Diesel fahn is wie wennste fliechst!!!

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  • Ich glaube, dass man, um die Fahrleistungen eines Fahrzeugs für den automobilen Alltag realistisch zu quantifizieren, weder die Messwerte von 0 auf 100 oder auf 180 durchgeschaltet, noch 80 auf 120 im fünften Gang oder dergleichen heranziehen kann. Die Wahrheit liegt wohl irgendwie in der Mitte. Betrachtet man die absoluten Beschleunigungswerte, liegen gleichstarke Benziner zumeist knapp vor dem Diesel. Dies setzt aber voraus, dass ich vom ersten bis zum 2./3. Gang (bis 100) oder bis zum 5. Gang (bis 180) Gang alle Fahrstufen ausdrehe bis zum optimalen Schaltpunkt, d.h. oftmals bis an den Begrenzer. So fährt im Alltag jedoch niemand. Beim Durchzug hingegen ist der Diesel um Längen überlegen, weil die typischen Disziplinen der Fachpresse (wie 60 auf 100 im 4. Gang oder 80 auf 120 im 5.) dem Diesel voll in die Karten spielen, da in dem Geschwindkeitsbereich, wo die Messung beginnt, just der Turbolader eingesetzt hat, die Drehmomentkurve steil nach oben ansteigt. Jedoch auch hier der Einwurf: Niemand, der es wirklich eilig hat, beschleunigt im hohen Gang. Der Vorteil beim Diesel ist: Man kann es tun, ohne zum Verkehrshindernis zu werden. Beim wirklich interessanten Zwischenspurt, zum Beispiel aus Tempo 80 (Baustelle) auf 180 (angenehmes Reisetempo) oder beim Überholen auf der kurvigen Landstraße (wenn es wirklich schnell gehen muss, weil die Gerade kurz ist), fühle ich mich Diesel sehr gut aufgehoben. Ist ein bestimmte Drehzahl erreicht (bei mir knapp 1800 U/min, obwohl das max. Drehmoment bereits ab 1500 U/min anliegt), kommt er richtig zur Sache, schießt kraftvoll vorwärts (natürlich ein auch subjektiver Eindruck, keine Frage, der Gasfuß fühlt schließlich über 300 Nm), und der Schub hält an bis über 4000 U/min. Ein vergleichbarer Benziner muss hierbei im obersten Drehzahlbereich gehalten werden, um überhaupt mithalten zu können (das ist objektiv so der Fall). Liegt wohl daran, dass mein Diesel (TDI :rolleyes: ) bereits bei 3000 U/min rund 100 kW zur Verfügung stellt, während ein vergleichbarer 320i (110 kW) dafür über 5000 U/min benötigt. Bei 2000 U/min sind es beim TDI 65 kW, diese liegen beim 320i erst bei rund 3500 U/min an (laut Werksangaben). Natürlich ist ein Diesel länger übersetzt, aber trotzdem glaube ich, dass er über weite Strecken spontaner antritt. Zumindest in den (relevanten) Bereichen, wie oben beschrieben. Einzig die passenden Zahlen, um das auch zu belegen, werden von der Fachpresse nicht geliefert.

    Glückauf!

  • nochmal facts aus der Praxis nach 2 Jahren/100tkm 330d Schalter (natürlich mit div. LMM + Updates:
    1) vmax Nadel war bei 239 Schicht im Schacht, auch bergab. (225/45/17Raeder)
    2) ein 320d (150PS) war nie ein Problem, allerdings ist man natuerlich nicht souverän dran vorbeigebretzelt. Mitgehalten hat keiner.
    3) ein 323/325 ist in der vmax immer schneller gewesen. Im Durchzug (120-aufwaerts) mindestens Gleichstand, wenn er fleissig geschaltet hat.


    Gruss, Jan

  • habe ähnliche Erfahrungen wie Jan mit einer 330d Limo.


    - vmax. ca 240KM/h nach Tacho (17 Zoll Mischbereifung)


    - war immer schneller wie ein 320d (150 PS) gewesen
    was aber nicht heisst, daß die 320d lahm sind ;)


    mit einem 330xd Touring bin ich auf der Geraden bis etwas über 230 KM/h (BC 222 KM/h)
    gekommen. Aufgrund des hohen Gewichts ( Leergewicht 1,8 Tonnen ) und dem
    Allrad schätze ich, daß der Unterschied zum 320d relativ gering ist.
    Hatte leider keinen direkten Vergleich .

  • hallo,


    blöde frage zwischendurch... wo zum Teufel sehe ich die Tatsächliche Geschwindigkeit am BC??? Welchen von den vielen Knöpfen muss ich da drücken?


    danke

    Wir sind zu allem fähig, aber für nichts zu gebrauchen!

  • Am besten mal über die Suche mit "BC " und "Geheim" und "E46" probieren (das soll jetzt keine Arbeitsanweisung oder Klugsch... sein ;) ). Für den E46 weiß ich es leider nicht.


    Auf alle Fälle mehrere gleichzeitig und dann durchs Menü hangeln...


    MfG
    Der Schleicher


    PS: ... oder auch nicht.

    Straße naß, Fuß vom Gas. Straße trocken, rauf den Socken...

  • ...die natuerlich auch nicht exakt sein muss. Letztendlich gilt für jedes Auto die Grundregel, das es genauso schnell fährt wie im Kfz-Schein angegeben. Shitegal, was die Nadel zeigt.
    Gruss, Jan

  • jan
    Diese von Dir postulierte "Grundregel" ist leider falsch!!!
    Der im Fz-Schein eingetragene Wert ist das Ergebnis umfangreicher
    Fz-Tests. BMW z.B. testet pro Modellreihe jeweils min. 10 Fz unter
    verschiedenen Bedingungen (Wetter, Wind, Druckverhältnisse u.drgl.mehr)
    auf ihre realisierbare Höchstgeschwindigkeit.
    Da die V-Max rechtlich gesehen eine "zugesicherte Eigenschaft" darstellt,
    geht kein Hersteller ein unnötiges Risiko ein. Der Wert im Fz-Schein
    ist daher immer der unterste Ergebniswert der Fahrversuche.
    Da es schon konstruktionsbedingt Motoren gibt, die in ihrer Serien-
    leistung teilweise erheblich streuen (Turbo- und Kompressormotoren),
    hast Du mit ein bißchen "Glück" einen Motor der im oberen Mittelfeld
    liegt und die Werte im Schein deutlich überbietet.
    Ich kann mich noch gut erinnern, daß vor 20 Jahren die Motorfachpresse
    stets auch die tatsächliche V-Max der Testfahrzeuge ermittelt hat.
    Schon damals lagen aufgeladene Motoren oftmals weit über den
    Werksangaben, während Saugmotoren weit weniger "Ausreißer"
    nach oben hatten.
    Gutes Bsp. für extreme Streuung bei aufgeladenen BMWs ist der
    2-Liter TD. Während die Fachpresse (Mot) einen 320d mit 168 PS
    gemessen hat, hat ein bei BMW arbeitender Bekannter von mir
    seinen 320d, der über lediglich 131 PS(!) verfügte, gewandelt.

  • Zitat

    Während die Fachpresse (Mot) einen 320d mit 168 PS gemessen hat, hat ein bei BMW arbeitender Bekannter von mir seinen 320d, der über lediglich 131 PS(!) verfügte, gewandelt.


    An dieser Stelle sollte man vielleicht hinzufügen, dass die aufgeladenen Testfahrzeuge der mot in der Regel sehr gut im Saft stehen. Schließlich ist bei den Herstellern bekannt, dass die mot ihre Probanden auf den Leistungsprüfstand schickt. Ein paar Beispiele:


    A4 1.9 TDI -> 146 PS / 357 Nm statt 130 / 285
    A4 2.5 TDI -> 167 PS / 337 Nm statt 155 / 310
    320d (alt) -> 142 PS / 298 Nm statt 136 / 280
    320d (neu) -> 165 PS / 368 Nm statt 150 / 330
    330d -> 180 PS / 416 Nm statt 184 / 390 :(
    525d -> 178 PS / 366 Nm statt 163 / 350
    C 220 CDI -> 155 PS / 350 Nm statt 143 / 315
    Golf 1.9 TDI -> 152 PS / 369 Nm statt 130 / 310 :eek:
    Golf 1.9 TDI -> 167 PS / 361 Nm statt 150 / 320
    Leon 1.9 TDI -> 121 PS / 256 Nm statt 110 / 235
    Mondeo TDCi -> 148 PS / 364 Nm statt 130 / 330
    Passat V6 TDI -> 165 PS / 334 Nm statt 150 / 310
    Vectra 2.2 DTI -> 133 PS / 310 Nm statt 125 / 280


    Und diese Liste ließe sich fast beliebig fortsetzen...


    Nachtrag:
    Der Vollständigkeit halber noch zwei starke Diesel, die bei mot getestet wurden:
    A4 2.5 TDI -> 185 PS / 385 Nm statt 180 / 370
    C 270 CDI -> 175 PS / 391 Nm statt 170 / 370

    Glückauf!

  • Ehrlich gesagt finde ich es faszinierend, wie Ihr Äpfel mit Birnen vergleicht. Meiner Meinung bringt es Kommentar von Norbert auf den Punkt.


    Oder wie ich zu sagen pflege: Egal, ob Du mich auf der Bahn bei 180 - 200 überholst. Spätestens wenn Du an der Tanke stehst, bin ich wieder an Dir vorbei. Ansonsten ist es im Alltag ziemlich egal, wieviel PS oder NM man hat (soweit man eine Minimum von 100 PS und 200 NM überschritten hat. ;) ) Es kommt mehr auf den persönlichen Stil an, und hier steht Drehmoment gegen Drehzahl, der Punsch gegen das Herunterschalten, das Turboloch gegen den sanften Anfang, Traktor gegen Turbine, ... usw.


    Testet und nehmet, was Euch behagt.


    Ralf

    Fahre nie schneller als Dein Schutzengel fliegen kann

  • hi,


    e46 325er bin ich noch nicht gefahren, habe aber mittlerweile ein 320Ci Cab und ein 320D (150PS) touring - beide mit 225er reifen gut über tausend km getestet. das 320Ci Cab geht bis 200 gleich und ab 200 zunehmend besser als der diesel.
    es scheint sich bei dem ursprünglichen vergleich mit einem 325Ci Cab um einen ausreisser in leistungsschwäche zu handeln.
    subjektiv scheint der 320D besser zu gehen (turbo-morgana ;) ), dem ist aber nicht so. lediglich bergab in der v-max kann er den benziner überholen, weil der am begrenzer hängt.
    zum 330D bzw. 330Ci ist er aber welten entfernt - wäre ja auch schlimm :D .
    meine testergebnisse:
    320D ebene v-max 220 km/h
    320D bergab 238 km/h


    320Ci Cab ebene v-max 231 km/h (begrenzer)
    320Ci bergab 231 km/h (begrenzer)


    der verbrauch ist allerdings beim diesel deutlich besser - nach ca. 600 km bab hatte ich einen durchschnitt von 9l und bei der gleichen strecke im 320Ci von 13,5 l
    bei dauervollgas braucht der 320D 14l


    der unterschied zum alten 320D macht ungefär 0,5 sekunde auf 200 und ca. 5 km/h mehr endgeschwindigkeit aus.


    ciao claus

    Besser 1000 kg als 1000 PS

  • Hallo 3er-Fans


    Es ist schon erstaunlich, daß 3er-Fahrer anscheinend nix anderes mit Ihren Autos machen, als sich jenseits der 200km/h- Marke auf den Highways zu bekriegen. Oder an den Ampeln um Zehntelsekunden zu kämpfen.
    Wenns ums Thema "V-max" geht, kann man davon ausgehen, daß ein unendlicher Thread folgt, fahrt Ihr denn wirklich nur Vollgas?? Und wenn ja, woher wisst Ihr denn immer, daß Euer "Gegner" zum selben Zeitpunkt auch voll durchgetreten hat??


    Aber um mich bei Euch nicht unbeliebt zu machen, sage ich Euch daß ich Eure 3er absolut toll finde, egal ob E36 oder E46, egal ob Diesel oder Benziner. Und eins will ich noch loswerden:
    Irgendwie werden mir die neuen Diesel-BMW´s immer sympathischer.


    Grüsse von einen "ewigen" 5er-Fahrer


    Friedl

    BMW - damit man weiß, für was man schuftet !!!


    Userpage

  • 5er-Freak
    Wer Leistung ohne Ende hat, genießt und schweigt... ;)


    Zitat

    Original geschrieben von 5er-Freak
    ...Und wenn ja, woher wisst Ihr denn immer, daß Euer "Gegner" zum selben Zeitpunkt auch voll durchgetreten hat??...


    "Gegner" ist ein blödes Wort. Nennen wir ihn einfach "Schleicher"... ;)


    Da kann Dir geholfen werden:
    In Abhängigkeit der "Vorgeschichte" wechseln diejenigen, die nicht schnell fahren können oder wollen, fairerweise die Spur (notorische Linksfahrer mal ausgenommen).
    Daß der Vordermann jetzt versucht Land zu gewinnen (mit welchem Einsatz auch immer) und aufgrund der Selbsteinschätzung sich in der Lage sieht dies umzusetzen, sieht man an folgenden Begleiterscheinungen:


    - der Fahrstil des Vorausfahrenden ändert sich nach einigen Kilometern
    - es wird plötzlich runtergeschalten, d.h. es melden sich kleine Rauchwölkchen aus dem Auspuff (schönen Gruß an die Elastizitäts-Fahrer)
    - es wird aus 80er Baustellen sehr zügig herausbeschleunigt
    - es werden plötzlich Hilfmittel wie linker Blinker, Lichthupe etc. eingesetzt
    - es wird nach Ausschöpfen des eigenen Leistungspotentiales letztendlich doch die Spur gewechselt


    Sobald allerdings der Vordermann zum Einsatz optischer Hilfsmittel und/oder Drängelei greift, laß ich ihn lieber in Ruhe seines Weges ziehn...
    Wers schon so nötig hat, soll in Gottes Namen erster sein.


    MfG
    Der Schleicher

    Straße naß, Fuß vom Gas. Straße trocken, rauf den Socken...