Auswandern: schon mal dran gedacht?

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  • Klar kann das in anderen Kreisen anders aussehen. Bei uns habe ich gerade mal in der Online Terminvergabe geschaut, nächster freie Termin für die KFZ Anmeldung wäre am 3.5. und das empfinde ich persönlich für eine solche staatliche Leistung als zu lang.

    ... bei uns wäre der nächstmögliche Termin morgen früh um 9.10 Uhr ;)


  • ... ich bin da in weiten Teilen bei Dir. Viele Andere hier wohl auch, sonst wären sie ja nicht mehr hier. Gemeckert wird immer.


    Aber wenn wir das Ganze mal realistisch betrachten, müssen wir doch konstatieren, dass sich Einiges zum Negativen verändert hat und mit Corona und Regierungswechsel hat sich die Geschwindigkeit und das Ausmaß dieser Veränderungen erhöhtt.


    Ich hoffe auch, dass es nie soweit kommt, dass man Deutschland den Rücken kehren will/muß, aber ich bin auch froh für den Fall der Fälle einen Plan B zu haben.

    Wir wissen alle nicht was kommt. Aber alles bisher war machbar hier.


    An sich ist deutsch auch gleich manchmal defizitorientiert. Wir sind ein fleißiges Völkchen, aber auch missgünstig und neidisch. Diese Menthalität geht mir gehörig auf den Zeiger manchmal.


    Bei Corona war das ganz besonders schlimm und da nehme ich mich auch nicht aus. Es gab die Geimpften und Ungeimpften (die waren ja sowas wie Mörder eine zeitlang... wenn ich nur an die Hetzjagd mit Kimmich denke).


    Dann war dieser Cheis endlich halbwegs vorbei und kam die Ampel und dieser miese Krieg mit allem was dazu gehört. Elend in der Ukraine, Energiepreise durch die Decke, Inflation. Da kann einem schon mal die Laune vergehen.


    Aber wo ist es besser? Ich weiß in Summe kein besseres Land.


    Neulich habe ich gelesen was Biden alles Gutes in den USA eingeführt hat. Aber da redet auch keiner drüber. Aber wenn das Orangengesicht irgendeinen populistischen Mist von sich gibt, das weiß jeder gleich.

  • Wir sind ein fleißiges Völkchen, aber auch missgünstig und neidisch.

    Letzteres definitiv. Das "fleißig" sehe ich überhaupt nicht mehr, nur noch bei den Alten ab 40 aufwärts. Tatsächlich ist genau der fehlende Fleiß bei den nachkommenden Generationen das, was mich neben der Ausländerproblematik und der Politik im Allgemeinen am meisten stört hier.


    Neulich habe ich gelesen was Biden alles Gutes in den USA eingeführt hat. Aber da redet auch keiner drüber.

    Wenn man linke Politik mag vielleicht.

    Viele Grüße
    Oliver

  • Aber wo ist es besser? Ich weiß in Summe kein besseres Land.


    Es dürfte unstrittig sein, dass man als Deutscher auf seh sehr hohem Niveau meckert, keine Frage. Was „besser“ ist hängt dann auch von den persönlichen Präferenzen ab. Mir würde es auch in Norwegen gefallen, meiner Frau wäre es dort um dauerhaft zu leben zu einsam.


    Die spannende Frage ist halt, wie es sich hier in den nächsten 40 Jahren, die ich hoffentlich noch zu leben habe, entwickeln wird. Und da bin ich durchaus bei Heinz, es gibt eine negative Entwicklung.


    Sich Gedanken über Optionen zu machen und dazu rechtzeitig Schritte zu ergreifen schadet sicher nicht. mit 80 muss man damit nicht mehr anfangen…

  • Ich würde hier mal die These in den Raum stellen: Wer auswandert weil er weg will, hat eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit zu scheitern. Wer auswandert, weil er wo hin will, dürfte deutlich bessere Chancen haben dauerhaft zufrieden zu sein.

  • Ganz im ernst, ich glaube Du würdest deutlich angenehmer leben, wenn Du die Dinge etwas differenzierter und nicht nur durch die „alles Mist“ Brille betrachten würdest.

    Biden hat viele gute Dinge die Trump auf den Weg gebracht hat wie das Bremsen der Armutsmigration wieder über den Haufen geschmissen. Ich kann da nicht wirklich etwas Gutes dran finden. Der macht für mich typische Establishment Politik aus dem Elfenbeinturm heraus. Aber ich will nicht ausschließen, dass einzelne Themen gut sind (sind sie bei den Grünen bestimmt auch). In Summe nehme ich es aber negativ wahr. Aber ich bin eben auch stramm konservativ.


    Ich würde hier mal die These in den Raum stellen: Wer auswandert weil er weg will, hat eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit zu scheitern. Wer auswandert, weil er wo hin will, dürfte deutlich bessere Chancen haben dauerhaft zufrieden zu sein.

    Sehr schön gesagt und absolut korrekt! Und so lange sich dieses (räumliche) Ziel nicht aufdrängt, ist im Prinzip jegliche Beschäftigung damit zum scheitern verurteilt - es sei denn man flüchtet vor Krieg etc. und ist gezwungen, schnell zu handeln. Der beste Satz seit Langem hier. :respekt:

    Viele Grüße
    Oliver

    Einmal editiert, zuletzt von Oliver ()

  • Letzteres definitiv. Das "fleißig" sehe ich überhaupt nicht mehr, nur noch bei den Alten ab 40 aufwärts. Tatsächlich ist genau der fehlende Fleiß bei den nachkommenden Generationen das, was mich neben der Ausländerproblematik und der Politik im Allgemeinen am meisten stört hier.


    Wenn man linke Politik mag vielleicht.

    Thema Fleiß: Ich kenne viele junge Menschen die uns komplett in die Tasche stecken. Nebenbei sind sie noch sozial engagiert und super sportlich. Die Alten überschätzen sich teilweise sehr. Vor allem haben sie oftmals viel weniger soziale Kompetenzen (Schubladendenken, fremdenfeindlich...).


    Deshalb kriegen wir auch wenige berufliche highflyer ab im internationalen Wanderungskarusell der Eliteabsolventen. Die gehen lieber in Länder wo sie willkommen sind.


    Eine sehr rechte Politik, wenn sie denn käme, wäre extrem nachteilig für uns als Wirtschaftsstandort und für unsere Werte.


    Da Du immer recht schimpfst frage ich mich, warum Du nicht wohin gehst wo die Regierung deutlich mehr rechts ist. Das meine ich ernst.

  • Biden hat viele gute Dinge die Trump auf den Weg gebracht hat wie das Bremsen der Armutsmigration wieder über den Haufen geschmissen.


    Ich sehe absolut nichts, was Trump wirklich gutes auf den Weg gebracht hat, außer für sich und seine Freunde. Wenn Trump ein echtes Interesse an Problemlösung hätte, hätten die Republikaner dem im letzten Herbst ausgehandelten Kompromiss zugestimmt. Haben sie aber nur deswegen nicht, weil Trump dann das Thema im Wahlkampf fehlen würde.


    Aber Du solltest wirklich aufpassen, dass Du mit Deiner starken Fixierung auf einige wenige Themen nicht andere wichtige Dinge aus dem Auge verlierst.

  • Da Du immer recht schimpfst frage ich mich, warum Du nicht wohin gehst wo die Regierung deutlich mehr rechts ist. Das meine ich ernst.

    Hier war sie auch mal rechts. Soll ich jetzt alle 4 bis 8 bis 12 Jahre wieder woanders hin wenn der Wind dreht? Sieht man doch an Schweden. Die waren auch ultra links und wo jetzt die Kacke am dampfen ist, versucht man es wieder in die andere Richtung......


    Das ist ja das Problem. Regierungen sind nicht statisch in Demokratien sondern dynamisch. Sonst wären es keine Demokratien. Von daher ist der Gedanke in der Sache berechtigt und auch ich habe mir diesen mehrfach gemacht aber das umzusetzen ist schwierig, wenn man nicht nach Russland, Nordkorea etc. möchte.


    Vor allem haben sie viel weniger soziale Kompetenzen (Schubladendenken, fremdenfeindlich...).

    Danke für die Blumen.



    Eine sehr rechte Politik, wenn sie denn käme, wäre extrem nachteilig für uns als Wirtschaftsstandort und für unsere Werte.

    Sehr rechts, sehr links sind immer abhängig vom Auge des Betrachters. Wenn es nochmal so wäre wie unter Kohl wäre ich sehr zufrieden. Wenn das jetzt sehr rechts ist, dann glaube ich nicht, dass das so schlecht wäre für die Wirtschaft.


    Thema Fleiß: Ich kenne viele junge Menschen die uns komplett in die Tasche stecken.

    Ok, dann machst du andere Erfahrungen als ich und auch Leute mit denen ich spreche (nicht nur Freunde sondern auch Mitarbeiter in der Arztpraxis und was weiß ich noch alles). Aber ist nicht repräsentativ natürlich. Nehme es aber so wahr, dass sich die Arbeitseinstellung sehr nachteiligt verändert. Insbesondere in den einfacheren Tätigkeiten. Selbst Banken finden ja nicht mehr genügend Azubis. Aber es kann nicht jeder Influencer werden.

    Viele Grüße
    Oliver

  • Solange man sich die noch Schlechteren als Beispiel nimmt, hat man natürlich nie was zu meckern.

    Ich sehe, dass ständig falsche politische Entscheidungen uns auf einen schlimmem Weg bringen, dessen Ende noch lange nicht erreicht ist. Schau mer mal in ein paar Jahren, ob wir immer noch kein Land finden, in dem es besser ist.


    Zurücklehnen und „so schlimm ist es doch gar nicht“ zu sagen, zeigt wenig Weitsicht, möchte ich meinen.

  • Aber wo ist es besser? Ich weiß in Summe kein besseres Land.

    Ich halte es mit:

    Wer auswandert, weil er wo hin will, dürfte deutlich bessere Chancen haben dauerhaft zufrieden zu sein.

    Und da käme für mich nur Norditalien, genauer südlich von Meran, in Frage. Dort ist mir die Politik und alles andere bei gutem Wetter, netten Menschen (die meine Sprache sprechen), gutem Essen und guten Getränken nämlich so ziemlich egal.

    Damit mein Gehirn keine Schimpfwörter vergisst, fahre ich regelmäßig Auto :top:

  • Ich halte es mit:

    Und da käme für mich nur Norditalien, genauer südlich von Meran, in Frage. Dort ist mir die Politik und alles andere bei gutem Wetter, netten Menschen (die meine Sprache sprechen), gutem Essen und guten Getränken nämlich so ziemlich egal.

    Auch Business mäßig, Martin? Oder eher für den passiven Teil des beruflichen Lebens?

    Viele Grüße
    Oliver

  • 1. Zu Schmidts und Schröders Zeiten sicher nicht.


    2. Was wir wahrnehmen ist viel Manipulation durch Medien und Hetze in den asozialen Medien. Da stellt keiner raus was Politik derzeit leistet, sondern überhöht was sie nicht leistet und zieht Dinge ins Lächerliche (Oder wen genau interessiert jetzt das Gewicht oder ein Versprecher eines Politikers/-in?).


    3. War nicht auf Dich gemünzt, sondern allgemein.


    4. Unser Staat bietet noch "sehr viel rechts". Ich erinnere an zahlreiche Steuerprivilegien für Reiche, GmbHs etc. pp. Noch mehr Rechts kann auch Entmachtung von Gerichten bedeuten, Stutzen der Grundrechte, Einschränkung von Freiheit, Einschränkung der Pressefreiheit, Einschränkung des Rechts auf Selbstbestimmung bedeuten... wer will das?


    5. Arbeitskräftemangel zieht sich durch viele Länder. Das ist ein Thema was man umfassend behandeln müsste. Und gegen Influencer habe ich wenig. Ich kenne Einige, die verdienen mächtig Geld und kaufen eine Immobilie nach der anderen. So geht Wirtschaft. Denn davon profitieren Viele, der Staat, der Makler, der Notar, die Bank und und und.

  • Wenn es nochmal so wäre wie unter Kohl wäre ich sehr zufrieden. Wenn das jetzt sehr rechts ist, dann glaube ich nicht, dass das so schlecht wäre für die Wirtschaft.


    Unter Kohl gab es starke Migration der Russlanddeutschen, was damals auch für große Diskussionen gesorgt hat. Und schon damals hieß es über Kohl „hat von Wirtschaft keine Ahnung“. Auch nicht zu vergessen, dass er alle potentiellen Nachfolger bewusst kurz gehalten hat. Die Schulden des Bundes sind unter Kohl von rund 150 auf knapp 500 Milliarden gestiegen und die Ursache für viele Probleme hat er (mit) gelegt.


    Da ist auch nicht alles Gold was glänzt und in der Erinnerung verklärt sich einiges.


    Seine große, herausragende politische Leistung ist die deutsche Einheit, dafür werde ich ihm immer dankbar sein!

  • Ich halte es mit:

    Und da käme für mich nur Norditalien, genauer südlich von Meran, in Frage. Dort ist mir die Politik und alles andere bei gutem Wetter, netten Menschen (die meine Sprache sprechen), gutem Essen und guten Getränken nämlich so ziemlich egal.

    So ein Dreieck zwischen Lugano, St. Anton und Meran fände ich extrem geil. :cool::teufel:

  • Thema Fleiß: Ich kenne viele junge Menschen die uns komplett in die Tasche stecken. Nebenbei sind sie noch sozial engagiert und super sportlich. Die Alten überschätzen sich teilweise sehr. Vor allem haben sie oftmals viel weniger soziale Kompetenzen (Schubladendenken, fremdenfeindlich...).


    Deshalb kriegen wir auch wenige berufliche highflyer ab im internationalen Wanderungskarusell der Eliteabsolventen. Die gehen lieber in Länder wo sie willkommen sind.


    Eine sehr rechte Politik, wenn sie denn käme, wäre extrem nachteilig für uns als Wirtschaftsstandort und für unsere Werte.

    sehe ich komplett anders.

    Berufliche Highflyer bekommen wir nicht ab, weil wir eine komplett leistungsfeindliche Gesellschaft mit extrem hohen Abgaben (ohne nennenswerte Gegenleistung) geworden sind.

    Gespickt mit Neid, Missgunst und Aufstachelung (v.a. seitens der Politik) gegenüber denjenigen denen es gut geht.

    Hier dreht sich alles nur noch um steigende Sozialleistungen und nicht um die, die den ganzen Spaß finanzieren.

    Zusätzlich kommt die wirtschaftliche Aussicht, D ist einfach kein Top-Standort mehr.