F1 2007 - Termine, Vorschau, Freies Training, Qualifying, Rennergebnisse

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  • Wetter: trocken, nass, trocken, nass, trocken, 15-20°C Luft, 15-29°C Asphalt


    Nürburg (DEU). Nach einem extrem ereignisreichen Großen Preis von Europa kamen die BMW Sauber F1 Team Fahrer Nick Heidfeld und Robert Kubica auf den Positionen sechs und sieben ins Ziel. Die beiden waren unmittelbar nach dem Start miteinander kollidiert, wurden dadurch ans Ende des Feldes zurückgeworfen und holten anschließend bis zu den Punkterängen auf.


    Nick Heidfeld: 6.
    BMW Sauber F1.07-05 / BMW P86/7
    Schnellste Runde: 1.34,354 min in Rd. 49 (siebtschnellste insgesamt)

    „Mein Start war nicht so gut wie sonst. In der ersten Kurve hat mich Robert leider in den Dreck geschickt und in der zweiten Kurve wieder. Dabei sind wir unglücklicherweise zusammengerappelt, und danach war mein Auto kaputt. Es war Glück im Unglück, dass das Rennen abgebrochen wurde und wir das Auto reparieren konnten. Das hat das Team sehr gut hinbekommen. Später hing ich eigentlich die ganze Zeit hinter Robert fest. Am Schluss hat er einen Fehler gemacht, und ich konnte endlich vorbei. Der Unfall mit Ralf Schumacher war unglücklich. Er war schlecht aus der Schikane herausgekommen und hatte mir die Tür erst offen gelassen, dann aber doch reingezogen, als er mich gesehen hat. Ich war aber auf dem nassen Teil der Strecke und konnte die Kollision leider nicht mehr vermeiden."[clear][/clear]


    Robert Kubica: 7.
    BMW Sauber F1.07-03 / BMW P86/7
    Schnellste Runde: 1.34,451 min in Rd. 49 (neuntschnellste insgesamt)

    „Ich hatte einen sehr guten Start, aber in der zweiten Kurve ist Nick anscheinend etwas zu schnell angekommen. Er hat mein Auto getroffen, ich habe mich gedreht und war Letzter. Dann begann es zu regnen. Ich habe das Team gefragt, ob ich zur Box kommen soll. Da ich keine Antwort hörte, bin ich weitergefahren, was falsch war. Das Rennen hat bei den wechselnden Bedingungen Spaß gemacht, aber ich hatte große Probleme beim Bremsen. Jedes Mal tanzte das Heck, und mit den Regenreifen konnte ich praktisch gar nicht verzögern. Als Nick mich in der letzten Runde überholt hat, hatte ich keine Chance, weil ich vor der Schikane kaum bremsen konnte. Ich wollte die Schikane auch nicht abkürzen, aber vielleicht hätte ich das tun sollen, weil ich so fast stehen bleiben musste. Das Rennen war eine Herausforderung. Nicht nur die Autos mussten schnell sein, sondern auch die Reaktionen des Teams, welche Reifen wann die besten sind. Unser Ergebnis hätte besser sein können, aber das müssen wir jetzt analysieren."


    Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
    „Es war ein turbulentes Rennen mit zwei Regenphasen und entsprechend vielen und hektischen Boxenstopps, insgesamt waren es bei uns zehn. Unsere Boxenmannschaft hat sehr gut gearbeitet und ist mit dieser Situation einwandfrei fertig geworden. Unsere Plätze sechs und sieben resultieren daher nicht aus den Witterungsbedingungen, sondern aus der Kollision unserer beiden Fahrer in der ersten Runde. Das hat uns am Ende einen Podiumplatz gekostet."


    Willy Rampf (Technischer Direktor):
    „Nach der starken Vorstellung im Training sind wir über dieses Resultat natürlich enttäuscht. Für uns begann das Rennen schon chaotisch, als sich Robert und Nick in der zweiten Kurve berührten. Beide Autos waren danach beschädigt. An Nicks Fahrzeug mussten wir während der Rennunterbrechung die Spurstange wechseln, bei Robert war die Endscheibe des Heckflügels lädiert. Nach dem Neustart hingen beide Piloten hinter David Coulthard fest. Sie hätten zwar schneller fahren können, doch zum Überholen reichte es nicht. Dass wir trotz all dieser Probleme den Punkteabstand auf Renault vergrößern konnten, ist ein kleiner Trost."[clear][/clear]


    Test in Jerez mit Robert Kubica: Das Team wird Montag entscheiden, ob am 24. und 25. Juli oder am 25. und 26. Juli getestet wird.

    Viele Grüße Hermann


    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."Albert Einstein

  • 3.-5. August 2007 11. von 17 WM-Läufen


    München/Hinwil, 27. Juli 2007. Das zurückliegende turbulente Rennen auf dem Nürburgring hat Erinnerungen an den Großen Preis von Ungarn 2006 auf nasser Strecke geweckt, und Budapest ist die nächste Station der Formel 1. Am 5. August wird auf dem engen und kurvigen Hungaroring der 11. von 17. WM-Läufen ausgetragen.


    In seinen technischen Anforderungen an das Fahrzeug ist die winklige Bahn noch am ehesten mit dem Parcours von Monaco zu vergleichen. Der Lauf in Budapest hat sich in der Vergangenheit als Hitzeschlacht einen Namen gemacht, doch im vergangenen Jahr präsentierte sich die Stadt kühl und regnerisch. Während man sich in Deutschland und in der Schweiz fragt, ob es denn 2007 noch Sommerwetter geben wird, konnte sich das Testteam mit Robert Kubica bei hochsommerlichen Temperaturen in Jerez auch auf diese Bedingungen einstellen.[clear][/clear]


    Nick Heidfeld:
    „Im vergangenen Jahr bin ich in Budapest Dritter geworden - es war der erste Podiumsplatz für unser Team. Das Rennen war chaotisch. Normalerweise ist es in Budapest im August immer sehr heiß, aber im Vorjahr hat es geregnet. Zu Beginn des Rennens war die Strecke nass, und es war das ganze Wochenende über kühl.


    Ich habe viele gute Erinnerungen an den Hungaroring, dort habe ich auch 1999 vorzeitig meinen Formel-3000-Titel gewonnen und gefeiert. Die Stadt ist wunderschön, ich mag die alten Gebäude, die Donau-Brücken und die ganze Atmosphäre. Im Sommer ist immer viel los, man kann gut ausgehen.


    Die Strecke selbst ist kurz, kurvig und meistens zu Beginn des Wochenendes sehr staubig. Die Rennen dort sind oft recht anstrengend, weil es keine langen Geraden gibt, auf denen man sich ein bisschen erholen kann. Aber ich fahre sehr gern dort und hoffe, dass wir dort wieder so stark sind wie 2006."[clear][/clear]


    Robert Kubica:
    „Für mich ist es schön, wieder nach Ungarn zu fahren, weil ich dort im vergangenen Jahr mein Renndebüt hatte. Gefühlsmäßig ist damit meine erste Formel-1-Saison komplett. Ich freue mich wirklich auf dieses Rennen, besonders, weil es meinem Heimatland nah ist und wahrscheinlich viele Leute von dort kommen werden. Im vergangenen Jahr bin ich in die Punkte gefahren, wurde aber später disqualifiziert.


    Ich mag die Strecke. Sie ist speziell, weil man fast die ganze Zeit mit Lenkeinschlag fährt und nie eine Pause hat, die Geraden sind sehr kurz. Ich denke, es ist ein schwieriger Kurs. Aber wir waren in Monaco sehr gut, und deshalb hoffe ich, dass wir in Ungarn mindestens so gut, wenn nicht sogar besser sein werden. Wenn es heiß wird, dann war der Test in Jerez sicher ein gutes Training. Ich bin dort beide Tage gefahren und fühle mich gut vorbereitet, ich mache mir keine Sorgen. Hitze macht einem das Leben natürlich schwerer, vor allem hinsichtlich Reifeneinsatz und - verschleiß. Aber da gilt es abzuwarten. Im vergangenen Jahr haben wir für extrem hohe Temperaturen getestet, und dann hatten wir weniger als 20 Grad und Regen. Alles kann passieren."


    Mario Theissen, BMW Motorsport Direktor:
    „Wie zuletzt auf dem Nürburgring hat auch beim Großen Preis von Ungarn 2006 das Wetter für einen extrem spannenden Rennverlauf und viele Zwischenfälle gesorgt. Das Schmuddelwetter im Hochsommer in Budapest war ungewohnt, aber wir haben diesen Grand Prix trotzdem in wärmster Erinnerung behalten: Dort holte Nick den ersten Podiumsplatz für unser neues Team, und Robert gab sein beeindruckendes Renndebüt in der Formel 1.


    Der winklige Hungaroring liegt bezüglich des Volllastanteils im unteren Bereich. Bei hohen Außentemperaturen hatten wir dort allerdings schon oft extreme thermische Bedingungen für die Motoren, weil sich die Hitze in den Senken staut und lange Geraden zur Kühlung fehlen. Unsere beiden Fahrzeuge werden turnusgemäß mit frischen BMW P86/7-Motoren ausgestattet.


    BMW Ungarn ist eine junge und agile Tochter der BMW Group. Sie wurde erst im Mai 2004 gegründet. In den ersten beiden Jahren sind die Absatzzahlen um insgesamt 86 Prozent gestiegen."[clear][/clear]


    Willy Rampf, Technischer Direktor:
    „Nach Monaco ist der Hungaroring die Strecke mit der niedrigsten Durchschnittsgeschwindigkeit. Eine Kurve folgt auf die andere, und die Start- und Zielgerade ist recht kurz. Folglich fährt man maximalen Abtrieb. Überholmöglichkeiten gibt es kaum, entsprechend wichtig ist eine gute Startposition. Die Piste ist jeden Tag aufs Neue sehr sandig und der Grip-Level niedrig, deshalb kommt einer guten Traktion besondere Bedeutung zu.


    Die Streckencharakteristik in Verbindung mit den oft hohen Luft- und Asphalt- Temperaturen erfordern maximale Kühlung. Darauf haben wir uns durch die Entwicklung einer besonders effizienten Kühlung für dieses Rennen eingestellt.


    Bei der Abstimmung des Autos konzentriert man sich vor allem auf den Mittelsektor, der aus vielfältigen Kurvenkombinationen besteht, in denen eine ausgewogene Fahrzeugbalance entscheidend ist. Nachdem der BMW Sauber F1.07 auf den vergangenen drei High-Downforce-Strecken schnell war, erwarte ich, dass wir auch in Ungarn sehr wettbewerbsfähig sein werden."


    Zahlen und Fakten:


    Strecke/Datum - Hungaroring/5. August 2007


    Startzeit (lokal/UTC) - 14:00 Uhr/12:00 Uhr


    Runde/Renndistanz - 4,381 km/306,663 km (70 Runden)


    Sieger 2006 - Jenson Button, Lucky Strike Honda Racing F1 Team, 1:52.20,941 Stunden


    Poleposition 2006 - Kimi Räikkönen, Team McLaren Mercedes, 1.19,599 Minuten


    Schnellste Runde 2006 - Felipe Massa, Scuderia Ferrari Marlboro, 1.23,516 Minuten


    Bestehender Rundenrekord - Michael Schumacher, Scuderia Ferrari Marlboro, 1.19,071 Min (2004)


    Daten 2006 (Rennen):


    Volllastanteil: 62 %


    Topspeed: 295 km/h


    Längste Volllastpassage: 11 sec / 770 m


    Rechts-/Linkskurven: 8/6


    Gangwechsel pro Runde: 52


    Reifenverschleiß: mittel bis niedrig


    Bremsverschleiß: mittel


    Abtriebslevel: hoch


    Das BMW Sauber F1 Team belegt nach neun von 17 WM-Läufen mit 61 Punkten Rang drei der Konstrukteurswertung.


    Historie und Hintergrund:
    2007 wird der 22. Große Preis von Ungarn ausgetragen. Seit der Formel-1-Premiere im Jahr 1986 wurde die Strecke wiederholt umgebaut, zuletzt für den GP 2003. Damals verlängerte sich der Kurs von 3,975 Kilometer auf 4,381 Kilometer. Die heutige Variante ist der längste Hungaroring, den es je gab. Selbst die erste Streckenführung (1986 bis 1988) maß nur 4,014 Kilometer. Der Hungaroring liegt etwa 20 Fahrminuten nordöstlich der Innenstadt.


    In der ungarischen Hauptstadt Budapest leben derzeit 1,61 Millionen Menschen. Die Bevölkerungszahl ist rückläufig, 1990 wurden über zwei Millionen Einwohner gezählt. Vor allem die Donau als Handelsstraße, aber auch zahlreiche heiße Quellen haben zum Aufstieg der Stadt beigetragen. Budapest ist die größte Stadt Ungarns und wirtschaftliches sowie kulturelles Zentrum des Landes.


    1873 wurden die bis dahin eigenständigen Städte Buda, Pest und Óbuda vereinigt. Die Kettenbrücke (Bauzeit 1839-49) zwischen dem hügeligen, westlichen Buda und dem flachen, östlichen Pest ist ebenso ein Wahrzeichen der Stadt wie das barocke Königsschloss, das auf der Buda-Seite über der Stadt thront. Das enge Burgviertel und die Uferzone wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Städtebaulich großzügiger präsentieren sich klassizistische Prachtbauten, Grünanlagen und Boulevards auf der Seite der Pest-Ebene. 1896 wurde in Budapest die erste U-Bahn auf dem europäischen Festland fertig gestellt.

    Viele Grüße Hermann


    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."Albert Einstein

  • Wetter: Überwiegend trocken und sonnig, 20 Minuten vor Ende der zweiten Session leichter Regen, 26-31°C Luft, 36-46°C Asphalt.


    Budapest (HUN). Guter Start ins Wochenende für das BMW Sauber F1 Team: Beide 90-Minuten-Trainings auf dem winkligen Hungaroring bei Budapest verliefen störungsfrei. Vormittags fuhr Robert Kubica die Bestzeit, Nick Heidfeld war Sechster. Am Nachmittag trübte sich der Himmel erwartungsgemäß ein, es fielen sogar ein paar Regentropfen. Nachmittags war Heidfeld als Fünfter der Schnellere, Kubica belegte Platz zehn.


    Nick Heidfeld:
    BMW Sauber F1.07-05 / BMW P86/7
    1. Training: 6., 1.22,891 min / 2. Training: 5., 1.21,517 min

    „Für uns liefen die Trainings insgesamt gut. Wir hatten keine technischen Probleme und konnten alles erledigen. Es ist allerdings sehr schwierig, hier die Reifen optimal zum Funktionieren zu bringen. Das so genannte Graining, das Körnen der Reifen, ist ein echtes Problem. Aber, so weit ich das beurteilen kann, geht das anderen Fahrern genauso. Ich denke, die Kräfteverhältnisse der vorderen Teams sind hier unverändert. Unser diesjähriges Auto ist auf High-Downforce-Strecken wie Monaco oder Budapest offensichtlich besser als der F1.06 im vergangenen Jahr.“[clear][/clear]


    Robert Kubica:
    BMW Sauber F1.07-03 / BMW P86/7
    1. Training: 1., 1.22,390 min / 2. Training: 10., 1.21,906 min

    „Der Tag lief ziemlich gut. Wir sind viele Runden gefahren, um die Reifen zu beobachten. Hier in Ungarn verwenden wir die weichste Reifenmischung der Saison, genau wie in Monaco. Darum haben wir in erster Linie Longruns trainiert, um zu sehen, wie sich die Reifen über die Distanz verhalten. So weit, so gut. Wir haben jetzt eine Menge Daten, die wir für morgen analysieren werden. Die Streckenbedingungen waren nicht optimal heute. Neben der Ideallinie ist es ziemlich schmutzig. Aber diese Situation gilt für alle.“


    Willy Rampf (Technischer Direktor):
    „Wir haben unser Programm ohne Probleme abgespult, lediglich der kurze Regenschauer am Nachmittag hat diesen Ablauf ein wenig gestört. Dennoch haben wir genügend Daten gesammelt, die wir nun auswerten werden. Wir haben heute die Konzentration auf die Rennvorbereitung gelegt. Die Entscheidung bezüglich der Reifenwahl erfordert die Auswertung weiterer Daten. Es bleibt eine geringe Regenwahrscheinlichkeit für Samstag und Sonntag bestehen, darauf müssen wir uns einstellen.“[clear][/clear]

    Viele Grüße Hermann


    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."Albert Einstein

  • Wetter: trocken, bewölkt, 24-27°C Luft, 31-41°C Asphalt.


    Budapest (HUN). Zum dritten Mal in dieser Saison hat Nick Heidfeld für das BMW Sauber F1 Team Startplatz drei erobert. Teamkollege Robert Kubica startet am Sonntag in Budapest von Position sieben zum Großen Preis von Ungarn.


    Nick Heidfeld:
    BMW Sauber F1.07-05 / BMW P86/7
    Qualifying: 3., 1.20,259 min (3. Training: 4., 1.20,565 min)

    „Ich freue mich über diesen dritten Platz. Ganz besonders deshalb, weil das Wochenende bisher nicht einfach war. Die Reifenwahl war sehr schwierig, das ging anscheinend einigen hier so. Gestern sah es eigentlich ganz gut aus, aber heute in Q2 waren wir nicht vorn, ich war nur Sechster. Das hing offenbar mit den weicheren Reifen zusammen. Deshalb haben wir uns für die letzte schnelle Runde in Q3 kurzfristig für die härtere Mischung entschieden. Ich denke, damit sollte auch das Rennen kein Problem sein. Ich möchte mich beim Team für die super Arbeit heute bedanken. Startplatz drei bedeutet die Chance auf den nächsten Podiumsplatz, und das will ich versuchen. Grundsätzlich sehe ich uns als dritte Kraft, aber Ferrari scheint hier nicht ganz so stark zu sein wie sonst, und Felipe Massa startet von weit hinten."[clear][/clear]


    Robert Kubica:
    BMW Sauber F1.07-03 / BMW P86/7
    Qualifying: 7., 1.20,876 min (3. Training: 12., 1.21,652 min)

    „Der Tag verlief nicht sehr gut. Das Auto beschleunigt nicht so, wie es sollte. Wir verlieren zu viel Zeit bei jedem Hochschaltvorgang. Wir müssen jetzt die Daten analysieren. Dann sehen wir, ob wir für morgen noch etwas tun können. Es wird schwierig, weil das Fahrzeug jetzt im Parc Fermé steht. Startplatz sieben ist unter diesen Bedingungen das Maximum."


    Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
    „Das war ein Qualifying unter schwierigen Verhältnissen. Die beiden Faktoren, die einfach nicht konstant waren, waren der starke und böige Wind und die wechselnde Reifenperformance. Das ging so weit, dass wir im dritten Qualifying erstmals auf die harten Reifen gesetzt haben, von denen wir uns mehr Stabilität versprachen. Der dritte Startplatz von Nick ist unter diesen Bedingungen natürlich ein tolles Ergebnis. Auch der siebte Platz von Robert ist ordentlich. Leider hat ein Software-Problem eine bessere Platzierung verhindert."


    Willy Rampf (Technischer Direktor):
    „Wir sind zufrieden. Die Startpositionen sind viel versprechend für das Rennen. Der dritte Platz von Nick war das, was wir uns hier insgeheim erhofft hatten. Robert steht etwas weiter hinten als erwartet. Bei ihm gab es ein technisches Problem. Das war heute ein sehr spannendes Qualifying mit vielen Positionsverschiebungen. Es war auch ein Reifenpoker. Denn die Entscheidung, ob harte oder weiche Reifen gewählt werden, fiel kurzfristig während der jeweiligen Durchgänge im Qualifying."[clear][/clear]

    Viele Grüße Hermann


    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."Albert Einstein

  • Wetter: sonnig und trocken, 27-29°C Luft, 35-41°C Asphalt.


    Budapest (HUN). Nick Heidfeld holte im Strategie-Krimi beim Großen Preis von Ungarn den insgesamt vierten Podestplatz für das BMW Sauber F1 Team. Es ist der zweite in der laufenden Saison, im Juni war er in Kanada Zweiter geworden. Robert Kubica verbesserte sich von Startplatz sieben auf Rang fünf. Gemeinsam holten die beiden zehn WM-Punkte - das ist Rekord für das junge Team.


    Nick Heidfeld:
    3. BMW Sauber F1.07-05 / BMW P86/7
    Schnellste Runde: 1.20,582 min in Rd. 16 (fünftschnellste insgesamt)

    „Das war ein super Rennen für mich. Ich war 2007 zum zweiten Mal auf dem Podium, und Podestplätze hatten wir uns für dieses Jahr vorgenommen. Ich hatte einen schlechten Start auf der schmutzigen Fahrbahn und habe so einen Platz an Kimi Räikkönen verloren, aber Lewis Hamilton und er waren heute sowieso deutlich schneller als ich, da hätte ich auch mit einem besseren Start nicht viel ausrichten können. Mit dem zweiten und dritten Satz Reifen hatte ich etwas Probleme, und es war auch nicht leicht, gegen einen ‚Geist' zu fahren. Ich wusste natürlich, dass ich gegen Fernando Alonso kämpfe, aber er war aufgrund der unterschiedlichen Strategien für mich ja nicht zu sehen. Uns war früh am Wochenende klar, dass wir auf drei Stopps setzen, weil die weicheren Reifen Schwierigkeiten machten, ich bin diese Mischung nur am Schluss gefahren, als mein Auto recht leicht war und die Strecke viel Gummiabrieb hatte. Fernando war eigentlich überall schneller als ich und hat mich entsprechend unter Druck gesetzt, aber er hatte eben auch keine echte Chance, weil hier Überholen sehr schwierig ist."


    Robert Kubica:
    5. BMW Sauber F1.07-03 / BMW P86/7
    Schnellste Runde: 1.20,419 min in Rd. 40 (viertschnellste insgesamt)

    „Ich war zufrieden mit meinem Tempo im Rennen. Mein Auto hat heute prima funktioniert, und das Rennen war auch insgesamt ziemlich gut. Ich musste mit angefahrenen Reifen starten, deshalb waren die ersten Runden schwierig für mich. Aber nach dem ersten Stopp konnte ich schneller fahren und letztlich den Abstand zu Nick bis auf drei Sekunden verkürzen. Ohne die Probleme von gestern hätte ich noch besser abschneiden können. Das Ergebnis von Nick ist sehr gut für uns."[clear][/clear]


    Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
    „Das ist nicht nur ein tolles Ergebnis, sondern zugleich das beste Resultat seit Bestehen unseres Teams. Nick als Dritter auf dem Podium, Robert als Fünfter knapp dahinter - das sind zehn ganz wichtige Punkte. So viele haben wir bislang noch nie in einem Rennen holen können. Das ist phantastisch. Bei uns hat heute alles gepasst. Die Rennstrategie war offensiv ausgerichtet. Die Boxenstopps haben perfekt funktioniert, das war ganz wichtig. Ein großes Kompliment an die Mannschaft hier an der Strecke, aber auch an die Mitarbeiter in München und Hinwil. Wir haben als Dritter in der Konstrukteurswertung nun ein ordentliches Polster und gehen gestärkt und hoch motiviert in die kurze Sommerpause."


    Willy Rampf (Technischer Direktor):
    „Dieses Rennen war ein wunderschönes Schachspiel, in dem man herrlich planen konnte, wo man die Figuren wann hinsetzt. Das war strategisch extrem reizvoll und hat bei uns mit der Drei- Stopp-Strategie auch dank einer hervorragenden Boxenmannschaft funktioniert. Deren Performance war notwendiger Bestandteil in diesem Schachspiel, vor allem die jeweils dritten Stopps mit den schnellen Radwechseln waren wichtig. Unsere beiden Fahrer waren auch hervorragend. Sie waren schnell und konstant, sie haben das Maximale erreicht."[clear][/clear]

    Viele Grüße Hermann


    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."Albert Einstein

  • 12. von 17 WM-Läufen


    Vorschau


    München/Hinwil, 17. August 2007. Nach einer kurzen Renn- und Testpause startet die Formel 1 am 26. August in Istanbul zum Saison-Endspurt. Die anspruchsvolle Strecke auf der asiatischen Seite der Metropole gehört seit 2005 zum Formel-1-Kalender und bedeutet für die Formel-1-Trucks die weiteste Anreise der Saison.



    Nick Heidfeld: „Im vergangenen Jahr hatte ich im Rahmen eines Termins für unseren Partner Intel erstmals Gelegenheit, mir ein bisschen mehr von der Stadt anzusehen. Istanbul und die Lage am Bosporus sind faszinierend. Staus und Straßenverkehr sind allerdings chaotisch. Ich werde wieder ein BMW Motorrad benutzen, um in kalkulierbarer Zeit von der Innenstadt zur Rennstrecke zu fahren. Das Rennen 2006 war unerfreulich. Startplatz sechs war gut, aber ich wurde in der ersten Kurve von Giancarlo Fisichella getroffen und konnte später nur noch ein kaputtes Auto ins Ziel retten. Auf der Strecke gibt es Überholmöglichkeiten, das ist sehr gut. Die Gerade ist ausgesprochen lang, es gibt langsame und schnelle Kurven. Die Kurve 8 gefällt mir besonders gut. Sie ist sehr schnell und schwierig.“[clear][/clear]



    Robert Kubica:
    „Eine erstaunliche Rennstrecke – die Kurve acht hat schnell Berühmtheit erlangt. Die meisten Fahrer finden diese Kurve sehr anspruchsvoll. Sie ist sehr lang und besteht tatsächlich aus vier verschiedenen Kurven. Sobald man seine Linie gefunden hat, macht sie richtig Spaß. Die Strecke kann auch tückisch sein, weil das Auto manchmal aufsetzt, du die Traktion verlierst und das Auto instabil wird. 2006 waren wir dort nicht sehr schnell. Ich hoffe, 2007 sieht es besser aus.“



    Mario Theissen, BMW Motorsport Direktor:
    „Die kurze Sommerpause hat unserem Renn- und Testteam gut getan. Vor allem die Mechaniker und Ingenieure waren froh, nach den Kräfte zehrenden Wochen und Monaten zumindest ein paar Tage ausspannen zu können. Aber natürlich wurde in München und Hinwil auch nach dem Rennen in Ungarn auf Hochtouren weiter gearbeitet. Denn wir haben uns als dritte Kraft in der Konstrukteurswertung etabliert und uns ein ordentliches Punktepolster auf den besten Verfolger zugelegt – und diesen dritten Platz wollen wir bis zum Ende der Saison nicht mehr hergeben. Der GP der Türkei ist eine Bereicherung im Formel-1-Kalender. Auf der asiatischen Seite Istanbuls wurde eine hervorragende Anlage mit einer sehr gelungenen Streckenführung geschaffen. Die Stadt selbst bietet gerade für die Partner der Teams sehr gute Veranstaltungsmöglichkeiten. Auch logistisch ist dieses Rennen etwas Besonderes: Es ist der am weitesten von Zentral-Europa entfernte GP, zu dem die Teams mit den Trucks und Motorhomes reisen. Die Pause vor dieser Anreise entzerrt die Situation.“



    Willy Rampf, Technischer Direktor: „Der Istanbul Park bietet alles, was eine interessante Strecke ausmacht. Er weist langsame Passagen auf, wo gute Traktion gefragt ist, aber es gibt beispielsweise auch die berüchtigte Kurve 8, die aus vier Abschnitten besteht, jedoch in einem Zug mit rund 250 km/h gefahren wird. Weil es lange, zum Teil ansteigende Geraden hat, wird auf dieser Piste mit einem mittleren Abtriebslevel gefahren. Hohe aerodynamische Effizienz ist der Schlüssel zu einer schnellen Rundenzeit. Aufgrund der verschiedenen Kurvenkombinationen ist der Istanbul Park eine fahrerisch anspruchsvolle Strecke, die ein präzises Handling verlangt. Wir waren bei den letzten Rennen sehr stark unterwegs und haben den F1.07 weiter verbessert, sodass ich mit einer guten Vorstellung unseres Teams rechne.“[clear][/clear]



    Zahlen und Fakten:


    Strecke/Datum Istanbul Park Circuit/26. August 2007


    Startzeit (lokal/UTC) 15:00 Uhr/14:00 Uhr

    Runde/Renndistanz 5,338 km/309,356 km (58 Runden)


    Sieger 2006 Felipe Massa, Scuderia Ferrari Marlboro1:28.51,082 Stunden


    Poleposition 2006 Felipe Massa, Scuderia Ferrari Marlboro1.26,907 Minuten


    Schnellste Runde 2006 Michael Schumacher, Scuderia Ferrari Marlboro1.28,005 Minuten


    BestehenderRundenrekord Juan Pablo Montoya, West McLaren Mercedes,1.24,770 Min (2005)



    Daten 2006 (Rennen):

    Volllastanteil: 63 %


    Topspeed: 305 km/h


    Längste Volllastpassage: 17 sec / 1200 m


    Rechts-/Linkskurven: 6/8


    Gangwechsel pro Runde: 38


    Reifenverschleiß: mittel


    Bremsverschleiß: niedrig


    Abtriebslevel: mittel


    Historie und Hintergrund:
    Istanbul umschließt den südlichen Bosporus und wird von ihm in ein westlich-europäisches und ein östlich-asiatisches Gebiet geteilt. Das Goldene Horn, eine nach Westen verlaufende Bosporusbucht, trennt den europäischen Teil in eine südlich, zwischen Marmarameer und Goldenem Horn liegende Halbinsel mit dem historischen Istanbul und die an das historische Galata anschließenden nördlichen Stadtteile.


    Die Stadtgrenzen umfassen eine Fläche von1.538,77 Quadratkilometern. Die Metropolregion Istanbul hat eine Fläche von 5.220 Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl Istanbuls stieg von 680.000 im Jahr 1927 auf 1,3 Millionen 1955. Im Jahr 1975 lebten in der Stadt 2,5 Millionen Menschen. Bis heute hat sich die Bevölkerungszahl auf rund zehn Millionen Bewohner vervierfacht. Rund ein Drittel davon lebt auf der asiatischen Seite.


    Der vom Aachener Architekten Herman Tilke entworfene Kurs ist eine Berg- und Talbahn mit sechs Rechts- und acht Linkskurven. Es wird entgegen dem Uhrzeigersinn gefahren. Die Start- und Zielgerade ist 655,5 Meter lang. Die Anlage in Tuzla Tepeören auf der asiatischen Seite der Metropole am Bosporus bietet 130.000 Zuschauern Platz.[clear][/clear]

    When nothing goes right, go left :top:

  • Wetter: trocken, sonnig und heiß, 34-35°C Luft, 49-53°C Asphalt.


    Istanbul (TUR). Trotz drückender Hitze auf der anspruchsvollen Berg- und Talbahn der Rennstrecke Istanbul Park verliefen die ersten beiden Trainings für das BMW Sauber F1 Team komplikationslos. Weil sich eine Drainage-Abdeckung an der Rennstrecke gelöst hatte, wurde das zweite Training wegen Reparaturarbeiten um 28 Minuten verkürzt. Das Team konnte sein geplantes Programm dennoch weitgehend erledigen. Kubica belegte in den beiden freien Trainings die Plätze elf und zehn, Heidfeld die Positionen neun und 13.[clear][/clear]


    Robert Kubica: BMW Sauber F1.07-03 / BMW P86/7
    1. Training: 11., 1.29,710 min / 2. Training: 10., 1.29,368 min
    „Heute Morgen war die Strecke wirklich glatt. Unter diesen schwierigen Bedingungen sind einige Fahrer von der Bahn gerutscht. Am Nachmittag waren die Bedingungen besser. Wir haben uns hauptsächlich auf Long-Runs und den Reifenvergleich konzentriert und gut gearbeitet. Leider war das Training ziemlich lange unterbrochen, deshalb blieben ein paar Abstimmungsarbeiten unerledigt, aber dafür bleibt uns am Samstag noch Zeit. Ich wäre gerne ein Mal mehr rausgefahren, aber die Verkürzung der Trainingszeit hat alle gleichermaßen getroffen.“


    Nick Heidfeld:
    BMW Sauber F1.07-08 / BMW P86/7 (T-Car F1.07-04)
    1. Training: 9., 1.29,641 min / 2. Training: 13., 1.29,792 min
    „Ich fahre gerne hier. Die Strecke gefällt mir, wobei sie speziell heute Morgen sehr rutschig war. Trotz der Verkürzung um eine halbe Stunde haben wir die wichtigsten Sachen abgearbeitet und beide Reifentypen verglichen. Die Abstimmung ist noch nicht optimal, und meine Long-Runs zum Schluss waren auch noch nicht perfekt.“[clear][/clear]


    Willy Rampf (Technischer Direktor):
    „Wir können soweit zufrieden sein. Zwar haben wir durch die Unterbrechung wertvolle Zeit für die Abstimmarbeit verloren, aber das gilt für alle. Wir haben uns entsprechend auf die Long-Runs konzentriert. Nun müssen wir die gewonnenen Daten auswerten und analysieren, aber mit den bisherigen Rundenzeiten über die Distanz sind wir recht zufrieden. Morgen konzentrieren wir uns auf die Qualifying-Vorbereitung. Man kann davon ausgehen, dass die heutigen Temperaturen vergleichbar sind mit dem, was uns am Sonntag erwartet – es wird also ein Hitzerennen.“

    When nothing goes right, go left :top:

  • Großer Preis der Türkei - Qualifikation, Samstag – 25.08.07


    Wetter: trocken, sonnig und heiß, 35°C Luft, 49-53°C Asphalt.


    Istanbul (TUR). Das BMW Sauber F1 Team qualifizierte sich auch für das zwölfte Saisonrennen souverän unter den schnellsten Zehn. Robert Kubica wird am Sonntag als Fünfter zum Großen Preis der Türkei starten, Nick Heidfeld nimmt das Rennen in Istanbul von Platz sechs in Angriff. Für Scherze über deutsche Pünktlichkeit und Schweizer Präzision sorgten Heidfeld und Kubica im zweiten Qualifying-Abschnitt, als sie in 1.27,253 Minuten die auf die Tausendstelsekunde identische Rundenzeit fuhren.


    Robert Kubica:
    BMW Sauber F1.07-03 / BMW P86/7
    Qualifying: 5., 1.27,722 min (3. Training: 7., 1.28,224 min)
    „Ich denke, es war ein gutes Qualifying. Mehr zu erreichen, war schwierig. Wir hoffen auf ein gutes Rennen, aber es wird heiß sein und daher nicht ganz einfach für die Reifen. Der Unterschied zwischen den weicheren und den härteren Reifen ist nicht allzu groß. Die weicheren sind auf der ersten Runde schnell, die härteren sind langfristig schneller und konstanter. Ich bin zuversichtlich, dass wir über die Distanz gut sein werden, dafür haben wir am Freitag gut gearbeitet. In Q3 war meine erste schnelle Runde nicht gut, da habe ich einen Fehler gemacht, aber die zweite war in Ordnung. Vielleicht hätten wir noch etwas schneller sein können, aber es ist schwer, unter diesen Bedingungen heute zwischen die Ferrari und McLaren zu fahren.“


    Nick Heidfeld:
    BMW Sauber F1.07-08 / BMW P86/7 (T-Car F1.07-04) Qualifying: 6., 1.28,037 min (3. Training: 6., 1.28,184 min)
    „Ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat. Meine Runde war gut. Es hat mich gefreut, dass wir in Q2 stark waren. Mein Startplatz ist auf der schmutzigeren Fahrbahnseite, das ist natürlich ein Nachteil. Ich freue mich sehr auf das Rennen. Es könnte ein spannender Grand Prix werden, weil man auf dieser Strecke auch überholen kann. Wobei man dazu natürlich erstmal Autos vor sich haben muss, die prinzipiell langsamer sind als man selbst. Das trifft in meinem Fall nicht zu.“[clear][/clear]



    Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
    „Das war ein gutes Qualifying mit beiden Autos. Das Timing in allen drei Qualifying-Durchgängen hat perfekt gepasst. Wir brauchten sowohl im ersten als auch im zweiten Durchgang jeweils nur eine schnelle Runde zu fahren. Das dokumentiert den ordentlichen Vorsprung, den wir auf unsere Verfolger haben. Die Plätze fünf und sechs entsprechen unseren Erwartungen.“[clear][/clear]


    Willy Rampf (Technischer Direktor): „Wir sind zufrieden mit dem Qualifying und haben unsere fast schon angestammten Plätze belegt. Wir haben es auch vor dem zwölften Saisonrennen geschafft, beide Autos in die Top-Ten der Startaufstellung zu bringen. Das ist eine starke Leistung. Alles ist planmäßig abgelaufen, die Doppel-Boxenstopps im dritten Qualifying-Durchgang haben perfekt funktioniert. Wir freuen uns bei dieser Ausgangslage wirklich auf das Rennen am Sonntag. Die Temperaturen morgen werden so wie heute sein.“

    When nothing goes right, go left :top:


  • Großer Preis der Türkei - Rennen, Sonntag – 26.08.07


    Wetter: trocken, sonnig und heiß, 34-36°C Luft, 49-52°C Asphalt.


    Istanbul (TUR). Zum siebten Mal in der Saison und zum fünften Mal in Folge fuhr das BMW Sauber F1 Team mit beiden Autos in die Punkte. Nick Heidfeld kam beim Großen Preis der Türkei als Vierter ins Ziel, Robert Kubica wurde in Istanbul Achter.[clear][/clear]


    Nick Heidfeld: 4.
    BMW Sauber F1.07-08 / BMW P86/7 (T-Car F1.07-04)
    Schnellste Runde: 1.28,319 min in Rd. 39 (fünftschnellste insgesamt)
    „Ich freue mich sehr über dieses Ergebnis. Das Team hat super gearbeitet. Die Rennstrategie, die Reifenwahl, die Stopps – es hat alles optimal gepasst. Wir haben das Maximale aus unseren Möglichkeiten herausgeholt. Vor allem der Start hat riesig Spaß gemacht. Ich bin auf der schmutzigen Fahrbahnseite erst gar nicht so gut weggekommen, konnte dann aber außen an den anderen vorbeifahren. Ich habe vor Kurve eins sehr spät gebremst. Fernando Alonso und ich sind uns wieder einmal sehr nahe gekommen. Natürlich hatte ich einen Funken Hoffnung, dass ich ihn auch langfristig hinter mir halten kann, aber uns war schon klar, dass er später tanken würde. Nach dem ersten Stopp war er vor mir und auch schneller. Ich bin über die gesamte Distanz sehr hart gefahren, erst in den letzten Runden habe ich etwas Druck rausgenommen.“


    Robert Kubica: 8.
    BMW Sauber F1.07-03 / BMW P86/7
    Schnellste Runde: 1.28,918 min in Rd. elf (elftschnellste insgesamt)
    „Es war ein sehr hartes Rennen, ich war einfach nicht schnell genug. Sogar als ich im ersten Stint leichter war, konnte ich keinen Vorsprung herausfahren. Bei jedem Boxenstopp hat mich jemand überholt. Mir hat es im gesamten Rennen an Speed gefehlt, so konnte ich nicht überholen. Ich denke, mein Problem war eine Mischung aus vielen kleineren. Ich fand mein Auto heute schwierig zu fahren.“[clear][/clear]


    Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
    „Für unser Team war es ein gemischtes Ergebnis. Bei Nick ist unsere Strategie voll aufgegangen. Er konnte ohne technische Störungen und ohne hinter einem langsameren Konkurrenten festzuhängen, sein Rennen fahren. Für Robert hatten wir uns vor dem Qualifying eine andere Strategie zurechtgelegt. Wir wollten ihm mit einem kurzen ersten Stint und weichen Reifen den Angriff nach vorn ermöglichen. Doch wir haben schon am Samstag festgestellt, dass trotz geringer Benzinmenge die erwarteten Zeiten nicht ganz zu erreichen waren. Im Rennen hatte Robert zudem zwei Mal Pech, als er nach seinen Boxenstopps jeweils knapp hinter Heikki Kovalainen und Nico Rosberg wieder auf die Strecke kam. Sechs Punkte für unser Team sind eine gute Ausbeute.“


    Willy Rampf (Technischer Direktor):
    „Es ist gut, sechs weitere Punkte gesammelt zu haben. Wenngleich wir uns insgeheim etwas mehr erhofft hatten. Bei Robert ist unsere aggressive Strategie nicht aufgegangen. Aber in der Situation, in der sich unser Team gegenwärtig in der WM befindet, muss man auch einmal etwas riskieren. Nick hingegen hatte – obwohl er auf der dreckigen Seite stand - einen guten Start. Er war gleichmäßig schnell unterwegs, hat die Erwartungen erfüllt und den für uns schon fast angestammten vierten Platz belegt. Nach diesem Hitzerennen freuen wir uns auf den GP Italien auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Monza.“
    Test in Monza: Heidfeld 28. und 29. August, Kubica 30. August (Reservetag 31. August)

    When nothing goes right, go left :top:

  • Großer Preis von Italien. 7.-9. September 2007 13. von 17 WM-Läufen


    Vorschau


    München/Hinwil, 31. August 2007. Beim Großen Preis von Italien startet die Formel 1 mit Vollgas zum vorletzten Europarennen der Saison – auf den langen Geraden des Königlichen Parks von Monza werden höhere Geschwindigkeiten erzielt als in der gesamten bisherigen Saison. Ein spezielles Aerodynamik-Paket mit geringem Luftwiderstand und starke Motoren sind entscheidende Erfolgsfaktoren. Bestärkt durch die guten Leistungen im Vorjahr und die Erfahrungen des Tests in Monza reist das BMW Sauber F1 Team optimistisch nach Italien.



    Nick Heidfeld: „Monza ist eine ganz besondere Rennstrecke, der einzig echte Hochgeschwindigkeitskurs, auf dem die Formel 1 noch fährt. Auf den Geraden werden wir bis zu 350 km/h schnell, das ist einsame Spitze in der Saison. Monza hat Tradition und Charakter, aber leider auch veraltete Sicherheitsvorkehrungen. Angesichts der Topspeeds sind die Auslaufzonen dürftig.[clear][/clear]


    Ich denke, wir können in Monza gut abschneiden. Dort braucht man ein sehr gutes Low-Downforce-Paket, und das gelingt uns normalerweise ziemlich gut. Außerdem ist Motorleistung gefordert, und das müsste auch passen. 2006 waren wir dort sehr gut. Ich war zwar ‚nur’ Dritter im Qualifying, aber mit einem schweren Auto. Bereinigt um die Spritmengen hätte ich wohl auf der Poleposition gestanden. Im Rennen habe ich trotz einer Durchfahrtsstrafe wenigstens noch einen Punkt geholt.“



    Robert Kubica:
    „Nachdem wir dort im Vorjahr so stark waren, freuen wir uns auf die Rennstrecke mit dem geringsten Abtriebsniveau der Saison. 2006 habe ich dort meinen ersten Podestplatz erzielt und warte seitdem auf den nächsten. Ich hoffe, wir können unsere Leistungen aus dem vergangenen Jahr wiederholen.


    Ich mag die meisten Passagen der Strecke, weil sie sich von anderen Kursen unterscheiden. Sie sind einzigartig. Es gibt sehr schnelle Kurven und eine Schikane, in der man heftig über die Randsteine springt. Die Fahrzeugabstimmung muss ein Kompromiss sein und die Anforderungen für schnelle wie für langsamere Passagen erfüllen, Grip bieten und Topspeed ermöglichen. Monza ist keine einfache Rennstrecke.[clear][/clear]


    Ich habe sehr lange Zeit in Italien gelebt und kenne Monza von vielen Testfahrten gut, aber bis 2006 war ich dort in den Rennen noch nie wirklich gut.


    Ich mag Italien. Ich habe dort immer mit sehr guten Leuten zusammengearbeitet. Ich bin dort Kart- und Formel-Rennen gefahren – Formel Renault und Formel 3 –, immer in italienischen Teams. Ich habe sehr gute Erinnerungen daran, speziell an meine Kartzeit.“



    BMW Sauber F1 Team


    Mario Theissen, BMW Motorsport Direktor :
    „Monza ist die klassische Hochgeschwindigkeitsstrecke. Das fordert vor allem die Aerodynamik- und Motoren-Experten. Mit dem Umstieg auf V8-Motoren ist der Volllastanteil pro Runde von 67 auf 76 Prozent gestiegen. Der Topspeed im Rennen betrug im Vorjahr 350 km/h und war damit mit Abstand Saisonrekord.


    Die Aerodynamik wird für diese Strecke konsequent auf niedrigen Luftwiderstand getrimmt, um auf den langen Geraden Zeit gutzumachen. Den geringeren Abtrieb und die damit verbundenen niedrigeren Kurvengeschwindigkeiten nimmt man dafür in Kauf. Wir werden deshalb wie im vergangenen Jahr mit einem speziell für Monza entwickelten Aero-Paket an den Start gehen.


    Anders als in den Vorjahren bildet der GP Italien diesmal nicht den Abschluss der Europasaison. Eine Woche nach dem Rennen in Monza findet 2007 in Spa das letzte Europarennen statt. Dann folgt ein Dreierpack in Übersee.
    Wir freuen uns sehr auf Monza. Denn wir erinnern uns nur allzu gern an das dortige Rennen im vergangenen Jahr. 2006 waren wir in Monza sehr gut aufgestellt. Nick qualifizierte sich für die zweite Startreihe, und Robert fuhr in seinem erst dritten Formel-1 -Rennen als Dritter aufs Podium. An diese guten Ergebnisse wollen wir anknüpfen.“[clear][/clear]



    Willy Rampf, Technischer Direktor:
    „Monza war in der letzten Saison unser stärkstes Rennen. Roberts dritter Platz war der Lohn dafür. Die Piste im Königlichen Park ist die einzige verbliebene Hochgeschwindigkeitsstrecke im Kalender. Allein für dieses Rennen entwickeln wir ein spezielles ‚Low-Downforce‘-Aerodynamik-Paket mit entsprechend flachen Flügeln, die eine Höchstgeschwindigkeit von rund 350 km/h ermöglichen.


    Zweiter wichtiger Faktor ist die mechanische Abstimmung, die eine hohe Bremsstabilität einerseits und ein vergleichsweise ruhiges Fahrverhalten über die Randsteine andererseits garantiert. Wir haben uns technisch sehr gut auf dieses Rennen vorbereitet und gehen mit hohen Erwartungen nach Monza.“


    Zahlen und Fakten:


    Strecke/Datum Autodromo Nazionale di Monza/9. September 2007


    Startzeit (lokal/UTC) 14:00 Uhr/12:00 Uhr


    Runde/Renndistanz 5,793 km/306,720 km (53 Runden)


    Sieger 2006 Michael Schumacher, Scuderia Ferrari Marlboro 1:14.51,975 Stunden


    Poleposition 2006 Kimi Räikkönen, Team McLaren Mercedes 1.21,484 Minuten


    Schnellste Runde 2006 Kimi Räikkönen, Team McLaren Mercedes 1.22,559 Minuten


    Bestehender Rundenrekord Rubens Barrichello, Scuderia Ferrari Marlboro 1.21,046 Minuten (2004)



    Daten 2006 (Rennen):


    Volllastanteil: 76 %


    Topspeed: 350 km/h


    Längste Volllastpassage: 16 sec / 1360 m

    Rechts-/Linkskurven: 7/4


    Gangwechsel pro Runde: 42


    Reifenverschleiß: mittel


    Bremsverschleiß: hoch Abtriebslevel: niedrig



    Das BMW Sauber F1 Team belegt nach zwölf von 17 WM-Läufen mit 77 Punkten Rang drei der Konstrukteurswertung.



    Historie und Hintergrund:
    Die Stadt Monza liegt in der Lombardei und ist von Mailand aus in etwas mehr als einer halben Fahrstunde zu erreichen. Monza hat gut 120.000 Einwohner und ist seit dem 11. Juni 2004 offiziell Hauptstadt der neuen Provinz Monza und Brianza.


    Nirgendwo wurden mehr Formel-1-Rennen ausgetragen als in dem von hohen Mauern umgebenen Königlichen Park von Monza. 2007 startet die Formel 1 dort zum 57. Mal. Lediglich ein Großer Preis von Italien fand anderswo statt – 1980 in Imola. Die Rennstrecke wurde in ihrer langen Geschichte vielfach umgebaut. Überreste einer Steilwand sind stumme Zeugen ihrer frühen Zeit.

    When nothing goes right, go left :top:

  • Großer Preis von Italien - Training, Freitag – 07.09.07


    Wetter: trocken und sonnig, 20-29°C Luft, 25-34°C Asphalt.


    Monza (ITA). Die BMW Sauber F1 Team Fahrer Robert Kubica und Nick Heidfeld erlebten in Monza einen problemlosen ersten Trainingstag zum Großen Preis von Italien. Gegenüber dem Test in der Vorwoche haben sich die Streckenbedingungen stark verändert. Das Team konzentriert sich jetzt auf die Analyse der in den beiden 90minütigen Trainings gesammelten Daten.



    Robert Kubica:
    BMW Sauber F1.07-03 / BMW P86/7 (T-Car F1.07-04)
    1. Training: 8., 1.23,703 min / 2. Training: 4., 1.23,599 min
    „Wir haben hier in der vergangenen Woche getestet und hatten daher einige Informationen zur Balance des Autos und anderen Dingen. Deshalb sind wir im ersten Training nicht sehr viel gefahren. Die Streckenbedingungen haben sich gegenüber dem Test allerdings stark verändert. Speziell die Bremsstabilität ist schlechter als beim Test. Im zweiten freien Training sind wir viele Long-Runs für den Reifenvergleich gefahren, und das sah ziemlich gut aus. Wir haben viele Daten auszuwerten.”


    Nick Heidfeld:
    BMW Sauber F1.07-08 / BMW P86/7
    1. Training: 9., 1.23,886 min / 2. Training: 7., 1.23,821 min
    „Ich denke, unsere Konfiguration hier ist insgesamt gut. Beide Trainings verliefen ohne Probleme. Allerdings fällt es mir schwer, in den Long-Runs konstante Rundenzeiten zu fahren. Die Balance des Autos verändert sich. Das war beim Test besser, und die Daten müssen wir jetzt erstmal analysieren. Ich hoffe nach wie vor, dass wir hier an Ferrari heranreichen können.“[clear][/clear]


    Willy Rampf (Technischer Direktor):
    „Nachdem wir hier letzte Woche getestet haben, konnten wir heute mit einer guten Basis-Abstimmung beginnen. Dennoch gab es immer noch genug zu tun. Wir haben uns ganz auf die Rennvorbereitung konzentriert und auch Long-Runs mit beiden Reifenmischung absolviert, sodass wir nun alle wichtigen Informationen vorliegen haben. Mit unserer Performance bin ich durchaus zufrieden. Wir hatten nicht die geringsten technischen Probleme und waren in der Lage, unser ganzes Programm zu absolvieren, sodass wir uns morgen Vormittag ganz der Vorbereitung des Qualifyings widmen können.“

    When nothing goes right, go left :top:

  • Großer Preis von Italien - Qualifikation, Samstag - 08.09.07


    Wetter: trocken und sonnig, 24-28°C Luft, 30-38°C Asphalt.


    Monza (ITA). Beim Großen Preis von Italien in Monza qualifizierten sich die BMW
    Sauber F1 Team Fahrer erneut in der Spitzengruppe mit den McLaren und Ferrari.
    Nick Heidfeld, der als Vierter starten wird, gelang es dabei, in der Qualifikation zumHeimrennen des italienischen Teams einen der Ferrari hinter sich zu lassen. Robert Kubica qualifizierte sich auf Startplatz sechs.


    Nick Heidfeld:
    BMW Sauber F1.07-08 / BMW P86/7
    Qualifying 4., 1.23,174 min (3. Training: 4., 1.22,855 min)
    „Ich freue mich über den Startplatz in der zweiten Reihe und habe ein gutes Gefühl für das Rennen. Auf meiner letzten Runde habe ich in der letzten Kurve noch einen kleinen Fehler gemacht. Der hat vielleicht zwei Zehntelsekunden gekostet, aber zu Platz drei fehlen sechs Zehntel, insofern hat das letzten Endes nicht viel ausgemacht. Ich habe eigentlich immer recht gute Starts, und ich hoffe, dass mir das auch hier gelingt, obwohl ich auf der schmutzigeren Fahrbahnseite stehe. Und dann muss in der ersten Kurve alles gut gehen. Der Weg dorthin ist hier ziemlich weit, man hat kalteBremsen, und die flachen Flügel sind auch eher ungewohnt, da muss man aufpassen."


    Robert Kubica:
    BMW Sauber F1.07-03 / BMW P86/7 (T-Car F1.07-04)
    Qualifying 6., 1.23,446 min (3. Training: 5., 1.23,287 min
    „Es lief alles nach Plan, wir gewöhnen uns an diese guten Startplätze. Nachdem Kimi Räikkönen heute Morgen Probleme hatte, hatten wir die Chance, einen Ferrari hinter uns zu lassen. Das ist Nick gelungen, und das ist gut für das Team. Ich fühle mich gut gerüstet für das Rennen."[clear][/clear]


    Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor): „Das war ein tolles Ergebnis für das Team. Nick hat es in der letzten Runde geschafft, sich an Kimi Räikkönen vorbei auf Platz vier vorzuarbeiten. Auch Robert war gut unterwegs und hat den erwarteten sechsten Startplatz eingefahren. Die Strategie der Boxenstopps mit jeweils zwei Autos sehr knapp hintereinander hat fehlerfrei funktioniert."


    Willy Rampf (Technischer Direktor):
    „Wir haben es heute zum 13. Mal in Serie ins Top-Ten-Qualifying geschafft, und zwar recht locker. Unsere Performance ist gut, und ich denke, dass wir eine aussichtsreiche Ausgangsposition fürs Rennen haben."

    When nothing goes right, go left :top:

  • Großer Preis von Italien - Rennen, Sonntag - 09.09.07



    Wetter: trocken und sonnig, 27-28°C Luft, 33-34°C Asphalt.


    Monza (ITA). Das BMW Sauber F1 Team scheint vierte Plätze abonniert zu haben: Nick Heidfeld holte beim Großen Preis von Italien den achten vierten Platz für die Mannschaft in der WM 2007. Er selbst wurde zum fünften Mal in dieser Saison Vierter. Robert Kubica wurde in Monza trotz eines Problems beim ersten Boxenstopp noch Fünfter. Mit 351,7 km/h erzielte er die höchste Geschwindigkeit aller Piloten. Es war das achte Mal in dieser Saison und das sechste Mal in Folge, dass das Team mit beiden Autos in die Punkteränge fuhr. [clear][/clear]


    Nick Heidfeld: 4.
    BMW Sauber F1.07-08 / BMW P86/7
    Schnellste Runde: 1.23,681 min in Rd. 19 (viertschnellste insgesamt)
    „Mein Start selbst war nicht schlecht, obwohl Kimi noch etwas besser als ich wegkam. Vor der ersten Kurve war es dann vor mir sehr eng, und in der zweiten Kurve war ich außen und habe einen Platz an Kimi verloren. Allerdings wäre das früher oder später sowieso passiert, weil er nur einmal gestoppt hat. Die frühe Safety-Car-Phase hat denen, die nur ein Mal oder spät stoppen wollten, in die Hände gespielt. Zu unserer Rennstrategie gehörte, im ersten Stint einen
    Vorsprung gegen die Ein- und Spät-Stopper herauszufahren. Daraus wurde hinter dem Safety Car natürlich nichts. Abgesehen davon lief mein Rennen super, auch die Boxenstopps waren perfekt. Jetzt können wir so langsam ins Auge fassen, 2007 tatsächlich die 100-Punkte-Marke in der Konstrukteurs-WM zu knacken. Das wäre ein großartiger Erfolg in unserem zweiten Jahr."


    Robert Kubica: 5.
    BMW Sauber F1.07-03 / BMW P86/7 (T-Car F1.07-04)
    Schnellste Runde: 1.23,908 min in Rd. 22 (fünftschnellste insgesamt)
    „Das Rennen war okay für mich. In den ersten Runden, als wir verhältnismäßig leichte Autos hatten, waren wir wirklich schnell. Aber ich denke, unsere Performance mit höherem Gewicht könnte besser sein. Beim Boxenstopp bin ich nicht ganz gerade zum Stehen gekommen, deshalb ist das Auto vom Wagenheber gefallen, als die Jungs die Räder gewechselt haben. Nach dem Wechsel haben wir den Wagenheber dann nicht unter dem Auto herausbekommen. Das hat viel Zeit gekostet, aber zum Glück letztlich nichts an der Platzierung geändert. Nach diesem ersten Stopp war ich hinter Heikki Kovalainen. Näher als sechs oder sieben Zehntelsekunden durfte ich ihm nicht kommen, ohne Anpressdruck zu verlieren. Nach dem zweiten Stopp war ich vor ihm und musste dann noch an Nico Rosberg vorbei. Ich hatte neue Reifen und ein recht leichtes Auto. Er war strategisch bedingt auf alten Reifen. Ich kam schnell aus der Parabolica raus, was nach der Zeit hinter ihm gar nicht so leicht war, habe viel später gebremst als er und kam vorbei."


    Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
    „Wir haben das Rennen mit einem sehr starken Ergebnis abgeschlossen, obwohl es nicht ganz nach Plan lief. Bei Roberts erstem Boxenstopp haben wir einige Sekunden verloren. Aber er hat die eingebüßten Positionen zurückerobern können - von Heikki Kovalainen anlässlich des zweiten Boxenstopps und von Nico Rosberg mit einem Überholmanöver auf der Strecke. Nicks Rennen war perfekt. Über weite Strecken konnte er das Tempo von Kimi Räikkönen mitgehen. Die Plätze vier und fünf bedeuten neun Punkte und sind ein verdienter Lohn."


    Willy Rampf (Technischer Direktor):
    „Für unser Team war das Rennen sehr aufregend. Roberts erster Boxenstopp lief schief, weil er in einer schrägen Position angehalten hatte. Deshalb rutschte sein Auto vom Wagenheber. Das kostete ihn viel Zeit und warf ihn hinter Kovalainen zurück. Dort blieb er lange hängen und konnte ihn erst beim zweiten Boxenstopp überholen. Wie er anschließend an Rosberg vorbeiging, wargroße Klasse! Er konnte dabei den guten Grip der neuen Reifen nutzen. Er hat eine sehr kämpferische Leistung gezeigt und wurde mit dem fünften Rang dafür belohnt. Bei Nick lief alles nach Plan. Er fuhr seinen eigenen Rhythmus, machte wie gewohnt keine Fehler und brachte den vierten Platz souverän nach Hause. Das war erneut ein starkes Team-Resultat."[clear][/clear]

    When nothing goes right, go left :top:

  • Großer Preis von Belgien. 14.-16. September 2007
    14. von 17 WM-Läufen



    Vorschau.


    München/Hinwil, 9. September 2007. Spa-Francorchamps bedeutet Rennstrecken-Atmosphäre, wie sie früher einmal war. Der Traditionskurs ist eingebettet in die Hügel-Landschaft der Ardennen. Mit sieben Kilometern ist der Parcours des GP Belgien der bei weitem längste der gesamten Saison. Auf der Berg- und Talbahn wird nur eine Woche nach dem Großen Preis von Italien der 14. von 17 Läufen zur Formel-1-Weltmeisterschaft ausgetragen.
    2006 hatte die Formel 1 Spa ausgelassen, in der Zwischenzeit wurde dort die Boxenanlage erneuert und die Kurvenkombination vor Start- und Ziel umgestaltet. Aus der Links-rechts-links Bus-Stop-Passage wurde eine Rechts-links-Schikane.



    Nick Heidfeld :
    „Ich freue mich, dass Spa wieder im Kalender ist. Beim Test im Juli war ich nicht dabei,ich war 2004 zum letzten Mal dort - und damals saß ich in einem absolut nicht konkurrenzfähigen Auto. Das wird diesmal anders sein. Obwohl Spa gar nicht so weit weg ist von meiner Heimat Mönchengladbach, bin ich dort nicht oft gefahren. Die Formel Ford und Formel 3 starteten dort zu meiner Zeit nicht, und das Formel-1-Rennen 2005 musste ich auslassen, weil ich mich bei einem Fahrradunfall verletzt hatte. Spa ist eine sehr schöne Rennstrecke mit sehr speziellen Passagen. Die Kurvenkombination Eau Rouge in der Senke ist weltberühmt und auch für Zuschauer ein Tipp. Wenn die Autos dort bergab rauschen und nach der Kompression wieder bergauf beschleunigen, sind Speed und Kraft wirklich eindrucksvoll. Die Kompression ist für uns Fahrer körperlich kein Problem, aber eben ungewohnt. Wir haben es sonst eher mit g-Kräften durch Querbeschleunigung oder Bremsen zu tun."[clear][/clear]



    Robert Kubica: „Ich bin in Spa Formel 3 und Formel Renault gefahren, und ich freue mich darauf, dort zum ersten Mal ein Formel-1-Rennen zu fahren. Spa ist eine sehr schöne Strecke - sehr anspruchsvoll, sehr schnell. Spa gehört zu den Lieblingsstrecken der Fahrer. Wir hatten einen guten Test dort. Aber das Wetter ist in Spa wahrscheinlich wieder unberechenbar, man muss sehen, wie sich das entwickelt. Nach Monza wird auch in Spa mit verhältnismäßig wenig Abtrieb gefahren. In Belgien ist die Konfiguration nicht so extrem wie in Monza, aber wir sollten gut sein. Die langen schnellen Kurven sind sehr schön in Spa. Normalerweise hat die Strecke auch sehr viel Grip, und man muss mviel Tempo mit in die Kurven hineinnehmen."



    Mario Theissen, BMW Motorsport Direktor:
    „Wir freuen uns sehr, dass diese Naturrennstrecke mit ihren einzigartigen Anforderungen wieder einen Platz im F1-Kalender hat. Dort folgt der Streckenverlauf den landschaftlichen Gegebenheiten und nicht umgekehrt. mNeu in diesem Jahr sind der Entfall der alten Bus-Stop-Schikane, die neue Anfahrt zu den Boxen und die Boxenanlagen selbst. Seit der Anpassung der berüchtigten Eau- Rouge-Kurve wird diese bei Trockenheit voll gefahren, woraus sich in Spa die längste mVollgaspassage der gesamten Saison ergibt. Da es auf diesem Streckenstück zudem kräftig bergauf geht, sind Motorleistung und Standfestigkeit hier besonders gefordert.Schwer vorhersagbare Wetterumschwünge in den Ardennen haben oft für extrem spannende Rennen gesorgt. Die Steigungen stellen besondere Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Motoren."



    Willy Rampf, Technischer Direktor:
    „Vor allem nach dem Wegfall von Suzuka ist Spa die Lieblingsstrecke vieler Piloten, und das kommt nicht von ungefähr. Die Eau Rouge ist wohl eine der spektakulärsten Kurven in der Formel 1, wenngleich sie nun mit den V8-Motoren bei trockener Piste Vollgas gefahren werden kann. Wegen der Kombination von langen Vollgasabschnitten und mittelschnellen sowie schnellen Kurven erfordert Spa bei der aerodynamischen Abstimmung einen Kompromiss. Man fährt ein mittleres Abtriebsniveau, vergleichbar mit Indy und Montréal. Eine gute aerodynamische Effizienz ist hier besonders wichtig. Die große Unbekannte ist in Spa stets das Wetter, das in kürzester Zeit umschlagen kann. Wir haben dort im Juli mit Robert getestet und dabei genau diese gemischten Wetterbedingungen angetroffen. Unsere Zeiten waren durchaus konkurrenzfähig. In der Zwischenzeit haben wir den F1.07 zudem weiter verbessert, sodass wir auf dieses Rennen gut vorbereitet sind. Wir freuen uns auf diese Herausforderung, bevor es nach Übersee geht."



    Zahlen und Fakten:


    Strecke/Datum Spa-Francorchamps/16. September 2007


    Startzeit (lokal/UTC) 14:00 Uhr/12:00 Uhr


    Runde/Renndistanz 7,004 km/308,176 km (44 Runden)


    Sieger 2005 Kimi Räikkönen, Team McLaren Mercedes 1:30.01,295 Stunden


    Poleposition 2005 Juan Pablo Montoya, Team McLaren
    Mercedes 1.46,391 Minuten



    Schnellste Runde 2005 Ralf Schumacher, Panasonic Toyota Racing 1.51,453 Minuten


    Daten (Test 2007):
    Volllastanteil: 70 %


    Topspeed: 317 km/h


    Längste Volllastpassage: 23 sec / 1830 m


    Rechts-/Linkskurven: 9/10


    Gangwechsel pro Runde: 52


    Reifenverschleiß: mittel bis hoch


    Bremsverschleiß: mittel


    Abtriebslevel: mittel





    Historie und Hintergrund:


    In Spa-Francorchamps wurden 39 der 51 Großen Preise von Belgien ausgetragen. Zehn Mal startete die Formel 1 in Zolder, zwei Mal in Nivelles. Im Jahr 1920 war die Idee zu der Rennstrecke am berühmten Kurort Spa geboren worden. Man wollte das Dreieck der Verbindungsstraßen zwischen den Ortschaften Malmedy, Stavelot und Francorchamps nutzen. Im August 1921 waren die Vorbereitungen zwar abgeschlossen, allerdings konnte das erste Autorennen nicht stattfinden, weil sich nur ein einziger Teilnehmer angemeldet hatte. Schließlich wurde die Rennstrecke von Motorrädern eingeweiht, ehe 1922 tatsächlich Autos starteten. 1924 wurde erstmals das 24-Stunden-Rennen ausgetragen. Das erste bedeutende Monoposto-Rennen folgte 1925 mit dem Großen Preis von Europa. Wegen des Zweiten Weltkrieges ruhte der Rennbetrieb sieben Jahre lang bis 1947. Im Jahr 1970 fand das letzte Rennen auf dem bis dato 14 Kilometer langen Kurs statt. Die Autos waren mittlerweile zu schnell für diese Strecke geworden, die Fahrer weigerten sich, das Risiko einzugehen. 1979 wurde der aktuelle Kurs eröffnet.


    Im Jahr 2003 gastierte die Formel 1 nicht in Spa. Für 2004 wurde im Bereich der Bus-Stop-Schikane umgebaut, der Kurs wurde um zehn Meter länger. Nach dem Grand Prix 2005 setzte die Formel 1 erneut ein Jahr aus. 2007 wird eine neue Boxenanlage bezogen, und die Bus-Stop-Passage wurde inklusive der Anfahrt zur Boxengasse erneut umgebaut.


    Weitere bekannte Streckenabschnitte neben Eau Rouge sind die schnelle Passage "Blanchimont" oder "La Source", die Haarnadel nach dem Start, in der sich 1998 der größte Massencrash der Formel-1-Geschichte ereignete, der zum Glück ohne Personenschäden ausging.

    When nothing goes right, go left :top:

  • Großer Preis von Belgien - Training, Freitag - 14.09.07


    Wetter: trocken und sonnig, 14-20°C Luft, 19-36°C Asphalt.


    Spa (BEL). Die BMW Sauber F1 Team Fahrer Nick Heidfeld und Robert Kubica freuen sich über die Rückkehr der Formel 1 nach Spa-Francorchamps. Der anspruchsvolle Kurs ist beliebt unter den Fahrern. Mit der Abstimmung ihrer Autos indes waren die beiden Piloten am ersten Trainingstag noch nicht zufrieden.[clear][/clear]



    Nick Heidfeld:
    BMW Sauber F1.07-08 / BMW P86/7 (T-Car F1.07-04)
    1. Training: 4., 1.48,052 min / 2. Training: 11., 1.48,606 min
    „Wir hatten keine technischen Probleme, aber ich bin mit der Balance meines Autos noch nicht zufrieden. Das ist sicher auch mit darauf zurückzuführen, dass ich beim Test nicht hier war. Freitagszeiten sind immer schwer zu analysieren. Ich denke aber, dass wir auch hier dritte Kraft sein werden. Spa ist eine sehr schöne Rennstrecke. Nach dem Wechsel von V10- auf V8-Motoren kann man die Kurven Eau Rouge und Blanchimont ohne weiteres mit Vollgas fahren. Insofern hat die Strecke nicht mehr den Kick, den sie früher hatte."


    Robert Kubica:
    BMW Sauber F1.07-03 / BMW P86/7
    1. Training: 6., 1.48,605 min / 2. Training: 9., 1.48,279 min
    „Der erste Tag lief okay. Wir sind viel gefahren, aber der Grip-Level ist leider ziemlich niedrig. Wir müssen analysieren, warum sich das Auto heute anders anfühlte als beim Test. Die äußeren Bedingungen waren damals ähnlich, allerdings hatten wir auch etwas Regen, insofern hätten wir heute besser sein müssen, aber das war nicht der Fall."


    Willy Rampf (Technischer Direktor):
    „Spa ist in jeder Beziehung eine sehr anspruchsvolle Strecke. Wir haben uns heute wie üblich ganz auf die Rennvorbereitung konzentriert und zuerst am Set-up der Autos gearbeitet. Anschließend sind wir die Long-Runs mit den zwei Reifenspezifikationen gefahren und haben auch verschiedene Aero-Konfigurationen getestet. Es war ein sehr umfangreiches Programm, das wir ohne technische Probleme komplett abarbeiten konnten."[clear][/clear]



    Das BMW Sauber F1 Team fährt an diesem Wochenende mit dem Schriftzug „dynamic-drive.com" auf dem Heckflügel der beiden F1.07. Unter dieser Internetadresse informiert Nick Heidfeld über dieses Fahrwerkregelsystem. Es dient dem sportlichen Fahrverhalten und dem Fahrkomfort. Dynamic Drive unterdrückt in Kurven die Wankneigung und sorgt so für hohe Agilität, Komfort und Stabilität in allen Fahrsituationen. Das BMW Sauber F1 Team hatte den Heckflügel bereits in Barcelona, Budapest und Magny-Cours für die Technologien „Rear-wheel-drive" und „Active- Steering" genutzt.

    When nothing goes right, go left :top:

  • Großer Preis von Belgien - Qualifikation, Samstag - 15.09.07



    Wetter: trocken, Sonne und Wolken, 16-17°C Luft, 21-29°C Asphalt.


    Spa (BEL). Im Qualifying zum Großen Preis von Belgien belegte Robert Kubica Platz fünf, Nick Heidfeld kam auf Rang sieben. Er wird allerdings einen Platz in der Startaufstellung aufrücken, mweil Kubica um zehn Plätze zurückgesetzt wird. Der Pole war im freien Training am Vormittag mit Motorschaden stehen geblieben. Dieser ereignete sich bereits nach den Installationsrunden, somit konnte er auch seine Qualifyingvorbereitung nicht erledigen. Der Motor, der bereits auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Monza im Einsatz gewesen war, wird noch am Samstag zur Fehleranalyse nach München gebracht.


    Robert Kubica:
    BMW Sauber F1.07-03 / BMW P86/7
    Qualifying 5., 1.46,707 min (3. Training: no time)
    „Der gestrige Tag war schon enttäuschend, aber das Training heute Vormittag noch mehr. Wir mkonnten nichts für das Qualifying ausprobieren. Und wenn das Qualifying angefangen hat, darf man nichts mehr ändern. Ich bin schon früh rausgefahren, ehe es so richtig losging. Als Vorbereitung für das Top-Ten Qualifying haben wir in der ersten Viertelstunde zwei Outings gemacht, und das hat sich ausgezahlt. Unterm Strich war es ein gutes Qualifying, und im Rennen kann alles passieren."


    Nick Heidfeld:
    BMW Sauber F1.07-08 / BMW P86/7 (T-Car F1.07-04)
    Qualifying 7., 1.46,923 min (3. Training: 8., 1.47,359 min)
    „Das Ergebnis ist in Ordnung. Mein erster Versuch im letzten Qualifyingabschnitt hat nicht funktioniert, weil sich Alonso gedreht hat und deshalb gelbe Flaggen gezeigt wurden. Die letzte Runde war okay - nicht perfekt, aber es war auch kein Fehler drin. Im zweiten Qualifyingteil sind wir sicherheitshalber ein zweites Mal rausgefahren, es hätte aber auch so gereicht. Ich denke, im Rennen kann ich mich noch etwas nach vorne orientieren."


    Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
    „Auch beim 14. Saisonlauf haben wir mit beiden Autos das Top-Ten-Qualifying erreicht. Leider mussten wir an Roberts Auto nach dem freien Training den Motor wechseln. Obwohl er wegen des Schadens das Training am Vormittag verpasst hat, hat er im Qualifying als Fünfter ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Jetzt wird er zehn Plätze zurückgestuft, aber ich denke, auch von dort ist noch Einiges möglich. Nick hatte keine technischen Probleme. Er hat allerdings auf der letzten schnellen Runde im mittleren Sektor etwas Zeit und damit auch eine Position eingebüßt."


    Willy Rampf (Technischer Direktor): „Zum 14. Mal in Serie haben wir es ins Top-Ten-Qualifying geschafft, das spricht für unsere Konstanz. Bei Nick lief heute soweit alles nach Plan, allerdings ließ seine Zeit im zweiten Qualifying-Abschnitt auf noch mehr hoffen. Für Robert war es ein sehr schwieriger Tag, umso höher ist seine Leistung einzustufen. Wir hatten das Set-up seines Autos von gestern auf heute erheblich verändert. Deshalb war es für ihn besonders nachteilig, dass er wegen des Motorschadens am Morgen nicht fahren konnte. Offensichtlich haben unsere Ingenieure sehr gute Arbeit geleistet, wie seine fünftbeste Zeit beweist. Nun muss Robert morgen versuchen, sich durchs Feld zu arbeiten. Trotzdem werden wir versuchen, mit beiden Autos in die Punkte zu fahren."[clear][/clear]

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  • Großer Preis von Belgien - Rennen, Sonntag - 16.09.07


    Wetter: trocken, Sonne und Wolken, 21-22°C Luft, 32-33°C Asphalt.



    Spa (BEL). Beim Großen Preis von Belgien kam Nick Heidfeld als Fünfter ins Ziel und holte weitere vier Punkte für das BMW Sauber F1 Team. Teamkollege Robert Kubica kämpfte sich von Startplatz 14 eindrucksvoll auf Rang neun nach vorn und verpasste damit knapp die Punkteränge.


    Nick Heidfeld: 5.
    BMW Sauber F1.07-08 / BMW P86/7 (T-Car F1.07-04)
    Schnellste Runde: 1.48,663 min in Rd. 33 (fünftschnellste insgesamt)
    „Mein Start war diesmal wirklich nicht gut. In der ersten Kurve wollte ich das dann wieder wettmachen, aber daraus wurde nichts. Ich habe zu spät gebremst und war dann außen auf verlorenem Posten. Ich wusste, dass ich Heikki Kovalainen überholen musste, weil er nur ein Mal tanken würde. Das war nicht einfach, ging aber. Als Nico Rosberg und Mark Webber viel früher als ich zum Tanken fuhren, war klar, dass ich mich vor beiden platzieren kann. Außerdem waren die Rundenzeiten gut, als ich freie Fahrt hatte. Am Ende hatte ich dann keinen Druck mehr und habe die Motordrehzahl zurückgenommen."[clear][/clear]


    Robert Kubica: 9.
    BMW Sauber F1.07-03 / BMW P86/7
    Schnellste Runde: 1.48,894 min in Rd. 32 (sechstschnellste insgesamt)
    „So geht es manchmal: Du gibst alles und bekommst nichts. Mein Start war nicht besonders gut, aber das Rennen war wie erwartet schwierig. Heikki Kovalainen hatte einfach viel mehr Top- Speed. Ich hatte keine Chance, ich konnte nicht einmal fünf Meter auf ihn gutmachen. Als ich nach dem ersten Boxenstopp hinter David Coulthard lag, war ich in den Kurven viel schneller als er, konnte aber auf den Geraden nicht an ihm dranbleiben. Hinter ihm habe ich fast zehn Runden lang jede Menge Zeit verloren. Ich hätte zwei Sekunden pro Runde schneller fahren können."[clear][/clear]


    Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
    „Wir haben eine gute Vorstellung unserer Fahrer gesehen. Nick hat beim Start zwar zwei Positionen verloren, er hat sich im Verlauf des Rennens dann aber wieder vom achten auf den fünften Platz vorgearbeitet. Von Robert haben wir sehr schöne Manöver gesehen. Er hat einige Fahrzeuge auf der Strecke überholt, steckte jedoch über weite Phasen im Verkehr. Wir hätten ihm für dieses starke Rennen den einen Punkt sehr gegönnt. Doch von Startplatz 14 auf Rang neun vorzufahren, ist auch in Ordnung."


    Willy Rampf (Technischer Direktor):
    „Nick verlor zwar beim Start zwei Positionen, doch zeigte es sich im Verlauf des Rennens, dass das keine Rolle spielte. Er war deutlich schneller als Nico Rosberg und Mark Webber und hatte mehr Benzin an Bord, so dass er sie beim ersten Boxenstopp überholen konnte. Von diesem Moment an hatte er ein ruhiges Rennen, das er gewohnt souverän auf Platz fünf beendete. Robert fuhr vom 14. Platz los und zeigte von Beginn an eine kämpferische Leistung. Bereits nach wenigen Runden hatte er fünf Konkurrenten überholt. Nach seinem ersten Boxenstopp hing er dann hinter jenen Piloten fest, die auf einer Einstopp-Strategie waren. Vor allem hinter David Coulthard verlor er zu viel Zeit, die ihm dann am Schluss fehlte, um noch den einen Punkt zu holen. Den hätte er mit seiner großartigen Leistung wirklich verdient gehabt."

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  • 15. von 17 WM-Läufen Vorschau.


    München/Hinwil, 21. September 2007. Der Endspurt der FIA Formel-1-Weltmeisterschaft 2007 beginnt: Japan, China und Brasilien sind die letzten drei Stationen. 90 WM-Punkte hat das BMW Sauber F1 Team bislang auf dem Konto. Im Vorjahr hatte die Mannschaft ihre Debütsaison mit 36 Zählern als Fünfter der Konstrukteurs-WM beendet. Der japanische Grand Prix ist von Suzuka nach Fuji umgezogen. Der Fuji Speedway bedeutet Neuland, dort fuhr die F1 zuletzt vor 30 Jahren. 1976 und 1977 war die Rennstrecke am Fuße des Mount Fuji Austragungsort der beiden ersten Großen Preise von Japan.



    Nick Heidfeld: „Ich war noch nie in Fuji und freue mich immer, wenn eine neue Rennstrecke in den Kalender kommt. Das stellt Fahrer und Ingenieure vor interessante Aufgaben, und bedeutet auch im ganzen Drumherum Abwechslung, weil sich jeder erstmal vor Ort zurechtfinden muss. Japan gefällt mir generell gut, besonders Tokio. Ich mag die Mentalität und auch das Essen sehr, wobei die Küche weit mehr zu bieten hat als das obligatorische Sushi. Suzuka ist meine Lieblingsrennstrecke, und von daher freue ich mich, dass die beiden Kurse ab 2009 abwechselnd gefahren werden. Ich bin sehr gespannt auf den Kurs von Fuji, und ich hoffe, dass ich den Fujiyama wenigstens ein Mal zu sehen bekomme. Es soll ja Leute geben, die schon x Mal dort waren, aber der Gipfel hat sich jedes Mal in Wolken versteckt.“



    Robert Kubica: „Ich mag Japan und die japanische Mentalität. Ich freue mich auf das Rennen, aber ich bin noch nie auf dem Fuji Speedway gefahren. Ich kenne ihn nur ein bisschen von Computerspielen, mit denen ich mich beschäftigt habe, als ich jünger war. Mittlerweile hat er sich etwas verändert, wir müssen ihn uns erstmal genau ansehen. In Japan zu fahren, ist gut, weil die Fans sehr enthusiastisch sind. Sie genießen es wirklich, an der Strecke zu stehen und den Autos zuzusehen. Ich denke, es werden viele Leute kommen. Unser diesjähriges Auto ist auf allen Arten von Rennstrecken etwa gleich wettbewerbsfähig. Im Vorjahr waren wir besonders gut auf Strecken, auf denen man mit wenig Abtrieb fährt. In diesem Jahr sind wir konstanter, deshalb denke ich, dass wir auch in Fuji das erreichen können, was wir überall erreichen.”



    Mario Theissen, BMW Motorsport Direktor:
    „Fuji wird eine neue Herausforderung. Ich habe mir in der vergangenen Saison vor dem Rennen in Suzuka die Strecke angeschaut. Es gibt eine sehr lange Gerade und einige unorthodoxe Kurven. Die Strecke ist sehr abgelegen, es gibt nur wenig Straßen und Unterkünfte, die Infrastruktur ist begrenzt. Fuji ist für die Logistiker in unserem Team eine große Aufgabe. Für BMW ist der japanische Markt sehr wichtig. Japan ist in Asien der führende und am höchsten entwickelte Markt. Wer dort Erfolg hat, ist in Asien insgesamt sehr gut aufgestellt. BMW war der erste deutsche Hersteller, der dort eine eigene Tochtergesellschaft gegründet hat.“



    Willy Rampf, Technischer Direktor:
    „Weil wir in Fuji noch nie gefahren sind, verlassen wir uns bei der Rennvorbereitung ganz auf die Computer-Simulation. Diese basiert auf Software-Programmen, die vollumfänglich von unseren Spezialisten im Team entwickelt wurden. Dabei geht es vor allem um die Festlegung des Abtriebsniveaus, der mechanischen Abstimmung, der Bremsspezifikation und Getriebeübersetzung. Die Erfahrung zeigt, dass wir bei der Simulation einen hohen Stand erreicht haben. Wir können also davon ausgehen, bereits am Freitagmorgen über ein gutes Basis-Set-up zu verfügen, sodass wir uns im freien Training auf die Feinabstimmung sowie die Reifenwahl für das Qualifying und das Rennen konzentrieren können.“




    Zahlen und Fakten:


    Strecke/Datum Fuji Speedway/30. September 2007


    Startzeit (lokal/UTC) 13:30 Uhr/04:30 Uhr (06:30 Uhr in Deutschland)


    Runde/Renndistanz 4,563 km/305,416 km (67 Runden)


    Sieger 2006 -



    Poleposition 2006 -



    Schnellste Runde 2006 -




    Daten (Simulation):


    Volllastanteil: ca. 72 %


    Topspeed: 320 - 330 km/h


    Längste Volllastpassage: ca. 18 sec / 1.350 m


    Rechts-/Linkskurven: 10/6


    Gangwechsel pro Runde: 37


    Bremsverschleiß: niedrig


    Abtriebslevel: mittel



    Durch den Ausschluss des Teams Vodafone McLaren Mercedes aus der Konstrukteurs-WM ist das BMW Sauber F1 Team nach 14 von 17 WM-Läufen mit 90 Punkten auf Rang zwei hochgestuft worden.


    Historie und Hintergrund:
    Namensgeber des Speedway ist der Fujiyama bzw. Fuji-san, wie er heute meist genannt wird. Sowohl yama als auch san können Berg bedeuten, je nachdem, ob man sich in der Kunyomi- oder der Onyomi-Aussprache artikuliert.


    Der Schichtvulkan ist mit 3.776 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Berg Japans. Das Alter seines Gesteins wird auf 100.000 Jahre beziffert. Der Fuji ist nicht nur schön, er ist auch aktiv. Sein Ausbruchsrisiko wird allerdings als gering eingestuft. Die letzte Eruption wurde 1707 verzeichnet.


    Der Berg liegt in den japanischen Alpen auf der Hauptinsel Honshu, der Gipfel liegt auf der Grenze zwischen den Präfekturen Yamanashi und Shizuoka. Geologisch betrachtet liegt der Fuji in der Berührungszone der eurasischen, der pazifischen und Philippinenplatte. Aufgrund seiner sanft ansteigenden Form ist der Vulkan relativ leicht zu besteigen. Als Erster tat dies 663 ein japanischer Mönch. Heute tummeln sich im Sommer, wenn drei Bergrouten freigegeben sind, täglich bis zu 3000 Touristen auf dem Gipfel.


    Die Rennstrecke von Fuji wurde 1966 eröffnet. 2005 wurde die Anlage komplett umgebaut, um den von der FIA definierten Formel-1-Ansprüchen zu genügen. Seit 2000 ist Toyota Hauptinvestor der Fuji Speedway Corporation. Die extrem limitierten Zufahrtswege zur Rennstrecke waren im Vorfeld Anlass für Diskussionen, vor Ort werden sie vermutlich für Staus sorgen.


    Sieger der einzigen beiden bisher in Fuji ausgetragenen Formel-1-Rennen wurden 1976 Mario Andretti und 1977 James Hunt. Die Strecke war damals um 200 Meter kürzer.


    Der Grand Prix von 1976 ging in die Geschichtsbücher ein: Das Rennen war das Saisonfinale und wurde bei heftigem Regen gestartet. Titelverteidiger Niki Lauda stellte seinen Ferrari wegen des Aquaplanings nach zwei Runden an der Box ab und gab auf. James Hunt wurde mit einem WM-Punkt Vorsprung Weltmeister.

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  • Wetter: trocken und sonnig, 25-26°C Luft, 41-47°C Asphalt.



    Fuji (JPN). Das malerische Umland der japanischen Alpen und die Rennstrecke am Fuße des Mount Fuji begeistern die Formel 1 bei ihrer Rückkehr nach 30 Jahren. Weniger spektakulär verliefen die ersten beiden freien Trainings für das BMW Sauber F1 Team: Robert Kubica belegte die Plätze sechs und zehn, Nick Heidfeld wurde 13. und 15.


    Robert Kubica:
    BMW Sauber F1.07-03 / BMW P86/7 (T-Car F1.07-04)
    1. Training: 6., 1.20,297 min / 2. Training: 10., 1.20,069 min
    "Fuji ist eine schöne Rennstrecke. Ich genieße es, hier zu fahren, obwohl die blinden Kurven auch ihre Tücken haben. Bei vier oder fünf Kurven kann man den Scheitelpunkt nicht einsehen. Außerdem muss man hier häufig bremsen und beschleunigen. Heute Nachmittag sind wir einige Longruns gefahren. Jetzt müssen wir noch ein paar Dinge an der Abstimmung gerade rücken, und dann sind wir aufgestellt."


    Nick Heidfeld:
    BMW Sauber F1.07-08 / BMW P86/7
    1. Training: 13., 1.20,728 min / 2. Training: 15., 1.20,462 min
    "Die Strecke macht Spaß, sie ist viel schöner, breiter und flüssiger, als ich mir anhand der Skizzen vorgestellt habe. Es gibt viele Steigungen und Gefälle und einige Kurven, bei denen man den Scheitelpunkt nicht sehen kann, zumal wir ja extrem tief in den Autos sitzen. In der ersten Session hat mir das Set-up noch überhaupt nicht gefallen, das Heck war sehr nervös. Im zweiten Training war es zwar besser, aber die Balance war noch immer nicht gut. Wegen eines Problems mit dem siebten Gang musste ich eine Viertelstunde früher aufhören als geplant."


    Willy Rampf (Technischer Direktor):
    "Es ist anspruchsvoll, auf eine Rennstrecke zu kommen, die man nur aus der Simulation kennt. Wir haben die Abstimmung, mit der wir begonnen haben, noch geringfügig angepasst. Wir haben uns heute auf die Rennabstimmung konzentriert. Unsere Trockenübungen zuhause waren erfolgreich: Die erzielte Rundenzeit und der Topspeed wichen nur um ca. ein Prozent von den vorausberechneten Werten ab."[clear][/clear]

    When nothing goes right, go left :top:

  • Großer Preis von Japan - Qualifikation, Samstag - 29.09.07



    Wetter: feuchte Strecke und Nebel, 14°C Luft, 20°C Asphalt.


    Fuji (JPN). Auf einem nassen Fuji Speedway verlief das Qualifying zum Großen Preis von Japan durchwachsen für die BMW Sauber F1 Team. Aufgrund der Bedingungen fuhren beide Piloten zunächst mit den Extremwetter-Reifen von Bridgestone, wechselten aber noch während der ersten Viertelstunde auf Regenreifen. Nick Heidfeld wurde schließlich Fünfter, Robert Kubica wurde Zehnter. Am Vormittag war das dritte freie Training ausgefallen. Die Sichtverhältnisse waren zu schlecht für einen eventuellen Start des Rettungshubschraubers. In einer kurzen Phase der Aufhellung hatten die Fahrer lediglich Installationsrunden absolviert.



    Nick Heidfeld:
    BMW Sauber F1.07-08 / BMW P86/7
    Qualifying 5., 1.26,505 min (3. Training: keine Rundenzeit)
    „Ich bin sehr zufrieden mit Platz fünf, obwohl ich anfangs ein bisschen Hoffnung hatte, im Regen vielleicht einen Ferrari bezwingen zu können, aber das hat nicht geklappt. Das Qualifying war nicht einfach, aber insgesamt sind die Gripverhältnisse der Strecke bei Nässe recht gut. Auf den letzten Runden habe ich keine Verbesserung mehr erzielt. Der letzte Satz neuer Reifen baute einfach zu schnell ab. Die Wettervorhersage variiert momentan. Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich mir ein Rennen auf nasser Bahn wünschen."


    Robert Kubica:
    BMW Sauber F1.07-03 / BMW P86/7 (T-Car F1.07-04)
    Qualifying 10., 1.27,225 min (3. Training: keine Rundenzeit)
    „Für mich lief das Qualifying absolut nicht gut. Uns hat es an Erfahrung auf nasser Strecke gefehlt. Meine Reifen haben gekörnt, und unser Timing im letzten Qualifyingabschnitt hat nicht gestimmt. Jetzt müssen wir sehen, wie das Wetter morgen wird. Mit der Erfahrung von heute wären mir trockene Bedingungen lieber."[clear][/clear]


    Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
    „Die Verhältnisse waren heute sehr ungewöhnlich. Dennoch ergibt sich auf den ersten fünf Positionen das gewohnte Bild. Bei Robert hat es im letzten Qualifyingabschnitt nicht optimal gepasst. Nick war in allen drei Qualifying-Sitzungen souverän unterwegs. Die Wettervorhersagen für morgen sind nicht eindeutig. Wir müssen uns sowohl auf ein Regenrennen als auch auf eine abtrocknende Piste im Laufe des Tages einstellen. Ich gehe davon aus, dass wir unterschiedliche Rennstrategien und damit ein spannendes Rennen sehen werden."


    Willy Rampf (Technischer Direktor): „Es war ein ungewöhnlicher Samstag. Nachdem wir am Freitag nur an der Trockenabstimmung hatten arbeiten können, gab es heute im dritten freien Training keine Möglichkeit, sich mit dem Set-up für nasse Bedingungen zu befassen. Dennoch haben wir erneut beide Fahrzeuge in den dritten Durchgang des Qualifyings gebracht. Dass bei diesen Bedingungen leicht mal nicht alles optimal läuft, sieht man bei Robert. Nick indes hat eine gute Ausgangsposition. Aufgrund der zu erwartenden Wetterlage für Sonntag dürfen wir mit einem spannenden Rennen rechnen."[clear][/clear]

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