast, so würde ich mir von Deiner Werkstatt den angeblichen Turboschaden genau erklären lassen. Man macht eine 1600 Euro Reparatur ja schließlich nicht einfach auf Verdacht; jedenfalls nicht, wenn man den Kunden behalten möchte. :(

  • Ende letzten Jahres, als es so kalt war (-13°C) hatte ich mit meinem 520d exakt das gleiche Problem. Es wurde daraufhin in der Werkstatt eine Einspritzdüse getauscht. Und zwar eine Einspritzdüse mit einem Sensor. Die Reparaturkosten beliefen sich auf 550,-EUR.

    Das Problem ist danach nicht wieder aufgetreten.

    Greetings
    frankman

  • Hallo walterscheid,

    falls ich es richtig verstanden habe, dann ist das Problem, daß Du zu Beginn geschildert hast, jetzt zum zweitenmal genauso oder zumindest sehr ähnlich aufgetreten. In beiden Fällen bei tiefen Temperaturen.

    Weiter oben hatte ich schon angeführt, daß mögliche Ursachen dafür Probleme in der Kraftstoff-Versorgung der VP44 sein können.

    Airborne99 hat über seine Erfahrungen berichtet und darauf hingewiesen, daß es im Kraftstofffilter Eisbildung geben kann :top:. Genau das könnte die recht einfache Ursache für Dein Problem sein. Denn durch Eisbildung an diversen Stellen wird die Versorgung (und Funktion) der VP44 jedenfalls beeinträchtigt, im Extremfall sogar stillgelegt.

    Der Düsenhalter vom 4. Zylinder mit dem Spritzbeginn-Sensor wurde auch als mögliche Problem-Ursache genannt. Der Tausch war offenbar wirksam :).

    Wenn ich die Funktion dieses Teils aus mehreren Richtungen betrachte, kann ich zunächst keinen Zusammenhang erkennen. Vielleicht hab ich auch was übersehen. Wenn ja, dann bitte um Rückinfo. Nicht per PN, sondern hier.

    Gruss diesel.gustav

  • Der Defekt des Spritzbeginn-Sensors bewirkt eine Fehleinspritzung. Deshalb kommt es auch zu der Minderleistung und der extremen Qualmbildung am Auspuff. So wurde es mir in der Werkstatt erklärt.

    Das Problem trat immer nur bei Drehzahlen über ca. 1200 U/min auf. Der Motor ging nie aus. Bis ca. 1200 U/min lief der Motor rund.

    Eine Vereisung im Kraftstoff-Filter hätte doch auch den Motor absterben lassen müssen, oder nicht ?

    Greetings
    frankman

  • Solange der Filter nicht vollständig vereist ist, kommt noch eine gewisse Menge Diesel hindurch. Dies mag für problemlosen Leerlauf (so war es bei mir) und auch ein wenig Drehzahlsteigerung reichen, aber irgendwann will die VP44 mehr Diesel als nachgefördert wird... Und dann wird gehustet und gequalmt was das Zeug hält, bis das Gaspedal losgelassen und die Drehzahl gesunken ist.