Wenn der Freigänger aber ein Zuhause hat, wo er wie im Fall von CC vermisst wird, ist es kontraproduktiv dem Tier quasi ein "Zweit-Zuhause" anzufüttern...
Das ist natürlich richtig, aber so ist es in diesem Fall nicht gewesen. Der Nachbar war tagsüber 10 bis 12 Stunden außer Haus. Wenn seine Katze morgens nicht rechtzeitig erschien, bevor er ins Büro ging, musste sie draußen bleiben. Das schien der Katze auch nichts weiter auszumachen, solange es nicht regnete - wenn es regnete erschien sie regelmäßig vor unserer Terassentür und begehrte Einlass. Den Besitzer haben wir natürlich informiert, dass seine Katze bei uns ist. Bei der Gelegenheit stellte sich dann auch heraus, dass die Katze eigentlich seiner Tochter gehört, die aber zusammen mit ihrer Mutter seit kurzem woanders wohnt...
Als Besitzer macht man sich schon Gedanken, wie sehr man die eigene Katze mit Leckerchen vollstopft. Soll ja nicht die Basisernährung werden. Als Fremder hat man da Vorteile. Die Katze mag einen immer, wenn man ihr was gibt und über die Gesundheit braucht man sich keine Gedanken zu machen. Als Besitzer müsste man dann in einen Wettlauf treten.
Klar, das ist nicht fair. Aber abgesehen von den besonderen Umständen in diesem Fall konnte natürlich von Vollstopfen keine Rede sein. Als die Tochter gegen Ende des Sommers kam und die Katze wieder an sich nahm, war sie (die Katze) schlanker als im Frühjahr, als wir sie kennengelernt haben.
Gruss
Andreas