Batterie nur mit begrenzter Anzahl Aufladungen?

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  • Kann man eine Autobatterie eigentlich nur eine begrenzte Zahl wieder aufladen?

    Wie oft geht das etwa z.B. bei einer aktuellen 44Ah Batterie?

    Habe ein Gerät dass auch tiefstentladenene Batterien wieder auflädt.

    Gibt es da grosse Unterschiede bei der Anzahl der Wiederaufladbarkeit zwischen den Batterieherstellern/-Produkten?

    Peter

  • Eine Batterie ist grundsätzlich ein Verschleißteil, das liegt am Aufbau, irgendwann ist - ganz vereinfacht gesagt - der Bleiaufbau im Inneren "verschlissen" durch Sulfatierung und andere Einflüsse.

    Grundsätzlich kann man sagen, dass bei 2 Batterien mit gleicher Kapazität (ausgedrückt in Ah) die schwerere die bessere ist, eben weil - ebenfalls vereinfacht gesagt - mehr Blei im inneren Aufbau steckt das länger durchhält. Als kleines Beispiel will ich meine Wohnwagenbatterie(n) anbringen die zwar keine echten Bleibatterien sind, aber bei 100Ah mal eben 35kg wiegen, während eine normale 100Ah um die 22 bis 25kg wiegt. Beide Batterien sind übrigens jetzt 17 Jahre und sind trotz mindestens 2 Tiefstentladungen (1,5 Volt :eek:) immer noch in Topzustand. So gut, dass ich mir eine wieder ausgebaut habe aus Gewichtsgründen und nur noch eine verwende weil auch die mir locker ausreicht, selbst wenn die Sonne mal nicht von oben nachlädt über die Solarplatte.

    Eine Batterielebensdauer wird in Zyklen (entladen-laden) angegeben. Wobei eine Autobatterie ja in aller Regel nie wirklich entladen wird sondern ein bisschen Standby und den Startvorgang verkraften muss und dann ja sofort wieder geladen wird. Da hängt natürlich auch sehr viel vom Laden ab, wie gut das geregelt ist. Mit einem billigen Ladeteil (egal ob Lichtmaschinenregler oder ein Ladegerät für die Steckdose) wird eine Batterie nie solange halten wie wenn die wirklich kontrolliert und elektronisch geregelt geladen wird.

    Bei einer Batterie für´s Auto würde ich auf zwei Dinge achten: Erstens die größte Batterie kaufen die in die Halterung passt, die bringt auch die größtmögliche Kapazität mit. Zweitens auf eine möglichst hohe Kaltstartleistung achten.
    Klar, auch eine kleine 44Ah mit 300A Kaltstartleistung wirft einen V8 an. Die Frage ist nur wie oft, denn sowas geht halt auf die Substanz, was sich eine hochwertige große Batterie eher nebenbei aus dem Ärmel schüttelt.

    Prinzipiell sind natürlich teurere Produkte in aller Regel auch hochwertiger. Batterien leben nunmal vom Materialeinsatz. Und da ist guter Stoff teuer.

    Wenn Du das nächste Mal lachst, weil Deine Eltern Dich fragen wie sie einen Screenshot machen können, dann denke daran, dass sie Dir gezeigt haben wie man einen Löffel und das Klo benutzt... :zf:

  • Hm, würde ich so nicht unterschreiben, da es auf den Einsatzzweck ankommt.



    Die größte Batterie hat zwar auch die größte Kapazität, wird aber in einem Kfz, das hauptsächlich im Kurzstreckeneinsatz ist, nie richtig vom Fahrzeuggenerator aufgeladen werden, somit droht vorzeitiger Verschleiß. Bei einem Kfz im Langstreckeneinsatz hingegen ist das kein Problem.



    Ebenso bei Kfz mit Start/Stop Automatik. Da würde ich strickt der Herstellerempfehlung folgen, da die Bordeletronik den Ladestand bei 80 % begrenzt um Kapazität für Rekuperation freizuhalten.



    Bzgl. der Frage des TE, es gibt nur 2 oder 3 große Batteriehersteller, wo alles herkommt was verkauft wird, insofern ist die Marke egal. Aber wie €Feuerwehr schrieb ist das Gewicht einer Batterie ein guter Anhaltspunkt, je schwerer, umso hält. ;)

    Das Schweigen wäre ein Eingeständnis, die Rechtfertigung eine Antwort auf den Verdacht. So verfahren alle Diktaturen mit ihren Gegnern.


    Jörg Baberowski

  • Ich weiß nicht so recht ob die alte Geschichte dass eine "zu große" Batterie nie richtig aufgeladen wird nicht schon längst überholt ist. Das mag wohl eher noch zu Käferzeiten gewesen sein aber nicht bestimmt nicht mehr mit den modernen Lichtmaschinen.

    Wenn Du das nächste Mal lachst, weil Deine Eltern Dich fragen wie sie einen Screenshot machen können, dann denke daran, dass sie Dir gezeigt haben wie man einen Löffel und das Klo benutzt... :zf:

  • Das kann Dir bei Bleibatterien in der Tat passieren. Die sind da recht empfindlich. Im Wohnwagen habe ich zwei Northstar Batterien. Die sind recht unempfindlich. :D

    Meine Kasperle-Batterie 54Ah/300A im Zafira war nach 3,5 Jahren im Eimer. Seitdem eine - gab auf die Schnelle nix besseres - Varta Blue 74Ah/800A drin. Jetzt sind die 3,5 Jahre auch schon wieder rum und bisher keinerlei Mucken obwohl ich z.b. mein TomTom praktisch nie ausschalte und die Kiste doch relativ lang manchmal steht.

    Wenn Du das nächste Mal lachst, weil Deine Eltern Dich fragen wie sie einen Screenshot machen können, dann denke daran, dass sie Dir gezeigt haben wie man einen Löffel und das Klo benutzt... :zf:

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan ()

  • Kann man eine Autobatterie eigentlich nur eine begrenzte Zahl wieder aufladen?


    Eine normale Ladung ist ein normaler reversibler Vorgang ohne Begrenzung der Anzahl. Wenn die Batterie entladen ist bildet sie Sulfit Kristalle.


    Eine Besonderheit sind die neuen Gel-Batterien bei den Efficient Dynamiks Modellen mit geregeltem Ladezustand. Da hält das Auto die Batterie bei 80% Ladung und läd volle Pulle im Schubbetrieb. Beim Beschleunigen wird wieder entladen. Dieser schnelle Ladevorgang stresst die Batterie und ist in der Motorsteuerung auf eine bestimmte Zahl von Ladungen begrenzt. So grob nach 100tkm ist die Batterie dann laut BMW zum tauschen und wird bei ner Gebrauchtwagenbewertung abgezogen...500Euro...
    Da sollte man gerade bei Gebrauchtwagenleasing vorsichtig sein.



    Wie oft geht das etwa z.B. bei einer aktuellen 44Ah Batterie?

    Habe ein Gerät dass auch tiefstentladenene Batterien wieder auflädt.


    Das mit der Entsulfatisierung durch Ladegeräte ist höchst fragwürdig. Wissenschaftlich konnte noch niemand das korrekte Verfahren definieren oder in der Praxis bestätigen.
    Ein Erhaltungsladegerät ist für die Batterie gut. Mehr kann man eigentlich nicht sagen.



    Gibt es da grosse Unterschiede bei der Anzahl der Wiederaufladbarkeit zwischen den Batterieherstellern/-Produkten?


    Nein. Ich bin davon überzeugt, dass jeder Hersteller so wenig Blei verbaut wie möglich um die Specs zu schaffen.



    Meine Kasperle-Batterie 54Ah/300A im Zafira war nach 3,5 Jahren im Eimer. Seitdem eine - gab auf die Schnelle nix besseres - eine Varta Blue 74Ah/800A drin. Jetzt sind die 3,5 Jahre auch schon wieder rum und bisher keinerlei Mucken obwohl ich z.b. mein TomTom praktisch nie ausschalte und die Kiste doch relativ lang manchmal steht.


    Ich glaube da gibt es kaum Regeln. Ich hatte bisher auch nur zwei Batteriem welche durch Alterung defekt waren...im W211 Original Mercedes Gel Akku...nach 3.5 Jahren...550Euro...und nach gut 12 Jahren eine Opel Batterie im Omega.


    Ansonsten wurden die Batterien entweder hingerichtet:
    - E82, BMW Gel Akku mit Tiefentladung beim Händler vor dem Kauf, hat sich nie mehr erholt.
    - E36, Tiefentladung durch Kabelbaum an der Heckklappe


    Oder hielten ewig:
    - Corsa B 1995, ~ 2012 mit Originalakku verkauft
    - BMW E46 1998, ~ 2013 mit Originalakku verkauft
    - BMW E90 2005, 2016 mit Originalakku verkauft
    - BMW F11 2011, aktuell mit Originalakku mit Fehlerspeichereintrag aber ohne Kapazitätsprobleme.
    - Opel Corsa 2003, aktuell mit Originalakku


    Der W211 hat inzwischen wohl auch wieder 6 Jahre auf dem Akku, also wurde der erste Akku ggf. auch beim Händler geschädigt.

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  • Ist halt meine Erfahrung mit Batterien aller Arten. Viel hilft viel habe ich gelernt.

    Mein 540i war da extrem, der hat die Batterien ja förmlich gefressen. Hab dann damals dieses Kästle Megapulse rangemacht und dann hielten die durch. Und bei unseren Piaggio damals konntest jedes Frühjahr mit einer neue Batterie rechnen. Das war ne Kacke und sowas wie heute die AGM in so klein gabs ja noch nicht wirklich.

    Ab und zu hänge ich jetzt halt das Auto und auch den neuen Roller ans CTK im Winter. Kann sicher nicht schaden sowas mal sauber geregelt zu machen ohne dauernde Störeinflüsse beim Laden weil die Kiste in Betrieb ist.

    Wenn Du das nächste Mal lachst, weil Deine Eltern Dich fragen wie sie einen Screenshot machen können, dann denke daran, dass sie Dir gezeigt haben wie man einen Löffel und das Klo benutzt... :zf:

  • Ist halt meine Erfahrung mit Batterien aller Arten. Viel hilft viel habe ich gelernt.


    Ja, da stimme ich voll zu. Immer das max, was platztechnisch rein geht.


    Ab und zu hänge ich jetzt halt das Auto und auch den neuen Roller ans CTK im Winter. Kann sicher nicht schaden sowas mal sauber geregelt zu machen ohne dauernde Störeinflüsse beim Laden weil die Kiste in Betrieb ist.


    Das halte ich auch für eine gute Idee. Wenn man die Möglichkeit hat das Auto einfach mal anhängen um die Batterie voll zu bekommen. Spart ja am Ende auch Sprit wenn der Strom günstig aus der Steckdose kommt.
    Die Alterung ist halt einfach vom Ladezustand abhängig.

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  • Ebenso bei Kfz mit Start/Stop Automatik. Da würde ich strickt der Herstellerempfehlung folgen, da die Bordeletronik den Ladestand bei 80 % begrenzt um Kapazität für Rekuperation freizuhalten.


    :confused:
    Was meinst du ..?

  • Eine Besonderheit sind die neuen Gel-Batterien bei den Efficient Dynamiks Modellen mit geregeltem Ladezustand. Da hält das Auto die Batterie bei 80% Ladung und läd volle Pulle im Schubbetrieb. Beim Beschleunigen wird wieder entladen. Dieser schnelle Ladevorgang stresst die Batterie und ist in der Motorsteuerung auf eine bestimmte Zahl von Ladungen begrenzt. So grob nach 100tkm ist die Batterie dann laut BMW zum tauschen und wird bei ner Gebrauchtwagenbewertung abgezogen...500Euro...


    Na ja, das ist schon sehr pessimistisch. Mein F11 mit SSA hat mit >150tkm immer noch die erste AGM-Batterie drin.






    Ebenso bei Kfz mit Start/Stop Automatik. Da würde ich strickt der Herstellerempfehlung folgen, da die Bordeletronik den Ladestand bei 80 % begrenzt um Kapazität für Rekuperation freizuhalten.

    Und vor allem nicht selbst wechseln, sofern man nicht das notwendige Equipment hat. Die neue Batterie muss nämlich im System registriert werden, damit sie einwandfrei funktioniert.

  • Na ja, das ist schon sehr pessimistisch. Mein F11 mit SSA hat mit >150tkm immer noch die erste AGM-Batterie drin.


    Ohne Fehlerspeichereintrag?

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  • Wenn dein Auto die IGR hat, dann sollten bei der Laufleistung die Zyklen leicht erreicht sein, bei der die IGR abgeschaltet wird. Sobald diese abgeschaltet wird bringt BMW die Batterie bei der Bewertung in Abzug. Hast du die IGR grundsätzlich nicht im Auto oder abgeschaltet? Das sieht man wenn man mit Esys in der DDE schaut ob IGR auf 1 oder 0 steht.
    Meine Batterie war bei 105tkm laut Fehlerspeicher "defekt" weil eben die IGR zu viele Zyklen hatte. Da wurde bei BMW gesagt das ist für das Auto völlig normal.
    Ich fahre die Batterie seit dem nun über 2 Jahren ohne Probleme.

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  • IGR ist vorhanden und aktiv. Allerdings bewertet die meines Wissens nur kritische Zyklen. Ist die Batterie ok, sind das eben nur wenige.



    edit: ich habe bei meinem die SSA immer ausgeschaltet (ist auf Memory codiert). Vielleicht hat das Einfluss darauf.

    Einmal editiert, zuletzt von Henry ()

  • Na ja, das ist schon sehr pessimistisch. Mein F11 mit SSA hat mit >150tkm immer noch die erste AGM-Batterie drin.

    Sehe ich nicht so.

    Es kommt halt immer drauf an, wie oft ein "Feature" genutzt wurde.
    Bei nem Langstreckenfahrzeug bei dem auf 100km nur 1x die SSA anspringt ist das nun mal deutlich anders wie bei einem Fahrzeug das den üblichen "Mix" von Stadt/Land/Wenig BAB fährt.
    Ich möchte wetten, ein Spezl von mir der als Aussendienstler in Niederbayern am Ortsrand von nem Kaff wohnt und bei dem die SSA frühestens wenn er in Zielnähe seiner täglichen Touren mal in ne größere Stadt kommt überhaupt mal anspringt, würde problemlos auf Werte von >200tkm kommen - aber das ist eben nicht der Schnitt.
    In so fern hast Du einfach mit Deinem Fahrzeug nen guten Griff getan.

    Georg

    Auch ich gehe mit der Zeit und fahre E-Autos: E30, E31 und E46! :daumen:


    Das BMW Cabrio ist eines jener sachlichen Transportmittel, das grundsätzlich offen, vollgetankt und mit dem Schlüssel im Zündschloß in der Garage stehen muß - für alle dringenden Fälle.

  • Die Elektronik ist ja nun auch ein bisschen intelligenter geworden. Anders als bei der ersten Generation des IGR fließen bei meinem F11 ja nun auch Daten zum Lade-/Entladeverhalten der Batterie mit ein.




    Beispielsweise hatte ich bei Einbau meiner Dashcam durch die Tests so viel 'Unsinnsdaten' im System erzeugt, dass ich die Fehlermeldung 'Batterie gealtert, tauschen' bekam. Gelöscht und überprüft - alles i.O. Die hält hoffentlich noch eine Weile.

  • Die Elektronik ist ja nun auch ein bisschen intelligenter geworden. Anders als bei der ersten Generation des IGR fließen bei meinem F11 ja nun auch Daten zum Lade-/Entladeverhalten der Batterie mit ein.




    Beispielsweise hatte ich bei Einbau meiner Dashcam durch die Tests so viel 'Unsinnsdaten' im System erzeugt, dass ich die Fehlermeldung 'Batterie gealtert, tauschen' bekam. Gelöscht und überprüft - alles i.O. Die hält hoffentlich noch eine Weile.


    Meine im Cabrio ist immer noch die erste ;)
    ok, seit ich den F11 habe ist sie im Winter am C-tek

    Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann. Mark Twain