BMW auf der NAIAS 2006 (Pressemappe)

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  • 1. Die Highlights im Überblick.


    Mit attraktiven Produktneuheiten, einer faszinierenden Konzeptstudie und zahlreichen technischen Innovationen präsentiert sich BMW auf der NAIAS 2006 in Detroit. Die bedeutendste Automobilmesse des Jahres auf dem amerikanischen Kontinent bildet den Rahmen für zwei Weltpremieren: Erstmals werden dem Publikum der neue BMW Z4 Roadster aus dem US-amerikanischen Werk Spartanburg sowie der besonders kraftvolle BMW Z4 M Roadster der BMW M GmbH vorgestellt. Als ideale Ergänzung dazu zeigt die seriennahe Konzeptstudie BMW Z4 Coupé, welches zusätzliche Potenzial diese Baureihe in den Bereichen Design, Technik und Performance für die nahe Zukunft noch bereithält. Auf der NAIAS 2006, zu der vom 8. bis zum 22. Januar rund 800 000 Besucher aus dem In- und Ausland erwartet werden, widmet sich die BMW Group darüber hinaus besonders intensiv der Entwicklung von innovativen Antriebskonzepten. Mit dem BMW Concept X3 EfficientDynamics zeigt das Unternehmen, wie das intelligente Management von Energieströmen zur Reduzierung von Verbrauch und Emissionen beitragen kann. Mit seiner neuartigen Einspritztechnologie, der Bremsenergie-Rückgewinnung, dem System Auto-Start-Stop und dem Antriebskonzept BMW Active Hybrid ist dieser Technologieträger in der Lage, maximale Dynamik mit einem Höchstmaß an Effizienz zu vereinen.


    Maximaler Fahrspaß im BMW Z4 M Roadster. Ein einzigartiger Motor in einem außergewöhnlichen Fahrzeug – diese Kombination macht den besonderen Reiz des neuen BMW Z4 M Roadsters aus. Sein 252 kW/343 PS starker M Reihensechszylinder mit einem Hubraum von 3,2 Litern und einem Drehmoment von 365 Newtonmeter katapultiert den offenen Zweisitzer in nur 5,0 Sekunden auf Tempo 100. Die variable M Differenzialsperre, das weiterentwickelte Fahrwerk und die Hochleistungsbremsanlage sorgen für optimale Traktion, einzigartiges Handling und ein hohes Maß an aktiver Sicherheit. Der Z4 M Roadster fällt optisch durch seine Frontschürze mit gewaltigen Lufteinlässen, die serienmäßigen Bi-Xenon-Scheinwerfer, das Doppelspeichendesign der 18 Zoll-Räder sowie das M typische Heck mit vier Endrohren und Diffusor auf.


    Neue Motoren und ein frisches Design für den BMW Z4 Roadster. Mit optischen Akzenten, die die Dynamik unterstreichen, startet der neue BMW Z4 Roadster ins Jahr 2006. Für zusätzlichen Fahrspaß sorgen vor allem die Innovationen unter der Motorhaube. Der neue 3,0 Liter große Sechszylinder-Motor im BMW Z4 Roadster 3.0si (195 kW/265 PS, 315 Nm) beschleunigt den bis zu 250 km/h schnellen Zweisitzer in nur 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Als neue Option gibt es nun das Sechsgang-Automatikgetriebe mit Schaltpaddles am Lenkrad. Zwei neue Sechszylinder-Motoren mit 2,5 Liter Hubraum ergänzen die Motorenpalette. Im BMW Z4 Roadster 2.5si leistet das Triebwerk 160 kW/218 PS und erzeugt ein Drehmoment von 250 Newtonmeter. Seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 240 km/h. Die zweite Motorvariante (130 kW/177 PS, 230 Nm) macht den BMW Z4 Roadster 2.5i bis zu 229 km/h schnell. Der 2 Liter-Vierzylinder-Motor im BMW Z4 Roadster 2.0i (110 kW/150 PS, 200 Nm) rundet die Motorenpalette nach unten hin ab. Schon diese Modellvariante erreicht ein Höchsttempo von 220 km/h.


    Konzeptstudie BMW Z4 Coupé. Auch auf der NAIAS 2006 soll die Konzeptstudie BMW Z4 Coupé all jene Besucher in ihren Bann ziehen, die nach modernen Beispielen für faszinierenden Automobilbau suchen. Die Marke BMW setzt mit diesem Ausstellungsstück stilistisch, konzeptionell und technisch neue Trends. Die Konzeptstudie BMW Z4 Coupé bietet den Ausblick auf einen Zweitürer, der dank seiner überragenden Performance die klassischen Werte der Marke verkörpert.


    BMW EfficientDynamics. High Precision Injection und Brake Energy Regeneration: Technik-Innovationen von BMW ermöglichen deutlich reduzierten Verbrauch für alle Modelle.


    Auf der NAIAS 2006 in Detroit präsentiert BMW eine Reihe von innovativen Antriebstechnologien, die vor allem in ihrer Kombination zu erheblichen Verbrauchsreduzierungen führen, dabei jedoch keinerlei Verzicht auf Fahrdynamik mit sich bringen. Die Benzin-Einspritztechnologie „High Precision Injection“, die BMW innerhalb der nächsten Jahre einführen wird, ist die erste großserientaugliche, strahlgeführte Benzin-Direkteinspritzung. Mit ihr gelingt die Ausschöpfung des vollen Verbrauchseinsparungspotenzials, das bisherigen Lösungen im Markt verschlossen blieb. Unter der Bezeichnung Brake Energy Regeneration stellt die BMW Group ein System zur Rückgewinnung von Energie vor, die bislang als Wärme an den Bremsscheiben frei wurde und nun über eine intelligente Generatorregelung zur Verbrauchsminderung genutzt werden kann. Ergänzt wird das System um eine Motor-Start-Stop-Automatik.


    BMW Active Hybrid: spontan, stark im Spurt und sparsam. Für leistungsstarke Modelle entwickelt die BMW Group exemplarisch das Antriebskonzept BMW Active Hybrid, die BMW Interpretation eines Hybridantriebs basierend auf dem Aktivgetriebe und Super Caps. Bei diesem Konzept werden die Vorzüge des Elektroantriebs nicht nur zur Verbrauchsminderung, sondern auch zur Verbesserung des Beschleunigungsverhaltens genutzt.

  • 2. BMW auf der NAIAS 2006 in Detroit. (Langfassung) 2.1 Der neue BMW Z4 Roadster. Der neue BMW Z4 M Roadster.


    Der BMW Z4 Roadster weckt bei Freunden sportlicher Automobile immer wieder neue Begeisterung. Er verfügt über all jene Eigenschaften, die aus einem offenen Sportwagen einen typischen Roadster machen. Seine faszinierende Dynamik erwächst vor allem aus leistungsfähigen Motoren und einem hervorragenden Fahrwerk. Und sie erwächst nicht zuletzt auch aus einem modernen Design, das den BMW Z4 Roadster einzigartig, packend und begehrenswert macht. Auf der NAIAS 2006 präsentiert BMW das offene Erfolgsmodell, vier Jahre nach seiner Weltpremiere, mit neuen Motoren und in einem dezent überarbeiteten Look.


    Die Automobilmesse in Detroit ist zugleich der Schauplatz für eine spektakuläre Weltpremiere. Erstmals wird der BMW Z4 M Roadster gezeigt, ein puristisches High-Performance-Fahrzeug, das die Baureihe nach oben hin erweitert. Der BMW Z4 M Roadster stellt die sportlichste Ausprägung des offenen Zweisitzers dar. Dieses Fahrzeug führt die Tradition in einem von BMW M begründeten Segment fort: Mit dem BMW Z3 M Roadster stellte die Marke 1997 den ersten Serien-High-Performance-Roadster auf die Räder. Bis 2002 wurden mehr als 15 000 Einheiten dieses Modells verkauft: ein Bestseller in seiner Klasse, führend in Dynamik, Agilität und Sportlichkeit.


    BMW Z4 M Roadster: Höchstleistung für maximales Fahrvergnügen. Eine Ausnahmeerscheinung unter der Haube – das ist der Motor des BMW Z4 M Roadsters. Der M Reihensechszylinder-Antrieb ist ein wahres Hochleistungstriebwerk und nimmt damit die Spitzenstellung im Motorenangebot für den Roadster ein. Zum fünften Mal in Folge wurde diesem Motor 2005 der weltweit anerkannte „Engine of the Year Award“ verliehen, eine einzigartige Serie. Dank seines Hochdrehzahlkonzepts und einer exakt darauf hin optimierten Getriebeübersetzung generiert er in allen Drehzahlbereichen enorme Schubkraft. Die Leistungsdaten: sechs Zylinder, 3 246 cm³ Hubraum, 252 kW/343 PS bei 7 900 min–1, 365 Newtonmeter Drehmoment bei 4 900 min–1, Höchstdrehzahl 8 000 min–1. Zwei andere Daten sagen noch mehr über das einzigartige Potenzial dieser Antriebseinheit aus: die Literleistung von 106 PS/Liter und das Leistungsgewicht von 4,1 Kilogramm/PS. Auf der Straße hinterlassen diese Leistungswerte ihre Wirkung in Form von einzigartiger Fahrdynamik. Der BMW Z4 M Roadster spurtet innerhalb von nur 5,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Für den Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h im vierten Gang braucht er ebenfalls nur 5,0 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt.


    Sechsfaches Schaltvergnügen. Die Vorzüge des Hochdrehzahl-Motors kommen bei einem Sportwagen besonders deutlich in der Kombination mit einer kurzen Gesamtübersetzung zur Geltung. So kann das verfügbare Motordrehmoment optimal in Schubkraft an den Hinterrädern umgesetzt werden. Die Kombination aus dem M Hinterachsgetriebe und einem Handschaltgetriebe mit sechs Gängen erfüllt diese Anforderungen in hervorragender Weise. Kurze, präzise Schaltwege, hohe Laufruhe sowie eine exakte Führung des Schalthebels mit sensibler Rückmeldung, sobald der gewählte Gang korrekt eingerastet ist, sind typisch für dieses Getriebe.

    Variable M Differenzialsperre für optimale Traktion in Kurven.
    Ausgestattet ist der BMW Z4 M Roadster mit der aus dem BMW M3 bekannten drehzahlfühlenden variablen M Differenzialsperre. Sie verleiht auch dem Roadster eine hohe Fahrstabilität sowie optimale Traktion vor allem beim Herausbeschleunigen aus Kurven. Bei sehr sportlicher Fahrweise und auf Straßen mit höheren Reibwerten hilft sie dem Routinier, die positiven Eigenschaften des Heckantriebs zu verstärken. Bei schwierigen Fahrbahn- Bedingungen, etwa bei unterschiedlichen Reibwerten von Straßenrand zu Straßenmitte, wie sie vor allem im Winter häufig vorkommen, macht das System den BMW Z4 M Roadster sehr traktionsstark.


    Neue Sechszylinder-Motoren für den BMW Z4 Roadster. Mit dem BMW Z4 M Roadster erhält die Baureihe des offenen Zweisitzers ein neues, alles überragendes Topmodell. Zusätzliche Fahrdynamik bietet der neue BMW Z4 Roadster jedoch auch in Kombination mit den übrigen Motorvarianten. Die im BMW Z4 Roadster eingesetzten Sechs- und Vierzylinder-Antriebe überzeugen mit einer in ihrer jeweiligen Leistungsklasse einzigartigen Kraftentfaltung. Der neue 3,0 Liter große Reihensechszylinder im BMW Z4 Roadster 3.0si definiert in seiner Hubraumklasse die Maßstäbe für Laufkultur und Dynamik völlig neu. Hinzu kommen die hohe Literleistung, ein sehr geringes Leistungsgewicht und der besonders niedrige spezifische Verbrauch. Der neue Motor leistet 195 kW/265 PS bei 6 600 min–1. Er erreicht eine Maximaldrehzahl von 7 000 min–1, das höchste Drehmoment von 315 Newtonmeter liegt hingegen bereits bei 2 750 min–1 an. Mit Abgaswerten gemäß den strengen Richtlinien EU4 und ULEV II verhält sich der Motor auch unter Umweltaspekten vorbildlich. Auffälligste Neuerung im Praxisbetrieb: das sportliche, spontane Ansprechverhalten in Verbindung mit einem begeisternden Sound, sobald Leistung abverlangt wird, aber auch mit hoher Laufkultur beim so genannten Cruisen oder entspannten Dahingleiten. Hohe Leistung und geringes Gewicht wirken sich spürbar auf Fahrleistungen und Effizienz aus. Der BMW Z4 Roadster 3.0si beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 5,7 Sekunden, die Elastizitätsmessung von 80 auf 120 km/h im vierten Gang absolviert er in 5,5 Sekunden. Auch der BMW Z4 Roadster 3.0si wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt. Der Spritverbrauch beträgt nur 8,6 Liter Super Plus je 100 Kilometer im EU-Testzyklus.

    Starke Mitte: die beiden 2,5-Liter-Sechszylinder.
    Zwei Motoren mit jeweils 2,5 Liter Hubraum komplettieren die Sechszylinder-Offerte für den offenen Zweisitzer: Der BMW Z4 Roadster 2.5si gehört mit 160 kW/218 PS zu den leistungsstärksten Vertretern seiner Hubraumklasse im Wettbewerb. Das maximale Drehmoment des Reihensechszylinders beträgt 250 Newtonmeter, es liegt konstant zwischen 2 750 und 4 250 min–1 an und lässt den BMW Z4 Roadster 2.5si in nur 6,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Hohe Durchzugskraft belegt der Elastizitätswert von 80 auf 120 km/h im vierten Gang in ebenfalls 6,5 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 240 km/h, der Verbrauch 8,4 Liter Super Plus pro 100 Kilometer. Die Abgaswerte gemäß EU4 und ULEV II werden erfüllt.


    In einer weiteren Ausführung mit 2,5 Liter-Motor wird der BMW Z4 Roadster 2.5i mit 130 kW/177 PS und einem maximalen Drehmoment von 230 Newtonmetern angeboten. Er löst den bisherigen BMW Z4 Roadster 2.2i ab. Der hubraumstärkere Motor zeichnet sich durch mehr Leistung und Drehmoment aus, was besonders beim Beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen spürbar wird. Die Leistungsdaten des BMW Z4 Roadster 2.5i: Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,1 Sekunden, Elastizität (80–120 km/h im 4. Gang) in 7,0 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 229 km/h, der Verbrauch 8,2 Liter Super Plus je 100 Kilometer. Die Abgasnormen EU4 und ULEV II werden auch hier erfüllt.


    Alle Reihensechszylinder begeistern, wie es für BMW typisch ist, mit klassenbester Dynamik und exzellenter Laufruhe. Sie verfügen über ein Kurbelgehäuse aus einem Aluminium-Magnesium-Verbund, ein Bedplate und eine Zylinderkopfhaube aus Magnesium, die vollvariable Ventilsteuerung VALVETRONIC, die stufenlose Nockenwellenverstellung Doppel-VANOS und Vierventiltechnik.


    BMW Z4 Roadster 2.0i: der Einstieg ins echte Roadster-Feeling. Der 2 Liter-Vierzylinder-Motor im BMW Z4 Roadster 2.0i bildet die Basisvariante in der Motorenpalette dieser Baureihe. Mit 110 kW/150 PS bei 6 200 min–1 und einem maximalen Drehmoment von 200 Newtonmeter bei 3 600 min–1 verspricht auch der Reihenvierzylinder rassige Dynamik und unverfälschten Roadsterspaß: Der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 dauert nur 8,2 Sekunden und ist damit genau so schnell erledigt wie der Zwischenspurt von Tempo 80 auf 120 im vierten Gang. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt souveräne 220 km/h. Mit einem Kraftstoffverbrauch von 7,5 Litern Super Plus je 100 Kilometer erweist sich der Vierzylinder als überaus sparsam, und durch Einhaltung der Abgasnormen EU4 und ULEV II auch als umweltfreundlich. Der Motor ist ebenfalls mit den BMW Innovationen VALVETRONIC und Doppel-VANOS ausgestattet. Zusätzlich wird die variable Ansauganlage DISA eingesetzt – eine Komponente, die es ermöglicht, die Schwingrohrlänge abhängig vom Lastzustand des Motors umzuschalten. Im Zusammenwirken mit der Motorsteuerung bewirkt diese Technik beim Gasgeben eine Spontaneität, wie sie bisher nur von Sportmotoren mit Einzeldrosselklappen bekannt war.


    Sechs Gänge für alle Modelle. Alle Varianten des neuen BMW Z4 Roadsters sind serienmäßig mit einem Sechsgang-Getriebe ausgestattet. Kurze, präzise Schaltwege, hohe Laufruhe sowie eine exakte Führung des Mittelschalthebels mit stets gleich bleibenden Betätigungskräften sind typisch für dieses Getriebe. Durch die insgesamt enge Abstufung der sechs Gänge sowie eine große Getriebespreizung zwischen kleinstem und größtem Gang kann der Fahrer auch bei sehr sportlicher Fahrweise den jeweils idealen Gang schnell und sicher einlegen.


    Erstmals bei BMW: die neue Sport-Automatic. Als zusätzliches Highlight wird das optionale Sechsgang-Automatikgetriebe im BMW Z4 Roadster 3.0si und 2.5si mit Schaltpaddles am Lenkrad angeboten. In Verbindung mit einer Neuabstimmung des Getriebes wird damit die Sportlichkeit des BMW Z4 Roadsters auch für Automatik-Kunden noch stärker erlebbar, ohne dass sie auf den Komfort einer selbsttätig agierenden Fahrstufenwahl verzichten müssten.

    Höchste Karosseriesteifigkeit sichert vier Sterne im EuroNCAP-Crashtest
    . Von Anfang an als besonders sportlich orientierter offener Zweisitzer konstruiert, besitzt der BMW Z4 Roadster eine Karosserie, die auch in punkto Gewicht und Steifigkeit dem Ideal entspricht: Mit 14 500 Nm/Grad statischer Torsionssteifigkeit ist er der Spitzenreiter im Wettbewerb. Eine direkte Folge daraus ist neben der begeisternden Kurvendynamik das hervorragende Abschneiden des Roadsters in den anspruchsvollen EuroNCAP-Crashtests: Für einen offenen Zweisitzer sind die dort erreichten vier von fünf möglichen Sternen eine alles andere als selbstverständliche Auszeichnung. Mehr noch: Beim EuroNCAP-Test 2004 erzielte der BMW Z4 Roadster von jeweils 16 möglichen Punkten mit 15,64 Punkten für den Front- und 16 Punkten für den Seitencrash die besten Werte, die jemals in einem Roadster an Dummies gemessen wurden. Er erhielt dafür den „EuroNCAP Best In Class Award“.


    Der BMW Z4 Roadster schützt damit seine Insassen besser als alle bisher untersuchten Fahrzeuge in dieser Klasse. Die Insassenbelastung ist sogar geringer als in den meisten Fahrzeugen, die über ein festes Dach verfügen.


    Das Fahrwerk: der Kurvenstar. Der BMW Z4 Roadster verfügt über ein Fahrwerk, das perfekt auf sportlich ambitionierte Fortbewegung abgestimmt ist. Es bietet alle Voraussetzungen, um Fahrspaß bis ans Limit zu garantieren. Und für den Fall, dass die Freude am Fahren physikalische Grenzen tangiert, gewährleisten Regelsysteme ein Höchstmaß an aktiver Sicherheit. Das Fahrwerk ist in der Feder- und Dämpferabstimmung sowie in Kinematik und Elastokinematik konsequent auf Dynamik, Agilität und Handling ausgelegt. Im weltweiten Wettbewerb gehört der BMW Z4 Roadster in allen seinen Varianten zu den agilsten und fahraktivsten offenen Zweisitzern überhaupt. Wer es noch sportlicher mag, erhält optional ein um 15 Millimeter tiefergelegtes Sportfahrwerk. Die serienmäßigen Runflat-Reifen sind speziell für den sportlichen Charakter des BMW Z4 Roadsters entwickelt worden und weisen ein besonders komfortables Federungsverhalten auf, ohne die Agilität des Fahrzeugs zu verändern.

    BMW Z4 M Roadster: der ultimative Fahrspaß.
    Ebenso wie der Motor ist auch das Fahrwerk des BMW Z4 M Roadsters eine Klasse für sich. Entstanden ist es durch konsequente Weiterentwicklung des speziell für den BMW Z4 Roadster konstruierten Fahrwerks. Es bietet noch mehr Fahrspaß, ohne jedoch die Alltagstauglichkeit und das Komfortniveau zu beeinträchtigen.


    Das neue DSC (Dynamische Stabilitäts Control) setzt Maßstäbe bei den Fahrwerkregelsystemen. Fahrwerkregelsysteme dienen bei Fahrzeugen der Marke BMW typischerweise nicht als Fahrwerkhilfsmittel, sondern tragen dazu bei, kritische Fahrsituationen im Grenzbereich zu meistern. Tatsächlich liegen die Sicherheitsreserven des Roadster-Fahrwerks sehr hoch. Mit Zusatzfunktionen wie Berganfahrhilfe und Trockenbremsen trägt das neue DSC wesentlich dazu bei, dass gerade schwierige Fahrsituationen – vom Anfahren am Berg bis zu plötzlichen Bremsmanövern bei Nässe – leichter gemeistert werden. Dank der integrierten Funktion Dynamic Traction Control (DTC) für alle Varianten des BMW Z4 Roadsters kann der Fahrer auf Strecken mit niedrigem Reibwert, zum Beispiel auf Schnee, per Tastendruck die Traktion und damit auch den Vortrieb verbessern. Außerdem kann er das Fahrverhalten des BMW Z4 Roadsters höheren fahrdynamischen Ansprüchen anpassen und auf diese Weise dessen sportlichen Charakter noch besser nutzen. So lässt die DTC adaptiv erhöhten Schlupf an den Hinterrädern zu.


    Viele interessante Zusatzfunktionen. Das neue DSC bietet folgende Zusatzfunktionen: Der Anfahrassistent am Berg agiert durch kurzzeitige automatische Betätigung der Bremse. So wird ein ungewolltes Zurückrollen des Autos an Steigungen verhindert, ohne dass dazu ein Anfahren mit gezogener Handbremse nötig wäre. Weiter erhöht wird die Sicherheit durch die automatische Fading-Kompensation sowie die Funktion Bremsbereitschaft mit automatischem Voranlegen der Bremsbeläge. Das automatische Trockenbremsen der Bremsscheiben bei regennasser Fahrbahn dient der Verbesserung des Ansprechverhaltens der Bremsanlage.


    Im BMW Z4 M Roadster wird das so genannte variable M Sperrdifferenzial in Kombination mit einer dafür abgestimmten DSC-Auslegung eingesetzt.


    Electric Power Steering optimiert die Lenkung. Auch im Lenksystem unterscheiden sich der BMW Z4 Roadster und der BMW Z4 M Roadster voneinander: Der BMW Z4 Roadster ist mit der elektromechanischen Servolenkung Electric Power Steering (EPS) ausgestattet, welche die dynamische, agile Abstimmung des Fahrzeugs betont. Sie erlaubt eine sehr hohe Flexibilität in der Lenkcharakteristik, einen optimalen Kompromiss zwischen Lenkungsdämpfung und Rückmeldung sowie geringe Bedienkräfte bei langsamer Fahrt und beim Rangieren. Dazu kommt eine sehr klare Zentrierung, also ein optimaler Rücklauf des Lenkrades in die Nullstellung. Eine Servotronic-Funktion ist serienmäßig.


    Optimale Präzision beim Lenken. Die Lenkung des BMW Z4 M Roadsters wird hingegen von einer hydraulischen Servoanlage unterstützt. Diese ermöglicht unerreicht präzise Lenkmanöver und maximale Rückmeldung über alle Fahrzustände. Sie verfügt über eine Gesamtübersetzung von 4,7:1, die höhere Lenkgeschwindigkeiten ermöglicht und damit Vorteile bei hochdynamischer Fahrweise bietet.


    Leichtbau-Bremsen mit hervorragender Leistung. Eine weitere Neuheit ist die 17 Zoll-Bremsanlage vorn beim BMW Z4 Roadster 3.0si. Extreme Verzögerungswerte, eine hohe Standfestigkeit und optimale Langzeiteigenschaften zeichnen diese Bremsen aus.

    Compound-Hochleistungsbremsen stoppen die M Power.
    Der BMW Z4 M Roadster mit seinen noch höheren Fahrleistungen verfügt mit der ursprünglich für den BMW M3 CSL konzipierten, schwimmend gelagerten Compound-Hochleistungsbremsanlage über ein System, das direkt dem Rennsport entstammt. Mit dieser Bremsanlage können Verzögerungswerte der Extraklasse realisiert werden: So beträgt beim BMW Z4 M Roadster der Bremsweg aus Tempo 100 lediglich 34 Meter.

    Neue Akzente im Design.
    Im Design setzen der aktualisierte BMW Z4 Roadster und der neue BMW Z4 M Roadster die charakteristische Formensprache des rassigen Zweisitzers konsequent fort. Der BMW Z4 Roadster weist moderate Aktualisierungen auf, darunter eine geänderte Frontpartie, deren Linienführung optisch stärker zur Straße hin orientiert ist. Zusätzlich wurden neue Nebelscheinwerfer und charakteristische Reflektoren entwickelt. Die Modifikationen am Heck vermitteln dank neuer Rückleuchten mit integrierten Lichtleitern und mit stärker horizontal ausgerichteten Linien einen breiteren, flacheren und kraftvolleren Eindruck. Das Interieur wirkt durch noch hochwertigere Materialien und zusätzliche Farben sehr edel, ohne jedoch seinen sportlich-puristischen Charakter einzubüßen.

    Z4 M Roadster: Hochleistung schon in der Optik.
    Eindeutig ein BMW Z4 Roadster, visualisiert der BMW Z4 M Roadster noch viel stärker seinen überlegenen Hochleistungscharakter. Die funktionalen und technischen Erfordernisse spiegeln sich direkt und authentisch im Design wider. Zahlreiche Details im Exterieur und Interieur unterscheiden ihn vom Basismodell. Am auffälligsten sind dabei die Frontschürze mit ihrer stark X-förmigen Betonung von Linien und Öffnungen, die gewaltigen Lufteinlässe sowie die tief liegende Niere und zwei markante Präzisionslinien auf der Motorhaube. Exklusiv dem Z4 M Roadster vorbehalten ist das Doppelspeichendesign der 18 Zoll-Alu-Felgen. Auch das Heck ist mit vier markanten Endrohren und einem horizontalen Diffusor M typisch gestaltet.


    Das Interieur: sportlich und funktionell zugleich. Innen zeigt der BMW Z4 M Roadster ein modernes Ambiente in sportlich-puristischer, aber gleichwohl exklusiver Anmutung. Klare Formen und beste Materialien machen den Charakter des Innenraums aus und signalisieren den Reiz des sportlichen Fahrens. Bei Tachometer und Drehzahlmesser ist bereits die Farbgebung M typisch: schwarzes Zifferblatt, weiße Zahlen, rote Zeiger und weiße, permanente Beleuchtung. Einzigartig ist auch die Darstellung des Drehzahlbandes im Drehzahlmesser, wie sie aus anderen M Automobilen bekannt ist: Das gelbe Vorwarnfeld und das rote Warnfeld begrenzen den jeweils zulässigen Motordrehzahlbereich in Abhängigkeit von der momentanen Motoröltemperatur. Mit steigender Motoröltemperatur vergrößert sich der nutzbare Drehzahlbereich. Diese Lösung erleichtert dem Fahrer die intuitive Beachtung der Temperatur. Lenkrad, Schaltknauf und Einstiegsleisten sind weitere, M spezifische Umfänge, ebenso wie die mit Perlglanzchrom galvanisch veredelten Klimaanlagen- und Frischluftversteller, Türöffner und Türzuziehgriffe. Drei exklusiv dem M Modell vorbehaltene Exterieurfarben und fünf für die gesamte Baureihe verfügbare Außenlacke ermöglichen es, dem BMW Z4 M Roadster einen ganz persönlichen Ausdruck zu verleihen. Im Innenraum lässt sich mit vier Farben, mit zwei Lederausstattungen in unterschiedlichem Umfang sowie mit drei exklusiven Dekorflächen die jeweils gewünschte Individualität erzielen.


    Genug Platz für zwei. Der BMW Z4 Roadster und der BMW Z4 M Roadster bieten – gemessen an den Verhältnissen offener Zweisitzer – auffallend viel Stauraum für großes Gepäck und kleine Reiseutensilien: Handschuhfach, mehrere Ablagefächer sowie eine rund zehn Liter große Box in der hinteren Trennwand erweisen sich als praxisgerecht und durchdacht. Im Bedarfsfall lässt sich der variable Verdeckkasten zusammenklappen. Das Kofferraumvolumen vergrößert sich dann von bereits großzügigen 240 Litern (ausreichend für den Transport von zwei Golfsets) auf 260 Liter – beim BMW Z4 M Roadster wegen der im Kofferraum platzierten Batterie von 200 auf 220 Liter.


    Ein Verdeck mit besonderer Faltung. Der neue BMW Z4 Roadster verfügt über ein äußerst Platz sparend faltbares Verdeck, bei dem der vordere, starre Abschnitt wie ein Deckel über den Stoff gelegt und bündig mit der Karosserie verriegelt wird. Es lässt sich leicht mit einer Hand öffnen und schließen. Die beheizbare Heckscheibe besteht aus kratzfestem Mineralglas. Auf Wunsch ist auch ein vollautomatisches, elektrisch betätigtes Verdeck erhältlich (serienmäßig beim BMW Z4 M Roadster), das sich auch von außen über die Fernbedienung der Türentriegelung öffnen und schließen lässt.


    Bi-Xenon-Licht für optimale Sicht. Serienmäßig ist der BMW Z4 Roadster mit Halogen-Doppelscheinwerfern ausgestattet. Auf Wunsch – serienmäßig beim BMW Z4 Roadster 3.0si und beim BMW Z4 M Roadster – erzeugen statische Bi-Xenon-Scheinwerfer ein maximales Abblend- und Fernlicht. Das Positionslicht wird über zwei Lichtleitringe erzeugt. Damit prägt dieses Markencharakteristikum von BMW nun auch die Fahrzeuge der Roadster-Reihe.


    Schutz durch zweistufiges Bremslicht. Serienmäßig kommt in allen Modellvarianten des BMW Z4 Roadsters das zweistufige Bremslicht zum Einsatz. Es hilft mit hoher Effektivität, Auffahrunfälle zu verhindern: Bei einer starken Bremsung oder wenn das ABS eingreift, vergrößern sich die leuchtenden Flächen innerhalb der Heckleuchteneinheiten. Nachfolgende Autofahrer interpretieren dies intuitiv als Notbremsung, reagieren ihrerseits mit rechtzeitiger und intensiverer Verzögerung und gewinnen dadurch wichtigen Anhalteweg.


    Wunschprogramm: Audio- und Navi-Systeme der Spitzenklasse. Als Ergänzung zum Basis-Audiosystem sind zwei hervorragende HiFi-Anlagen eigens für den BMW Z4 Roadster entwickelt worden. Ebenso stehen zwei Navigationssysteme zur Auswahl. Damit können auch Roadster-Kunden von den jüngsten Innovationen profitieren, die BMW auf diesem Gebiet zur Serienreife gebracht hat. Die Audio- und Navigationssysteme sind mit nahezu allen aktuellen Telekommunikationsfeatures kombinierbar.

  • 2.2 Die Konzeptstudie BMW Z4 Coupé.


    Die Konzeptstudie BMW Z4 Coupé wird auf der NAIAS 2006 in Detroit erstmals dem amerikanischen Publikum präsentiert. Und es ist zu erwarten, dass sie besonders viele bewundernde Blicke auf sich ziehen wird. Mit dieser Studie setzt BMW stilistisch, konzeptionell und technisch neue Trends. Der Zweitürer bringt optimale Voraussetzungen für eine überragende Performance mit und verkörpert somit die klassischen Werte der Marke BMW. Und in Anbetracht des stetig wachsenden Markts für charakterstarke Premium-Sportwagen liegt die Entscheidung für eine Serienfertigung dieses Sportcoupés auf der Hand.


    Performance eines reinrassigen Sportwagens. Die betont lange Motorhaube, das zurückversetzte „Greenhouse“ und die kurzen Überhänge vorn und hinten visualisieren eindrucksvoll klassische Designmerkmale der Marke BMW: Unter der Haube arbeitet ein längs eingebauter Reihensechszylinder-Motor, der seine Kraft auf die Hinterachse überträgt. In Verbindung mit dem langen Radstand und einem weit hinten wahrgenommenen Schwerpunkt vermittelt das Coupé schon im Stand den Eindruck, unaufhaltsam nach vorn zu drängen. Als adäquate Antriebsquelle wurde für die Konzeptstudie BMW Z4 Coupé der neue 3,0 Liter-Reihensechszylinder-Motor mit 195 kW/265 PS und einem maximalem Drehmoment von 315 Newtonmeter ausgewählt. Diese Kombination verspricht auch für ein entsprechendes Serienmodell eindrucksvolle Fahrdynamik. Der Sprint von 0 auf 100 km/h kann in deutlich weniger als 6 Sekunden absolviert werden, ein Ende des Vortriebs ist erst bei einer Höchstgeschwindigkeit jenseits der für BMW Serienfahrzeuge geltenden 250 km/h-Grenze zu erwarten. Dank einer Ausstattung mit modernsten Fahrwerkregelsystemen, der elektrischen Servolenkung (EPS) sowie einer Hochleistungsbremsanlage lässt sich die Kraft optimal einsetzen und sicher beherrschen. Die extreme Karosseriesteifigkeit, die schon die Konzeptstudie auszeichnet, bietet zudem die Voraussetzung für vollendete Fahrdynamik und ermöglicht gleichzeitig eine für Sportwagen überdurchschnittlich hohe Crashsicherheit.


    Kontraste statt Kompromisse: Dynamik auch im Design. Mit kompromisslos sportlicher und leistungsorientierter Technik wurde bei der Entwicklung der Konzeptstudie BMW Z4 Coupé konsequent auf Fahrdynamik gesetzt. Ebenso kompromisslos haben die Designer ihren Auftritt in optische Dynamik umgesetzt. Kontraste sorgen für Spannung, und Spannung sorgt für Dynamik im Design. Die faszinierende Ästhetik der vorgestellten Konzeptstudie baut auf der expressiven Formensprache des BMW Z4 Roadsters auf. Das Wechselspiel konkaver und konvexer Flächen, die sich in markanten Linien treffen, verleiht der Karosserie nicht nur einen ganz eigenständigen Charakter, sondern auch sichtbare Dynamik schon im Stand. Eine fließende Dachlinie charakterisiert das BMW Z4 Coupé als klassisches Coupé mit einem optisch auf die Hinterachse verlagerten Schwerpunkt. Auch die Vertiefung in der Dachmitte verstärkt die sportliche Ausprägung. Die Kombination dieser Elemente führt zu einer vorwärtsgerichteten Dynamik. Das Coupé erscheint flach, schnell und zugleich elegant.


    Der verglaste Teil der Fahrgastzelle – das so genannte „Greenhouse“ – mündet mit einem starken Einzug in das Heck. Dadurch werden die hinteren Radläufe optisch betont und erscheinen kraftvoll und muskulös. Der in der Heckklappe ausgeformte Spoiler gewährleistet optimale Aerodynamik-Verhältnisse; die dritte Bremsleuchte ist unterhalb des Spoilers in die Heckklappe integriert. Spoiler und Leuchte betonen zusätzlich die Breite des Hecks.


    Die Fuge der Heckklappe verläuft dezent entlang der hinteren Seitenscheiben und geht dann in die Brüstungslinie über. Damit bleibt auch bei geöffneter Heckklappe die sportliche Fenstergrafik der hinteren Seitenfenster mit dem charakteristischen Hofmeisterknick sichtbar. Unter der Heckklappe bietet das BMW Z4 Coupé ein für Sportwagen beachtliches Gepäckraumvolumen.


    Die exklusiv für die Studie entwickelte Außenlackierung in „Glacier Silver“ verleiht dem Coupé den seidenmatten Glanz einer Skulptur aus massivem Aluminium. Dreidimensional wirkende und sich im Kontrast zum Außenlack dunkel absetzende 19 Zoll-Aluminiumfelgen unterstreichen den konzentrierten, kraftvollen Gesamteindruck. Sie wurden exklusiv für diese Studie entworfen und in aufwändiger Gusstechnik hergestellt.


    Dynamik für die Sinne: das Interieur. Mit viel Liebe zum Detail haben die Designer aus dem Bereich „Colour and Trim“ ein einzigartiges, maßgeschneidertes Interieur für das BMW Z4 Coupé geschaffen. Hochmoderne Materialien in erstklassiger Qualität wurden exklusiv für diese Konzeptstudie miteinander verbunden und als Unikate erstellt. Das edle Interieur der Studie weist damit weit in die Zukunft eines auch für eine Serienfertigung möglichen Innenraumdesigns.


    Wie beim Exterieur sorgen auch beim Interieur der Konzeptstudie Kontraste statt Kompromisse für Dynamik und Spannung. Die Material- und Farbgestaltung verbindet den technischen und sportlichen Exterieurcharakter der Studie mit weichen und harmonischen Elementen im Interieur. Auf diese Weise entsteht ein Raum der Ruhe.


    Matt und Glanz kontrastieren in den zahlreichen massiven Aluminiumelementen miteinander und lassen die Technik des Fahrzeugs sichtbar bis in den Innenraum reichen. Gleichzeitig strahlen weiche Lederqualitäten in warmen Brauntönen Geborgenheit im Inneren dieser Fahrmaschine aus. Technisch-kalt und wohnlich-warm – bei der Konzeptstudie BMW Z4 Coupé ist das kein Gegensatz, sondern eine harmonische Verbindung. Helle und dunkle Flächen führen ein interessantes Wechselspiel. Schwarze und farbige Flächen grenzen Funktionsebenen voneinander ab. Der Fahrer erlebt die schwarzen Flächen auf Höhe der Brüstungslinie als klare Abgrenzung zum Exterieur, die ihm gleichzeitig Sicherheit vermittelt. Die Kontraste und die Helligkeit des Innenraums signalisieren Offenheit und Größe. So entsteht ein Raumeindruck, den die Farbaufteilung an der Instrumententafel sowie die Dekorflächen noch verstärken.


    Glanz- und Flechtleder spiegeln Tradition und Moderne. Seidiges Glanzleder und klassisch-zeitloses Flechtleder bilden im Innenraum der Konzeptstudie BMW Z4 Coupé einen Kontrast zu samtig wirkendem Nubukleder. Die Aluminium-Pedalerie und der Fußraum sind mit Einlegern aus robustem Kernleder versehen. Die hochwertigen Materialkombinationen finden sich auch in der Gestaltung des Gepäckraums und den darin integrierten Gepäckstücken wieder.


    Aluminium wird zum visuellen und haptischen Erlebnis. Beim Interieur dominieren neben Leder vor allem polierte und gebürstete Aluminiumteile, die durch ihren subtilen Matt-/Glanzkontrast skulpturhaft und technisch wirken. Die dreidimensionalen Ringe um die Rundinstrumente, die Lenkradspeichen, die Öffner für Türen und Ablagefächer und die Blenden am Türzuziehgriff, die Drehsteller für die Klimaanlage, die Pedalerie sowie die Ladekante des Gepäckraums sind aus einem einzigen Aluminiumblock gefräst. Diese massiven Aluminium-Elemente sind nicht nur visuell, sondern auch haptisch ein Erlebnis.


    Concept Car mit guten Marktchancen. Konsequent auf den sportlich ambitionierten Fahrer und auf das aktive Fahren zugeschnitten, vermittelt die Konzeptstudie BMW Z4 Coupé den Insassen direkte Nähe zur Straße und pure Fahrfreude. Gleichzeitig erfüllen hochentwickelte Komponenten für Antrieb, Fahrwerk und Fahrsicherheit auch technisch den besonderen Anspruch an ein Coupé. Und für einen sportlichen Zweisitzer bietet das Coupé zugleich ausreichend Platz und jenes Maß an Komfort und Bequemlichkeit, auf das auch der enthusiastische Sportwagenfan heute nicht mehr verzichten möchte. Die Aussicht auf einen außergewöhnlich fahrdynamischen, optisch faszinierenden und zugleich in hohem Maße alltagstauglichen Zweitürer lässt eine Serienfertigung des BMW Z4 Coupés daher umso reizvoller erscheinen.

  • 2.3 BMW EfficientDynamics.


    2.3.1 High Precision Injection: Die weltweit erste Benzin-Direkteinspritzung, die auch im Praxisbetrieb echte Verbrauchsvorteile bewirkt.


    Benzin- und Dieselmotoren bieten trotz ihrer bereits über 100-jährigen Evolution immer noch großes Entwicklungspotenzial. Das gilt auch für die Steigerung ihrer Effizienz und die damit verbundene Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs. Für die Ingenieure von BMW besteht kein Zweifel daran, dass der Verbrennungsmotor auch in Zukunft die Basis für den Antrieb von Automobilen bilden wird. Sie konzentrieren sich deshalb vorrangig darauf, das Potenzial des Verbrennungsmotors auf dem Gebiet der effizienten Energieausbeute weiter auszuschöpfen. Diese Vorgehensweise führt zu Erfolgen, die auch im Alltagsbetrieb ohne weiteres messbar sind. Mit der Optimierung des Wirkungsgrads eines Motors werden in allen Betriebszuständen Vorteile erzielt, wogegen Zusatzsysteme oft nur Verbesserungen in bestimmten Fahrsituationen ermöglichen. Darüber hinaus kann keine andere Antriebsform allen Erwartungen gerecht werden, die in den Bereichen Faszination und Dynamik an einen Motor aus dem Hause BMW gestellt werden.


    Aktuelle BMW Antriebe stehen im Wettbewerb an der Spitze des derzeit Machbaren, wie viele internationale Auszeichnungen beweisen. So gingen im Jahr 2005 sechs von zehn möglichen Klassensiegen des renommierten „Engine of the Year Awards“ an BMW, darunter auch der prestigeträchtige „Best Overall Engine of the Year Award“.


    Mit der Einführung einer Technologie zur Benzin-Mager-Direkteinspritzung unter dem Namen High Precision Injection löst BMW den Zielkonflikt zwischen sportlichem Leistungsvermögen und geringem Benzinverbrauch in bisher unerreichter Weise auf. Selbst gegenüber den schon sehr effizienten BMW Motoren mit VALVETRONIC wird die High Precision Injection bis zu 10 Prozent Kraftstoff im europäischen Testzyklus und 5 bis 15 Prozent im Praxisbetrieb einsparen. Mit der High Precision Injection wird erstmals das volle Potenzial erschließbar, das in der Benzin-Direkteinspritzung steckt.


    Bisherige Benzin-Direkteinspritzungen konnten die prognostizierten Verbrauchsvorteile in der Praxis nicht erzielen. Die ersten auf diesem Gebiet präsentierten Lösungen ließen sich nicht mit den bei BMW geltenden Anforderungen in Einklang bringen. Aus diesem Grund brachte BMW im Jahr 2001 eine alternative Technologie für bestmöglichen Verbrauch auf den Markt, die drosselfreie Laststeuerung VALVETRONIC.


    Parallel dazu ging jedoch auch bei BMW die Entwicklung der Benzin-Direkteinspritzung intensiv weiter, weil mit ihr noch größere Kraftstoffeinsparungen zu erzielen sind als mit allen alternativen Verfahren.


    Als weltweit erster Hersteller beherrscht BMW nun mit der High Precision Injection eine großserientaugliche Lösung, die auch in der Praxis Verbrauchseinsparungspotenziale erschließt, die anderen Technologien bisher verschlossen blieben.


    Die wesentliche Neuerung des von BMW entwickelten Verfahrens liegt darin, dass eine gezielte Strömungsführung im Brennraum zur Vermischung von Kraftstoff und Luft nicht mehr notwendig ist. Die erforderliche Gemischaufbereitung erzielen die BMW Ingenieure vielmehr durch eine stabile, kegelförmige Ausbildung des Einspritzstrahls im Brennraum. Die Entzündung erfolgt direkt im Bereich des Einspritzstrahls. Man spricht deshalb auch von der „strahlgeführten“ anstatt von der „luft- oder wandgeführten“ Direkteinspritzung. Die Positionierung des als Piezo-Injektors ausgebildeten Einspritzventils zentral zwischen den Ventilen und der ebenfalls zentral angeordneten Zündkerze stellte eine bisher nicht zu bewältigende Herausforderung dar, da die hohen Temperaturen und Drücke und vor allem die beengte Bauraumsituation im Zylinderkopf nicht beherrschbar waren.


    Mit der neuen Benzin-Direkteinspritzung wurden diese Hürden nun erstmals gemeistert. Das Resultat ist ein sehr robustes Brennverfahren, das – anders als frühere Lösungen im Markt – über einen weiten Betriebsbereich funktioniert. So kann der Motor nun vom Leerlauf bis hinauf zu hohen Drehzahlen und Lasten mit Luftüberschuss betrieben werden. Entsprechend größer ist der erzielbare Verbrauchsvorteil. Darin liegt ein gravierender Unterschied zu anderen Lösungen im Markt, die nur in einem kleinen Fenster eine magere Betriebsweise ermöglichen. Außerdem verlangt die High Precision Injection keinen Kompromiss in der Gestaltung von Zylinderkopf und Kolben zu Lasten von BMW typischen, hohen maximalen Drehmoment- und Leistungswerten. Die High Precision Injection kommt zuerst in den europäischen Märkten zum Einsatz. Mit steigender Verfügbarkeit von schwefelfreiem Kraftstoff, auf den die NOx-Speicherkatalysatoren dieses Motors zwingend angewiesen sind, folgen sukzessive weitere Märkte.

  • 2.3.2 Brake Energy Regeneration und Auto-Start-Stop: Kraftstoffeinsparung ohne Einbuße an BMW typischer Fahrfreude.


    High Precision Injection leistet als innermotorische Maßnahme den größten Einzelbeitrag zur Verbrauchsreduzierung. Aber auch weitere Maßnahmen bringen zusätzliche, nennenswerte Verbrauchseinsparungen: Bis zu 10 Prozent im europäischen Testzyklus und 5 bis 15 Prozent im Praxisverbrauch sind realisierbar.


    Eine Gemeinsamkeit aller von BMW ergriffenen Maßnahmen besteht darin, dass sie bereits zum Inkrafttreten der ACEA Selbstverpflichtung von 140 Gramm CO2 pro Kilometer im Jahr 2008 in vielen Modellen verfügbar sein werden. Durch ihre Wirkung in der gesamten Modellpalette von BMW können sie einen deutlich größeren Beitrag zur Senkung des Flottenverbrauchs leisten, als wenn alternativ nur ein Modell mit einem aufwändigeren Technikpaket angeboten würde. Insofern unterscheidet sich die von BMW gewählte Strategie signifikant von der anderer Hersteller.


    Wesentliche Umfänge des Technikpaketes bei BMW sind die Rückgewinnung von Bremsenergie und die Motor-Start-Stop-Automatik. BMW realisiert unter der Bezeichnung Brake Energy Regeneration die Rückgewinnung von bislang als Wärme an den Bremsscheiben freiwerdender Energie über eine intelligente Generatorregelung. Dabei wird – vereinfacht ausgedrückt – immer dann, wenn der Fahrer bremst oder auch nur den Fuß vom Gas nimmt, Bewegungsenergie des Fahrzeugs über den Generator in elektrische Energie gewandelt und in die Batterie eingespeist. Diese gespeicherte Energie steht im Fahrbetrieb wieder dem Bordnetz zur Verfügung. Dadurch wird letztlich der Generator und somit der Verbrennungsmotor entlastet und Kraftstoff gespart. Das führt auch dazu, dass beim Beschleunigen des Fahrzeugs mehr Drehmoment an den Rädern zur Verfügung steht, weil weniger Kraft zum Antrieb des Generators abgezweigt werden muss. Für dieses System sind alle wesentlichen Bauteile bereits jetzt in modernen Fahrzeugen vorhanden. Sie müssen nur geringfügig modifiziert werden, um das Potenzial optimal zu nutzen. Schon mit vergleichsweise geringem Aufwand werden so Verbrauchseinsparungen möglich, für die anderenfalls erheblich aufwändigere Systeme eingesetzt werden müssten. Nicht nur unter ökologischen Gesichtspunkten, sondern auch unter ökonomischen Aspekten stellt die BMW Lösung einen nachhaltigen Weg dar. Und dieser Weg ist umso attraktiver, als nichts von der für einen BMW typischen Fahrfreude verloren geht.


    Zweiter wesentlicher Baustein des Technikpakets ist eine Start-Stop-Automatik für den Motor. Unter dem Namen Auto-Start-Stop schaltet sie künftig in immer mehr Modellen den Motor jeweils dann automatisch ab, wenn das Fahrzeug zum Beispiel vor einer auf Rot geschalteten Ampel oder einer geschlossenen Schranke steht. Tritt der Fahrer die Kupplung oder betätigt er das Gaspedal, wird der Motor unmittelbar wieder gestartet. Gerade im Stadtverkehr und bei Stop-and-Go-Bedingungen können auf diese Weise erhebliche Mengen Kraftstoff gespart werden. Ähnlich wie bei der intelligenten Generatorregelung für die Bremsenergierückgewinnung basiert auch die Motor-Start-Stop-Automatik im Prinzip auf konventionellen Komponenten. Eine speziell für diesen Zweck entwickelte Software verknüpft die verschiedenen beteiligten Sensoren, den Anlasser und den Generatorregler mit dem Ziel, das Abstellen und Starten des Motors so komfortabel und zuverlässig zu gestalten, wie es beim Umgang mit einem BMW erwartet werden darf. Das Prinzip des Auto-Start-Stop erweist sich bei konsequenter Anwendung als eine der effizientesten Maßnahmen zur Kraftstoffeinsparung überhaupt.

  • 2.3.3 BMW Active Hybrid: Mehr Dynamik, weniger Verbrauch.


    Die BMW Group stellt auf der NAIAS 2006 eine zukunftsweisende Lösung für effiziente Dynamik vor: das Antriebskonzept BMW Active Hybrid. Es vereint neuartige Technologieentwicklungen aus den Bereichen Antrieb, Kraftübertragung und Energiespeicherung, die jetzt erstmals gemeinsam in einem Konzeptfahrzeug präsentiert werden. Diese Studie, der BMW Concept X3 EfficientDynamics, zeigt auf, wie groß das Einsparpotenzial in einem seriennahen Fahrzeug sein kann.


    Außerdem gewährt sie im wahrsten Sinne des Wortes Einblick in die wichtigsten BMW Innovationen auf diesem Sektor. So geben beispielsweise transparente Schwellerleisten die Sicht auf kupferfarbene elektrische Energiespeicher frei. Sie sind ein elementarer Bestandteil des Active Hybrid Konzepts von BMW. Sie tragen wesentlich dazu bei, sowohl die Spontaneität als auch die Dynamik von Fahrzeugen zu steigern und zugleich den Verbrauch zu senken. Ermöglicht wird dies durch die Rückgewinnung von Energie, die einen zusätzlichen elektrischen Antrieb versorgt. Der BMW Concept X3 EfficientDynamics ist ein Technologieträger, der eindrucksvoll aufzeigt, wie Freude am Fahren mit hoher Dynamik und geringem Verbrauch auch zukünftig möglich sein kann.


    Energiemanagement à la BMW: viel Dynamik bei bester Kraftstoffnutzung.


    Unter Hybridisierung versteht die BMW Group das intelligente Management von Energieströmen im Fahrzeug. Ein Hybridkonzept muss die für BMW typischen Eigenschaften wie Dynamik bei bester Kraftstoffnutzung erfüllen, für alle Einsatzbedingungen geeignet sein und für eine möglichst breite Nutzung in der Modellpalette zur Verfügung stehen. Dieser Philosophie folgt die Technologie des BMW Concept X3 EfficientDynamics, die sich von den derzeit realisierten und konzipierten Hybridsystemen deutlich unterscheidet: Es basiert auf einer besonders effizient arbeitenden Verbrennungskraftmaschine. Sein Kernelement ist jedoch ein Aktivgetriebe, das ohne zusätzlichen Platzbedarf Elektromotor einschließlich Elektronik beherbergt. Weitere Besonderheit: Dieses Aktivgetriebe wird primär nicht von einer konventionellen Batterie, sondern von Höchstleistungskondensatoren gespeist.


    Höhere Fahrleistungen, niedrigere Emissionen. Wie vorteilhaft sich das BMW Konzept auswirkt, ergeben Fahrleistungsberechnungen anhand des Technologieträgers BMW Concept X3 EfficientDynamics: Wie die in einer Computersimulation ermittelten Daten zeigen, beschleunigt das Konzeptfahrzeug deutlich schneller als ein vergleichbares Serienmodell mit konventionellem Antrieb. Das Spurtvermögen des Technologieträgers liegt rechnerisch bei etwa 6,7 Sekunden für die Beschleunigung von null auf 100 km/h, die Spitzengeschwindigkeit beträgt rund 235 km/h. Mit diesen Fahrleistungen geht eine Verminderung des Verbrauchs und der damit verbundenen Emissionen um rund 20 Prozent – bezogen auf den europäischen Fahrzyklus – einher. Das intelligente Management der Energieströme treibt so die klassischen BMW Tugenden auf eine sparsame Spitze.


    Dynamische und wirtschaftliche Basismotorisierung: Sechszylinder mit strahlgeführter Direkteinspritzung.


    Ermöglicht wird diese Synthese von Ökonomie, Ökologie und Fahrspaß dank einer intelligenten Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor. Als überwiegende Kraftquelle dient traditionell ein BMW Reihensechszylinder in seiner fortschrittlichsten Ausführung: ein Benzinmotor mit High Precision Injection, einer strahlgeführten Direkteinspritzung, die einen deutlichen Effizienzsprung bei höheren Drehmoment- und Nennleistungswerten gegenüber der aktuellen Motoren-Generation ermöglichen wird. Die strahlgeführte Direkteinspritzung ist nicht die einzige Besonderheit: Der Sechszylinder wird der erste Motor ohne Keilriemen sein, denn Nebenaggregate wie Lenkhilfepumpe, Bremsservo und Klimakompressor werden von eigenen Elektromotoren angetrieben. Die Aufgabe des Generators übernimmt die Elektromaschine des Aktivgetriebes.


    Vorteil des Elektromotors: hohes Drehmoment ab Stillstand. Beim zusätzlichen Einsatz der elektrischen Maschine lassen sich deren physikalische Eigenschaften optimal nutzen: Auch wenn rein elektrische Fahrantriebssysteme dem Verbrennungsmotor unterlegen sind, ergeben sich in der Kombination beider Technologien doch interessante Vorteile. Während der Verbrennungsmotor systembedingt erst ab einer Mindestdrehzahl Drehmoment entwickeln kann, gibt der Elektroantrieb aus dem Stillstand heraus schon sein volles Drehmoment ab. Außerdem entwickeln Elektromotoren auch bei niedrigen Leistungsauslegungen relativ hohe Drehmomente. Durch diese Charakteristik ermöglicht der Elektromotor ein direktes Beschleunigen aus dem Stand, während bei der Nutzung eines Verbrennungsmotors für das Anfahren immer eine Kupplung benötigt wird.


    Mit der Erhöhung der Drehzahl steigt die Leistung bei beiden Antriebsarten annähernd linear. Allerdings verlangt der Elektromotor mit steigender Leistung auch einen entsprechend größeren Energiespeicher – das Gewicht der Batterien oder Brennstoffzellen erreicht hier aber schnell die Grenzen des Sinnvollen. Sobald der Elektromotor beim Beschleunigen die maximale Leistung erreicht hat, nimmt sein Drehmoment überproportional ab.


    Potente Kombination: Verbrennungsmotor mit Boost. Auf Grund der besonderen Charakteristik des Elektromotors war für die BMW Entwickler klar, dass sein relativer Gesamtnutzen bei niedrigen Drehzahlen am höchsten ist. In diesem niedrigen Drehzahlbereich liefert der Verbrennungsmotor hingegen nur einen Teil seines vollen Drehmomentes. Die Konsequenz: Anstelle aufwändiger Drehmoment-Maßnahmen am Verbrennungsmotor entwickelten die BMW Ingenieure ein Konzept, bei dem ein Elektromotor zum Boosten des Antriebsmomentes dient.


    Know-how pur von BMW: Aktivgetriebe. Die BMW Entwickler untersuchten für einen gemeinsamen Fahrantrieb zahlreiche Kombinationen von Elektro- und Verbrennungsmotor und fanden eine adäquate Lösung: das Aktivgetriebe des BMW Concept X3 EfficientDynamics. Es beherbergt im Gehäuse eines Automatikgetriebes die sechs Fahrstufen, den Elektromotor nebst zwei Kupplungen sowie die komplette Steuer- und Leistungselektronik. Damit ist es gelungen, ein Konzept zu entwickeln, das im Bauraum des hydraulischen Drehmomentwandlers und der Überbrückungskupplung den kompletten Zusatzantrieb packageneutral unterbringt.


    Dazu entwickelten die BMW Ingenieure eine extrem kompakte, gewichtsoptimierte Elektromaschine am Getriebeeingang. Der auf 30 kW ausgelegte Elektromotor hat den Vorteil, ohne Mehraufwand für kurze Zeiten eine Spitzenleistung von bis zu 60 kW abgeben zu können – eine Eigenschaft, die dem Einsatz als Boost sehr entgegen kommt und gleichzeitig kompakte Abmessungen erlaubt. Die Synchron-Elektromaschine arbeitet mit einer Betriebsspannung von 100 bis 200 Volt. Dies entspricht dem Systemspannungsband der integrierten Leistungselektronik.


    Elektromotor mit zwei Kupplungen ersetzt Drehmomentwandler. Zusätzlich zu seiner primären Antriebsfunktion kann der Elektromotor auch die Getriebeübersetzungen nutzen und weitere Aufgaben mit unterschiedlichen Leistungs- und Drehmomentanforderungen übernehmen. Ein Beispiel: Bei den heute üblichen Automatikgetrieben erfüllt ein hydraulischer Drehmomentwandler die Funktion der Anfahrkupplung. Diese Aufgabe kann auch der kompakten Elektromaschine übertragen werden.


    Deshalb nimmt beim Aktivgetriebe der Elektromotor – eingepackt von zwei Ölbad-Kupplungen – sowohl den Platz als auch die Funktion von Drehmomentwandler und Überbrückungskupplung. Die erste Kupplung verbindet den Verbrennungsmotor mit dem Elektromotor, die zweite die E Maschine mit dem Getriebe. Weil die gesamte Anordnung samt Leistungselektronik in die Getriebeglocke passt, kann sie an Stelle eines konventionellen BMW Automatikgetriebes eingebaut werden. Diese kompakte Bauform macht das BMW Aktivgetriebe einzigartig in der weltweiten Entwicklung von Hybridantrieben.


    Geballte Energieladung: elektrisch starten, mit dem Sechszylinder beschleunigen. Die integrierte Hardware ist aber nur ein Teil des Fortschritts, den das Konzept BMW Active Hybrid mit sich bringt. Ein weiterer Pluspunkt steckt in der Betriebsstrategie, denn der Fahrer muss nicht erst den Verbrennungsmotor starten, sondern ein Druck aufs Gaspedal genügt, und das Fahrzeug sprintet los. Im Aktivgetriebe ist in diesem Augenblick sofort die erste Kupplung zwischen Verbrennungsmotor und Elektromaschine geöffnet, die zweite verbindet Elektromotor und Getriebe. Das Anfahren erfolgt völlig geräuschlos mit der Elektromaschine. Sobald das Auto in Bewegung ist, schließt sich sanft die erste Kupplung und der Verbrennungsmotor springt an. Der Elektromotor übernimmt in diesem Moment gleichzeitig die Aufgabe des Anlassers für den Verbrennungsmotor. Diese intelligente Betriebsstrategie sorgt dafür, dass der gesamte Anfahr- und Beschleunigungsvorgang komfortabel und ruckfrei erfolgt.


    Bis zu 600 Newtonmeter: kräftig wie ein Diesel, spontan wie ein Benziner. Die Energiestrategie des zukunftsweisenden Hybridkonzepts von BMW verbindet spontane Leistungsbereitschaft mit optimaler Energienutzung: Bremst der Fahrer bis zum Stillstand ab, wird der Verbrennungsmotor ausgeschaltet. Er verbraucht damit während der Standphase keinen Kraftstoff und verursacht keine Emissionen. Beim ersten Druck aufs Gaspedal wiederholt sich der Startvorgang in der für das Active Hybrid Konzept typischen Weise. Zunächst setzt der Elektromotor das Fahrzeug in Bewegung. Gibt der Fahrer weiter Gas, schiebt er mit einem Drehmoment von 400 Newtonmeter und einer Leistung von bis zu 60 kW kräftig an. Bei moderaten Beschleunigungen wird auf den Verbrennungsmotor verzichtet und das Fahrzeug allein vom Elektromotor angetrieben. Erst bei stärkerer Beschleunigung und höheren Geschwindigkeiten treibt der Verbrennungsmotor das Fahrzeug an.


    Für einen schnellen Start aus dem Stand wird gleichzeitig der Verbrennungsmotor gestartet. Im niedrigen Drehzahlbereich überlagern sich damit die Drehmomente der beiden Maschinen und erreichen unterhalb von 1500 Touren gemeinsam einen Wert von bis zu 600 Newtonmeter. Damit erschließt sich eine neue Dimension für einen Benzinmotor, denn mit diesen Werten wird sogar die Kraftentfaltung des Dreiliter-Dieselmotors von BMW übertroffen. Bis in den Bereich von etwa 3 000 min–1 unterstützt der Elektromotor die Verbrennungsmaschine, beim Überschreiten dieses Drehzahlwertes wird er – abhängig von der Fahrdynamik – entweder stromlos oder auf Ladefunktion geschaltet.


    Mehr Kraft in allen sechs Gängen. Das Konzept des Aktivgetriebes spielt seine Vorteile aber nicht nur beim Anfahren aus. Da der Elektromotor vor dem Getriebe angeordnet ist, kann er immer dann, wenn der Verbrennungsmotor mit niedrigen Drehzahlen läuft, als zusätzliche Kraftspritze eingesetzt werden. Durch eine exakt gesteuerte Aktivierung der beiden Antriebsmaschinen ist sichergestellt, dass die elektromotorische Zusatzleistung auch im normalen Fahrbetrieb ähnlich wie beim Anfahren immer nur für sehr kurze Zeiten wirkt. Rund drei Sekunden – so haben die BMW Entwickler ermittelt – genügen in der überwiegenden Mehrzahl der Lastfälle, um einen deutlichen Boost-Effekt zu erzielen und gleichzeitig signifikant Kraftstoff zu sparen.


    Dynamik pur: schnell beschleunigen, schnell laden. Die generell kurzen elektromotorischen Betriebsphasen haben einen weiteren Vorteil: Die Energiemengen, die der elektrische Speicher bereitstellen muss, sind entsprechend klein. Und sie werden unmittelbar nach der Entnahme, noch vor dem nächsten Bedarfsfall, in den Energiespeicher nachgeladen. Dazu wird der Elektromotor in Brems- und Schubphasen auf Generatorbetrieb umgeschaltet. Auch beim Ladevorgang wird der integrative Charakter des Active Hybrid Konzepts wirksam. Der Generator lädt nicht nur die Hochvolt-Energiespeicher nach, sondern über einen Umwandler auch die konventionelle 12 Volt-Bordbatterie. Um Schleppverluste zu vermeiden, öffnet bei diesem Vorgang die Kupplung zwischen Verbrennungsmotor und E Maschine. Damit ist das Aktivgetriebe in der Lage, kinetische Energie, die bei konventionellen Fahrzeugen in Wärme umgesetzt wird und verloren geht, als elektrische Energie zurückzugewinnen.


    Einzigartig: voller Stromspeicher – bei jedem Tritt aufs Bremspedal. In der Praxis zeigen sich die Vorteile des Active Hybrid Konzepts besonders deutlich in ganz alltäglichen Verkehrssituationen. Ein Beispiel: Tritt der Fahrer im Stop-and-Go-Verkehr in der Beschleunigungsphase aufs Gaspedal, entleeren sich zwar die elektrischen Speicher; beim anschließenden Verzögern werden sie jedoch ebenso schnell wieder nachgeladen. So geht deutlich weniger Energie verloren als bei konventionellen Antriebssystemen. Gerade in Fahrsituationen mit starken Lastwechseln steigt der Verbrauch eines Verbrennungsmotors dagegen stets besonders stark an. Der BMW Active Hybrid bietet dem Fahrer also gleich zwei Vorteile: noch mehr Dynamik bei gleichzeitig deutlich weniger Verbrauch. Zusätzlich kann der Energiespeicher bei Bedarf durch den Verbrennungsmotor nachgeladen werden. Die Regelstrategie des BMW Active Hybrid ist darauf ausgelegt, nie mehr elektrische Energie abzugeben, als auch im ungünstigsten Fall innerhalb kürzester Zeit wieder nachgeladen werden kann. Der Fahrer erlebt daher im realen Betrieb nie einen Leistungsverlust als Folge eines leeren elektrischen Speichers. Der BMW Active Hybrid fährt sich also unter allen Bedingungen gleich.


    Optimale Energiespeicher für dynamische Fahrzeuge: Super Caps. Herkömmliche Akkumulatoren sind für das Einsatzprofil des BMW Active Hybrid, das von einer hohen Dynamik mit schnellen Lade- und Entladezeiten geprägt ist, denkbar ungeeignet. Vielmehr erfordert diese Betriebsweise die Verwendung von Energiespeichern mit höchster Leistungsdichte. Für diese Anwendung sind Doppelschichtkondensatoren, auch Super Caps genannt, im Vergleich zu elektrochemischen Batterien deutlich im Vorteil. Ihre spezifische Leistungsdichte liegt bei rund 15 kW/kg. Eine Nickel/ Metallhydrid-Batterie bringt es dagegen lediglich auf etwa 1,3 kW/kg. Und das ist keineswegs nur ein theoretischer Unterschied, denn auch im fahrzeugspezifischen Einsatz bleibt dieses Verhältnis erhalten: Unter realen Betriebsbedingungen liegt die Leistungsdichte von Doppelschichtkondensatoren bei mehr als 5 kW/kg, Batterien erreichen hingegen in der Praxis nicht einmal 0,5 kW/kg. Dieses Verhältnis wirkt sich auch auf das Leistungspotenzial von Doppelschichtkondensatoren aus. So summiert sich der Wirkungsgrad von Super Caps bei gleichen Werten von Gewicht, Spannung und Entnahmeleistung auf 98 Prozent, NiMH-Batterien erreichen 84 Prozent.


    Volle Breitseite: kupferrote Super Caps in den Schwellern. Beim BMW Concept X3 EfficientDynamics sind die Super Caps nicht zu übersehen: Kupferrote Röhren sind in die transparenten Seitenschweller integriert. Dieser Einbauort ist hinsichtlich der Quer- und Hochdynamik des Fahrzeugs sowie unter Raumgesichtspunkten optimal. Gemeinsam mit dem Aktivgetriebe bilden sie die Kernelemente des Konzeptfahrzeuges. Super Caps können ohne nennenswerte Verluste sehr viel elektrische Energie in Sekundenbruchteilen aufnehmen und genauso schnell wieder abgeben. Bisher wurden sie vor allem in Windkraftanlagen als wartungsfreie Energiespeicher mit unbegrenzter Lebensdauer eingesetzt. Die im Demonstrationsfahrzeug BMW Concept X3 EfficientDynamics eingesetzten Super Caps messen rund 50 Millimeter im Durchmesser und haben eine Gesamtkapazität von 190 Kilowatt.


    Minimaler Innenwiderstand: verlustfreier Wechsel zwischen Laden und Entladen. Trotz klarer Vorteile im Vergleich von Leistungsdichte und Wirkungsgrad weisen Kondensatoren gegenüber elektrochemischen Batterien auf den ersten Blick zumindest einen Nachteil auf: ihre deutlich niedrigere Energiedichte. Dieser Minuspunkt ist jedoch nur theoretisch gegeben, da die verfügbare Energiedichte elektrochemischer Batterien heute mit Blick auf ihre Lebensdauer nur zu einem Bruchteil genutzt wird. Rund 5 Wattstunden pro Kilogramm (Wh/kg) bei NiMH-Batterien stehen etwa 4 Wh/kg bei Super Caps gegenüber. Ein weiterer Grund: Batterien haben einen hohen Innenwiderstand, der bei fortgeschrittener Entladung dramatisch ansteigt. Ein hoher Innenwiderstand bedeutet hohe Energieverluste beim Aufladen. Beim Einsatz herkömmlicher Batterien in einem Hybrid-Antriebssystem geht daher ein großer Teil der beim Bremsen zurückgewonnenen Energie verloren und der Ladevorgang dauert länger. Der Innenwiderstand von Super Caps liegt dagegen praktisch bei null – völlig unabhängig vom Ladezustand. In der Praxis bedeutet das, dass der Zyklus von Laden und Entladen beliebig oft und in kürzester Zeit wiederholt werden kann. Damit bieten die Super Caps optimale Voraussetzungen beispielsweise für den Einsatz im Stop-and-Go-Verkehr. Die Gesamtkapazität der Super Caps von 190 Kilowatt reicht auch für den Einsatz in einem sehr dynamisch bewegten Fahrzeug aus. Der Fahrer kann das Fahrzeug auch rein elektrisch bewegen, zum Beispiel zum Einparken oder Rangieren. Die Super Caps liefern dafür ausreichend Energie.


    BMW Hybridfahrzeuge: 15 Jahre Forschung und Entwicklung. Ingenieure der BMW Group arbeiten bereits seit Anfang der 90er-Jahre an der Entwicklung eines leistungsstarken und alltagstauglichen Hybridantriebs. Insbesondere wurde die Entwicklung einer fahrzeugtauglichen, scheibenförmigen Elektromaschine vorangetrieben, wie sie jetzt im Konzeptfahrzeug BMW Concept X3 EfficientDynamics eingesetzt ist. Auch das Aktivgetriebe des Konzeptfahrzeugs basiert auf einer langfristigen Entwicklungsarbeit. Bereits 1991 meldete BMW ein „Elektrisches Getriebe“ zum Patent an. Damit war die Richtung vorgegeben, bis zu einer alltagstauglichen Version dieses Getriebes sollte es jedoch noch ein langer Weg sein. Verschiedene Prototypen wurden schon in den 90er-Jahren gebaut, auf Grund des hohen Gewichts der Batterien und elektrischen Antriebskomponenten konnten die anspruchsvollen Anforderungen, die BMW an marktfähige Fahrzeugkonzepte stellt, lange Zeit jedoch nicht ausreichend erfüllt werden. Umso bedeutsamer ist die Demonstration des technisch Machbaren im BMW Concept X3 EfficientDynamics. Mit diesem Fahrzeug stellt BMW eindrucksvoll unter Beweis, wie die Kombination unterschiedlicher Innovationen zur Verbrauchsreduzierung zu einer auch im Alltagsbetrieb wirksamen Lösung führen kann. Zu einer attraktiven – und damit in hohem Maße marktfähigen – Zukunftsversion wird der BMW Concept X3 EfficientDynamics jedoch vor allem dank der Tatsache, dass er höchste Wirtschaftlichkeit mit gesteigerter Freude am Fahren verbindet.

  • 3. Innovationen für mehr Freude am Fahren.


    Als Vorreiter und Schrittmacher bei der Entwicklung neuer Technologien präsentiert sich die BMW Group dem Publikum während der North American International Auto Show (NAIAS) 2006 in Detroit. Die dort auf den Gebieten Motorentechnik, Antriebstechnik und Fahrzeugelektronik vorgestellten Neuerungen zeigen eindrucksvoll, wie BMW Fortschritt im Automobilbau definiert: mehr Freude am Fahren, mehr Sicherheit und mehr Komfort. Neue, besonders leistungsstarke und zugleich verbrauchsgünstige Motoren, das anspruchsvolle Allradsystem xDrive sowie zukunftsweisende Fahrerassistenzsysteme zeugen von der hohen Innovationskraft des deutschen Herstellers. Als weltweit leichtesten Sechszylinder-Antrieb seiner Leistungsklasse stellt BMW den neuen, bis zu 195 kW/265 PS starken 3,0 Liter-Benzinmotor mit Magnesium-Aluminium-Verbund-Kurbelgehäuse vor. Ein weiteres Highlight ist der von einer internationalen Jury mit dem Titel „Engine of the Year“ ausgezeichnete V10-Hochleistungsmotor, der seine 373 kW/507 PS in den Modellen BMW M5 und BMW M6 zur Geltung bringt. Für zusätzliche Dynamik, aber auch Sicherheit sorgt das intelligente Allradsystem BMW xDrive, das nun auch für die neue 3er Reihe zur Verfügung steht. Darüber hinaus setzt BMW auch im Bereich der Fahrzeugelektronik neue Maßstäbe. Gleich zwei Fahrerassistenzsysteme tragen dazu bei, das Fahren bei Dunkelheit sowohl sicherer als auch komfortabler zu machen: das System BMW Night Vision und der neuartige Fernlichtassistent. Sie werden ebenfalls auf der NAIAS präsentiert.


    Die bedeutendste Automobilausstellung auf dem amerikanischen Kontinent findet vom 8. bis 22. Januar 2006 in Detroit statt. Für die internationale Automobilbranche gilt sie nicht nur als traditioneller Jahresauftakt, sondern stets auch als Leistungsschau für Innovationen auf dem Gebiet der Fahrzeugentwicklung.

  • 3.1 Der BMW Reihensechszylinder- Benzinmotor mit Magnesium-Kurbelgehäuse.


    Mit seinem neuen Reihensechszylinder stärkt BMW die weltweit führende Position des Unternehmens auf dem Gebiet des Motorenbaus. Der neu entwickelte 3,0 Liter-Benzinmotor ist mit einem Gesamtgewicht von 161 Kilogramm das weltweit leichteste Sechszylinder-Aggregat seiner Leistungsklasse. Dank einer Leistung von 190 kW/258 PS und einem breiten nutzbaren Drehzahlband bis 7 000 min–1 setzt dieser Antrieb auch im Verhältnis zwischen Kraft und Gewicht neue Maßstäbe: Mit einem Wert von 1,18 Kilowatt je Kilogramm nimmt der neue Sechszylinder beim Leistungsgewicht den Spitzenplatz ein. Das maximale Drehmoment von 300 Newtonmeter liegt konstant zwischen 2 500 und 7 000 min–1 an. Bestwerte ergeben sich daraus auch für den Einsatz auf der Straße. Einzigartige Fahrdynamik wird mit vorbildlicher Effizienz kombiniert.


    Gesteigerte Leistung und reduzierter Kraftstoffverbrauch sind die Ergebnisse konsequenten Leichtbaus. Beim neuen Reihensechszylinder-Motor kommt – weltweit einmalig in der Serienfertigung – Magnesium als Werkstoff für das wassergekühlte Kurbelgehäuse, für das Bedplate und für die Zylinderkopfhaube zum Einsatz. Dabei gelang den Ingenieuren von BMW vor allem mit der Konstruktion des Kurbelgehäuses ein revolutionärer technischer Fortschritt. Mit der erstmals verwirklichten Kombination aus einem Magnesium-Mantel und einem Aluminium-Insert können höchste Anforderungen an die Steifigkeit, Akustik und Langlebigkeit des Kurbelgehäuses erfüllt werden. Der neue Aluminium-Magnesium-Verbund wiegt nur 57 Prozent eines vergleichbaren Grauguss-Blocks, der Gewichtsvorteil gegenüber einem reinen Aluminium-Kurbelgehäuse beträgt 24 Prozent. Hinzu kommt der Vorteil, der aus der Verwendung eines Magnesium-Bedplates resultiert. Der dabei erzielte Gewinn an Struktur- und Torsionssteifigkeit verbessert die Dauerfestigkeit der Konstruktion und ermöglicht eine Steigerung der Höchstdrehzahl des Motors auf 7 000 min–1. Vollendet wird das Leichtbauprinzip mit einer ebenfalls aus Magnesium gefertigten Abdeckhaube für den Zylinderkopf.


    Die Verwendung von Magnesium führt zu einer Gewichtsoptimierung, die sich sowohl auf die Laufruhe des Motors als auch auf die Agilität des gesamten Fahrzeugs spürbar positiv auswirkt. Der neue Reihensechszylinder-Motor wird damit zum Inbegriff für effiziente Dynamik, bei der ein Plus an Leistung mit einer Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs einhergeht. Dazu trägt auch die erstmals bei einem Sechszylinder-Motor eingesetzte VALVETRONIC zur Regelung der Ventilöffnungsdauer und steuerzeiten maßgeblich bei. Mit dieser drosselfreien Laststeuerung wird das Ansprechverhalten ebenso gefördert wie die effiziente Kraftstoffnutzung. Im neuen 3,0 Liter-Motor kommt erstmals die zweite Generation der VALVETRONIC zum Einsatz. Im Durchschnitt aller Betriebszustände bewirkt sie eine Verbrauchsreduzierung um 10 Prozent im EU-Testzyklus.


    Ebenfalls ein Novum im Automobilbau: die elektrische Wasserpumpe, die nur dann läuft, wenn sie tatsächlich benötigt wird, und außerdem 90 Prozent weniger Antriebsleistung erfordert als eine konventionelle Pumpe.

  • 3.2 Der V10-Hochleistungsmotor für den BMW M5 und den BMW M6.
    Mit einem preisgekrönten Meisterwerk unter der Haube sind die Modelle BMW M5 und BMW M6 an den Start gegangen. Sowohl die Limousine als auch das Coupé werden vom neuen V10-Hochleistungsmotor angetrieben. Dieses weltweit einzigartige Triebwerk wurde unmittelbar nach seiner Präsentation gleich in drei Kategorien mit dem Titel „Engine of the Year“ ausgezeichnet. Aus einem Hubraum von 5 Litern erzeugt der Zehnzylinder-Saugmotor eine Leistung von 373 kW/507 PS und ein maximales Drehmoment von 520 Newtonmetern. Damit erreichen sowohl der BMW M5 als auch der BMW M6 Performance-Werte, die den bisher üblichen Maßstab ihrer jeweiligen Fahrzeugklasse übertreffen.


    Bei diesem Meilenstein des modernen Motorenbaus gehören Spitzenwerte zum Prinzip. Mit einer Höchstdrehzahl von 8 250 min–1 stößt der Zehnzylinder in Regionen vor, die bislang reinrassigen Rennsportwagen vorbehalten waren. Auf Rennsport-Niveau liegt auch die spezifische Leistung von mehr als 100 PS je Liter Hubraum. Mit nur 240 Kilogramm ist das Fünf-Liter-Aggregat gemessen an seiner Leistung gleichwohl ein absolutes Leichtgewicht. Gewichtsoptimierte Bauweise, eine extrem aufwändige Motorelektronik, Hochdruck-Doppel-VANOS für die Nockenwellensteuerung sowie Klopf- und Zündsensoren mit Ionenstromtechnologie sind die technischen Highlights, die nicht allein der Leistung, sondern auch der Langlebigkeit dieses außergewöhnlichen Triebwerks zugute kommen. Eine weitere Innovation ist die querkraftgeregelte Ölversorgung. Sie gleicht mithilfe von vier Pumpen eine fliehkraftbedingt uneinheitliche Ölverteilung in besonders schnell durchfahrenen Kurven aus.


    Für die Übertragung der Motorleistung auf die Hinterräder sorgt ein ebenfalls vollkommen neu konstruiertes und auf die speziellen Anforderungen der M Modelle ausgerichtetes Siebengang-SMG-Getriebe. Es kann entweder über den Mittelschalthebel oder über so genannte Paddles am Lenkrad gesteuert werden. In beiden Fällen profitiert der Fahrer von unerreicht schnellen, nahezu fließenden Gangwechseln. Kraftflussunterbrechungen sind kaum noch spürbar. Um die Schaltcharakteristik ganz auf seine individuellen Bedürfnisse abstimmen zu können, steht dem Fahrer eine Drivelogic-Funktion zur Verfügung. Sie stellt elf Schaltoptionen zur Auswahl.

  • 3.3 Das intelligente Allradsystem BMW xDrive.


    Allrad auf dem Vormarsch: Mit der Rekordzahl von 20 Modellen hat BMW sein Angebot vierradgetriebener Fahrzeuge in neue Dimensionen wachsen lassen. Nach den SAV (Sports Activity Vehicle)-Modellen BMW X5 und BMW X3 sowie der BMW 5er Reihe werden jetzt auch die Limousinen und Touring-Modelle der neuen BMW 3er Reihe optional mit dem neuen Antriebssystem xDrive ausgestattet. Neben der Vielfalt macht vor allem der technische Fortschritt des xDrive das Allrad-Programm von BMW attraktiv. Erstmals hält ein intelligentes, weil elektronisch gesteuertes, vollvariables und stufenlos agierendes Allradsystem Einzug in die automobile Mittelklasse. Das System verbindet in idealer Weise die Dynamik-Qualitäten des BMW Standardantriebs mit den Traktionsvorteilen der Allradtechnik.


    Das aktuelle BMW xDrive reagiert mit unerreichter Schnelligkeit auf veränderte Fahrsituationen und passt die Kraftverteilung spontan und völlig selbsttätig den jeweiligen Bedingungen an. Damit spielt der Allradantrieb von BMW seine Stärken nicht nur auf unbefestigtem Terrain aus, sondern unterstützt auch auf der Straße die Agilität und Fahrdynamik in einzigartiger Weise. Im Unterschied zum konventionellen Allradantrieb mit seiner starren Kraftverteilung zwischen Hinter- und Vorderachse wird beim BMW xDrive System eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung aktiv. Sie sorgt in jeder Fahrsituation blitzschnell, stufenlos und vollvariabel für die jeweils beste Verteilung der Motorleistung auf Hinter- und Vorderräder. Damit erhält jede Achse stets exakt die für einen maximalen Vortrieb nötige Antriebskraft. Das Ergebnis ist ein deutlich spürbarer Gewinn an Fahrsicherheit und Fahrstabilität sowie an Agilität und Traktion.


    Bei normaler Geradeausfahrt verteilt das BMW xDrive System die Antriebskraft zwischen Hinter- und Vorderachse im Verhältnis 60 zu 40. So bleibt der für BMW typische Fahreindruck des Hinterradantriebs gewahrt. Auf kurvenreichen Strecken greift das xDrive System zugunsten hoher Fahrdynamik ein, indem es zu jedem Zeitpunkt die optimale Antriebskraft an jede Achse überträgt und so die Tendenz zum Über- oder Untersteuern deutlich minimiert. Auch das Zusammenwirken zwischen dem Fahrwerkregelsystem DSC (Dynamische Stabilitäts Control) und dem Allradantrieb kommt sowohl der Sicherheit als auch der Agilität und der Traktion zugute. Auf der Straße muss das DSC deutlich später eingreifen, auf rutschigem Untergrund übernimmt es die Funktion einer Quersperre: Ein durchdrehendes Rad wird elektronisch abgebremst und die Antriebskraft auf die andere Seite der Achse geleitet. Wie bei jedem BMW ist das DSC auch bei den Allradmodellen abschaltbar. So können betont sportlich orientierte Fahrer durch gezieltes Übersteuern die fahrdynamischen Qualitäten ihres BMW im kontrollierten Drift genießen. In den Allradversionen der BMW 3er und BMW 5er Reihe steht darüber hinaus die bereits von den heckgetriebenen Modellen bekannte Funktion DTC (Dynamik Traction Control) zur Verfügung. Dieser Modus erlaubt für schwierige Traktionsverhältnisse und für eine besonders sportliche Fahrweise einen höheren Schlupf und etwas stärkere Gierwinkel, ohne dass im Bedarfsfall auf die Sicherheit des DSC verzichtet werden muss.

  • 3.4 BMW Night Vision und Fernlichtassistent.


    Mehr Sicherheit und Komfort bei Nachtfahrten ermöglicht BMW mit zwei neuen Fahrerassistenzsystemen, die jetzt optional für mehrere Modellreihen zur Verfügung stehen. Für eine neue Dimension der optischen Wahrnehmung sorgt dabei vor allem BMW Night Vision. Eine Wärmebildkamera erfasst Personen, Tiere und Objekte im Vorfeld des Fahrzeugs, noch bevor sie das menschliche Auge im Licht der Scheinwerfer erkennen kann. Das dabei erzeugte Bild wird auf den zentralen Monitor übertragen und stellt die erkannten Objekte umso heller dar, je mehr Wärme von der Kamera registriert wird. Menschen und Tiere werden daher besonders auffällig dargestellt. Die Wärmebild-Kamera erfasst einen Bereich von bis zu 300 Metern vor dem Fahrzeug. BMW Night Vision wird erstmals für die Fahrzeuge der BMW 7er Reihe angeboten.


    Für bestmögliche Sicht bei Nachtfahrten sorgt der Fernlichtassistent, den BMW optional für die Modelle der 5er, 6er und 7er Reihe anbietet. Bei diesem System registriert ein in die Innenspiegel-Halterung integrierter Kamerasensor das Verkehrsgeschehen und steuert selbsttätig das Ein- und Ausschalten des Fernlichts. Sofern die Straße nicht ausreichend beleuchtet ist, wird das Fernlicht automatisch aktiviert. Dabei erkennt der Sensor aber auch Scheinwerfer- und Rücklichter anderer Fahrzeuge. Sobald der Fernlichtkegel ein anderes Fahrzeug erfasst, wird umgehend auf Abblendlicht zurückgeschaltet und damit eine Blendwirkung für andere Verkehrsteilnehmer vermieden.


    Mit den beiden neuen Fahrerassistenzsystemen leistet BMW einen weiteren Beitrag zur Steigerung der Verkehrssicherheit mithilfe technischer Innovationen. Darüber hinaus sind beide Systeme in der Lage, den Fahrer bei Fahrten in der Dunkelheit, die ja in der Regel besonders anstrengend sind, zu entlasten. BMW Night Vision und der Fernlichtassistent sorgen daher auch für einen deutlichen Zugewinn an Komfort.