Umzugs-LKW mieten, Haftpflicht reicht?

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  • Hallo!

    Wir werden im September umziehen und holen uns dafür gerade
    Angebote diverser LKW-Vermieter ein.

    Gemietet werden soll ein 7,5 t mit Hebebühne, wird Montags um 9 Uhr
    abgeholt und Mittwochs um 10 Uhr zurückgebracht. Das Ganze
    mit 300 km inklusive. Meint Ihr da reicht die normale Haftpflichtversicherung
    die da meistens inkl. ist? Oder doch zusätzlich VK oder Reduzierung
    der Selbstbeteiligung (350 o. 100 EUR)? Und wie sieht es mit ´ner
    Insassenversicherung aus? Ist das nötig oder nur Geldschneiderei?

    Insa

    Sie hat es genommen wie ein Mann - sie hat sehr gelitten...

  • Hallo,

    ein LKW kann nicht ohne Haftpflichtversicherung vermietet werden, denn die ist in der EU gesetzlich vorgeschrieben.

    Ich würde ihn nie ohne Vollkasko mieten, wenn das für privat überhaupt angeboten wird. Ein kleiner Streifschaden am Aufbau kann schnell auf mehrere Tausend € kommen.

    Vollkasko ist m. E. ein Muß.

    Zur Frage der Selbstbeteiligung:

    Wer fährt ihn? Wenn Du selbst fährst, hast Du Fahrpraxis mit diesen Wagen, es sind keine PKW!!!!

    Fährt ein Freund o. Freundin? Die Freundschaft wäre mir mehr Wert als die Kosten eienr reduzierten Selbstbeteiligung.

    Gruß Rainer

  • Normalerweise ist nur die Haftpflichtversicherung inclusive. VK, egal ob ohne oder mit Selbstbeteiligung kommt i. d. R. immer dazu.

    Ihr seit euch bewußt, welches Risiko ihr bei einer reinen HP-Anmietung eingeht? Ihr haftet für alle entstehenden Schäden voll, incl. Mietausfallzeit für den Vermieter während der Reparatur. Warum ein solches Risiko eingehen, wegen der paar Euros? Das ist es nicht wert. Evtl. hat der anmietende Fahrer aber eine Kreditkarte, die eine Vollkaskoversicherung für Mietwagen inclusive hat. Das wäre zu prüfen. Ansonsten auf keinen Fall ohne VK anmieten! Ich würde es zumindest nicht machen.

  • Hi,

    ich würde die Vollkasko auf jeden Fall nehmen, die Insassenversicherung wiederum nicht.

    Schon mal ein Umzugsunternehmen als Alternative geprüft? Das muss nicht soo viel kosten, mit 300-600 EUR ist man schon dabei (LKW+zwei Helfer).

    "Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen" - Helmut Schmidt

  • Hallo Christian!

    Habe mal bei Sixt geschaut. Als ADAC-Mitglied sieht der Preisvorschlag
    für mich wie folgt aus:

    Fahrzeugklasse P (Beispielfahrzeug: Mercedes-Benz Atego 815 Koffer)
    Fahrzeugabholung Nordhorn - 17.9.2007 / 8:00
    Fahrzeugrückgabe Nordhorn - 19.9.2007 / 14:00

    Basismietpreis:

    € 275,39
    Inklusivleistungen
    Inklusive Haftpflichtversicherung, exklusive weiterer Versicherungen
    inklusive 300 Kilometer. Zusatz-km: € 0,42

    Vollkaskoversicherung (inkl. Diebstahlvers.) (SB € 750,00) € 22,50 / Tag

    Zusatzversicherung zur Reduzierung der Selbstbeteilung der LDW (SB € 350,00) € 9,50 / Tag

    Zusatzversicherung zur Reduzierung der Selbstbeteilung der LDW (SB € 100,00) € 18,50 / Tag

    Personeninsassenversicherung € 6,50 / Tag

    Was ich auf jedenfall noch brauche ist

    Zurrgurt € 3,00 (Kaufpreis pro Stück) davon 3 Stück
    Sackkarre € 12,99 / Tag

    Wenn ich dann also mit Vollkasko machen würde, käme folgendes bei rum:

    Fahrzeugklasse P (Beispielfahrzeug: Mercedes-Benz Atego 815 Koffer)
    Fahrzeugabholung Nordhorn - 17.9.2007 / 8:00
    Fahrzeugrückgabe Nordhorn - 19.9.2007 / 14:00
    Basismietpreis € 275,39
    Vollkaskoversicherung inkl. Diebstahlvers. (Selbstbehalt € 750,00) € 67,51
    Sackkarre (nach Verfügbarkeit) € 38,98
    3 x Zurrgurt (nach Verfügbarkeit) € 9,00
    Inklusiv-Kilometer: 300 (Zusatz-km: € 0,42)
    Gesamtmietpreis € 390,88

    Da ich einen latenten Hang zum Messietum habe und jetzt schon packe
    und ordentlich aussortiere, möchte ich den Umzug lieber nur mit meinem
    Mann absolvieren. Alles andere wäre mir doch zu peinlich. 8|

    Insa

    Sie hat es genommen wie ein Mann - sie hat sehr gelitten...

  • Sowas mietet man nie ohne Vollkasko. Man hat so schnell beim Rangieren mal einen Blumenkübel, Poller, Straßenlaterne, Verkehrsschild oder sonstwas übersehen und wenn dann der ganze Aufbau lackiert werden muss ist man schnell mit ein paar tausend Euro dabei. Dann doch lieber € 100,- in die Versicherung investiert und ohne Angst durch die Gegend fahren.

    Gruß
    Lucky

  • Zitat

    Original geschrieben von Lucky-Luke`//==
    Sowas mietet man nie ohne Vollkasko. Man hat so schnell beim Rangieren mal einen Blumenkübel, Poller, Straßenlaterne, Verkehrsschild oder sonstwas übersehen und wenn dann der ganze Aufbau lackiert werden muss ist man schnell mit ein paar tausend Euro dabei. Dann doch lieber € 100,- in die Versicherung investiert und ohne Angst durch die Gegend fahren.

    Gruß
    Lucky

    :top: => Und zusätzlich der Mietausfall für die Vermietfirma. Das geht ins Geld.

  • Die VK auf jedenfall dazu nehmen. Aber ich denke das ist nun klar, die meinungen hier sind ja 100% einheitlich :)

  • All

    Ja, okay, die VK ist gebongt. Hatte zuerst nur überlegt weil man ja
    immer wieder was hört von "Zusatzleistungen sind meist nur Geld-
    macherei und eigentlich schon im Kleingedruckten enthalten".
    Aber nach zwei, drei Gedankengängen haben sich die Überlegungen
    mit Euren Ratschlägen gedeckt.

    Im übrigen werde ich den LKW fahren. Bin schon öfters diese
    Transporter von Roller und Co. gefahren. Das war so kein Problem.
    Zur Not muß dann mein Bruder fahren, der hat den LKW-Schein beim
    Bund gemacht. Und als Kfz-ler sollte er das auch noch nicht verlernt haben. :D
    Tja, und mein Mann hat gerade erst die zweite Fahrstunde hinter sich,
    da wird er den Schein bis Mitte September wohl noch nicht haben.
    Und selbst wenn, die Fahrpraxis fällt dann ja auch noch recht mager aus.

    Oder sollte ich ´ne Dimension kleiner denken und einen Sprinter 313
    nehmen? Umzuziehen wäre ein 74m² Hausstand von 2 Erwachsenen.
    Vielleicht lieber einmal mehr fahren und dafür in "gewohnter" Fahrzeug-
    größe bleiben? Eigentlich hat mich die Hebebühne beim Atego gereizt.

    Insa

    Sie hat es genommen wie ein Mann - sie hat sehr gelitten...

  • Wie Dein Mann macht den Schein? Für den 7,5 to-LKW reicht doch der alte PKW FS !?

    Ansonsten sehe ich das problem nicht so. Wer Auto fahren kann, kann auch 7,5 Tonner fahren. Dürfte vom Schwierigkeitsgrad zumindest nicht schwerer sein als PKW mit Anhänger, sehe da kein Problem.

  • Ja, er macht den Schein. Aber den ganz normalen. :D
    Nachdem unsere Eigentumssuche in Fahrradreichweite zum
    Arbeitsplatz nicht von Erfolg gekrönt war, konnte ich ihn
    überzeugen :cool: das er doch bitte schön mit 37 endlich
    mal den Führerschein machen könnte. Und das tut er jetzt.

    Insa

    Sie hat es genommen wie ein Mann - sie hat sehr gelitten...

  • Zitat

    Original geschrieben von Insa
    Ja, er macht den Schein. Aber den ganz normalen. :D
    Nachdem unsere Eigentumssuche in Fahrradreichweite zum
    Arbeitsplatz nicht von Erfolg gekrönt war, konnte ich ihn
    überzeugen :cool: das er doch bitte schön mit 37 endlich
    mal den Führerschein machen könnte. Und das tut er jetzt.

    Insa

    Dann fahr lieber selbst :D

    Schade das mit der Fahrradreichweite. Ihr hättet eurem Körper und der Umwelt was gutes getan und nebenbei meinen Umsatz ankurbeln können :D

  • Zitat

    Original geschrieben von Rainer 320d
    Hallo,

    ich würde auf jeden Fall den größeren nehmen, den Sprinter überschätzt man leicht in seinem Volumen.

    Gruß Rainer

    naja dafür ist er um einiges billiger. und man kann ja auch noch hinten nen anhänger dran machen.

  • Ich stand vor ein paar Wochen vor einer ähnlichen Frage und hab mich für ein Umzugsunternehmen entschieden.
    Nach sorgfältigem Abwägen hatte ich keine Argumente zum Selberfahren mehr übrig.

    Folgende Rechnung hab ich mir gemacht:
    Entweder einen 7,5 Tonner für einen Tag oder einen Sprinter für 2-3 Tage.
    Preislich hätten die sich dann nicht viel genommen.
    Aber mit 4-5 Sprinterfahrten hätte ich zu viel Zeit und Sprit vergeudet.
    Ein 7,5 Tonner hätte mich ca. 250€ gekostet, dazu Spritkosten
    (die 300km sind zwar frei, aber nicht der Sprit), also sind wir schon bei rund 400€.

    Man braucht viele Leute/Freunde.
    Erstens hatte ich keine Lust, einen Haufen Leute zu fragen und hinten rum zu heben,
    weil ich dann auch wieder mal in deren Schuld gestanden hätte, zudem hätte ich denen ja auch was gegeben.
    Wären die evtl. von weiter her angereist, hätten sie auch noch Unkosten für Sprit gehabt.
    Und wie es bei vielen so ist, springen manche kurzfristig ab und man steht doof da. :(
    Wäre ich schon bei mindestens 600€ gewesen (Helferlohn und Essen/Trinken).

    Erschwerend für mich wäre gewesen, dass ich den 7,5t hätte selber fahren müssen.
    Hab ich vorher noch nie gemacht, und ich denk, das Rangieren durch kleine Straßen usw. ist kein Zuckerschlecken.
    Und bedenke, dass es fast unmöglich ist, sich auf Autobahnen an die Geschwindigkeitsbeschränkungen zu halten,
    wenn man Hunderte 40Tonner im Nacken hat, die einen Anschieben. 8|
    Außerdem hätte ich den irgendwo holen müssen und wieder zurückbringen.
    In der Zeit hätte ich dann kein Auto gehabt und hätte 3-4h Zeit verloren.

    Der Hausrat war während des Transportes durch das Unternehmen versichert.
    Wenn Dir ein Freund was zerdeppert, bekommst Du nichts.
    Und Schadensersatz wirst Du von einem Freund/Familienmitglied sicher nicht einfordern wollen ;)
    Eine blöde Situation für alle Beteiligten. :(

    Da das Unternehmen an diesem Tag keinen 7,5Tonner frei gehabt haben, sind sie mit einem 12 Tonner gekommen. :)
    Und der war auch ziemlich voll, 7,5t hätte also evtl. gar nicht gereicht.
    Daher denk ich, dass auch für Euch ein 7,5 Tonner knapp werden könnte.
    Noch dazu, wo ich eine neue Küche bekam, die sie nicht transportieren mussten,
    ich meine kompletten Hifi- und Kleinelektro-Geräte selbst mit dem Auto transportiert habe
    und einen Passat-Kombi mit Anhänger voll selbst gefahren habe (Zerbrechliches).
    Also täusch Dich mal nicht, was das Volumen angeht.
    Und mit dem Laden des LKW's und der Ladungssicherung sind die Profis mit Sicherheit besser vertraut als Ihr.
    Standardmäßig haben die 100 Decken an Bord, die Euch nichts kosten.
    Leiht Ihr Euch einen LKW, müsst Ihr die Decken extra bezahlen.

    Die Sache ging in 7h komplett und für mich relativ stressfrei über die Bühne :)
    Glaub mit, die ersten paar Kartons gehen noch, aber nach 1h Kiste schleppen spürst Du Knochen,
    die Du zuvor noch nie gespürt hast. 8|
    Kleiner Tipp am Rande: die Kisten nie schwerer als 20kg
    (Geschirr/Bücher mit Kleidern und Handtüchern mischen, oder die Teller gleich in Handtücher/Geschirrtücher einpacken).
    Und denkt auch an die Waschmaschine, die hat locker 60kg ;)

    Umzugskartons habe ich mir neu gekauft und anschließend bei Ebay wieder verkauft.
    Gebrauchte oder Gemietete würde ich nicht empfehlen, die verlieren nämlich durch Luftfeuchtigkeit ziemlich schnell Ihre Festigkeit.

    Alles in Allem hätte ich unterm Strich vielleicht 200€ gespart, aber ein Vielfaches an Stress und Schmerzen gehabt.
    Das muss nicht sein und ist es mit Sicherheit nicht Wert.
    Das Unternehmen hat mich incl. Zusatztransportversicherung 1050€ komplett gekostet (Pauschalbetrag ausgehandelt).
    Die standen morgens kurz nach 7h zu Viert auf der Matte, um 10Uhr war der LKW voll.
    3 sind dann mitgefahren, der Vierte war nur zum Beladen dabei.
    Um 12Uhr waren die in Frankfurt, um 13.30Uhr waren sie fertig. :)
    In Mannheim hab ich im 3.Stock gewohnt mit engem Treppenhaus,
    in der neuen Wohnung Soudterrain mit großzügigem Treppenhaus, daher gings da wesentlich schneller.

    Als Anhaltspunkt (ich hatte 3 Angebote) kann man 25€/h rechnen, und zwar jeweils für LKW und Packer, also LKW mit 4 Männern 125€/h.
    Und die 4h Fahrzeit, die sie "unnütz" im LKW saßen, waren sie beim Schleppen bei weitem wieder schneller als Laien.
    Und bei der Steuer kann man die Rechnung auch wieder geltend machen, macht in meinem Fall ca. 250€ Steuerersparnis.