Hi,
gestern abend meldet sich ein Arbeitskollege ganz aufgeregt. Er hat im Online-Banking festgestellt, von seinem Konto wurde eine "EU-Überweisung" getätigt im 4-stelligen Bereich. OK, klingt nach Hacking oder sowas, aber jetzt gehts erst los:
Als TAN ist in seinem Banking eine TAN aufgeführt, die er um den 20.April verbraucht hat, und die auch so im Banking bei der Buchung vom 20.4. auftaucht.
Buchungsdatum der "gehackten" Überweisung ist der 14.5.2007
Heut war er bei der Bank, und folgendes wurde festgestellt: Die EU-Überweisung taucht bei denen mit einer anderen TAN (die er auch auf seiner Liste hat, aber noch nicht verbraucht hat) auf, und mit Buchungsdatum 20.4.2007 :eek:
Da auch die Banker noch keine Erklärung hatten frag ich mal hier.
Wie kann es sein, dass er auf seinem rechner im Onlinebanking falsche Daten angezeigt bekommt? Er benutzt keinen Link sondern geht immer über die Hauptseite der Bank rein.
Wie kann eine TAN seiner Liste verbraucht werden, die er selbst noch nicht verbraucht und nirgends eingegeben hat. Die Bank benutzt das iTAN-Verfahren, also müsste der hacker ja die komplette Liste vor sich liegen haben?!
Er kennt sich recht gut im Netz und alles aus, hat auch keine Anhänge benutzt, wo er evtl. seine Angaben auf einer falschen Seit eingegeben hätte. OK, Keylogger is möglich (ein Virenscan hat auch was gefunden), aber dann bleibt ja immer noch die Sache mit der TAN und der gefälschten Bank-Homepage.
Jetzt kann er erstmal hoffen, dass er schnell sein Geld wiederbekommt. Polizei ist informiert, evtl. wird sein Rechner auch mal noch zu Untersuchungszwecken benötigt.
Also klärt uns auf, wo existiert da eine Sicherheitslücke???
Gruss, Jürgen
EDIT: Die von ihm getätigte Überweisung hat seinen Empfänger auch erreicht.