Die Autos der BMW M GmbH - 03.07.2002

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  • BMW M ist so etwas wie der Spezialitäten-Hersteller innerhalb der BMW Group: Ein hochleistungsorientiertes Entwicklungs-, Produkt- und Dienstleistungsunternehmen, das in der gesamten Automobilindustrie weltweit Maßstäbe setzt. M, das steht primär für die Konzeption und Entwicklung von ausgesprochen sportlichen und exklusiven Automobilen. BMW M hat deshalb auch den Status eines eigenständigen Automobilherstellers. Fünf Modelle umfasst dieses sehr individuelle Angebot derzeit:


    BMW M3 Coupé<br>
    BMW M3 Cabriolet<br>
    BMW M roadster<br>
    BMW M coupé<br>
    BMW M5<br>
    <b>Der BMW M3.</b><br>
    Mehr Leistung, mehr Dynamik und mehr Eigenständigkeit – der BMW M3 hat von allem etwas mehr. Die jüngste Ausgabe des weltbekannten Sportwagens aus München ist ein konkurrenzloses Angebot auf dem Weltmarkt. Denn der Kunde erhält ein Hochleistungsautomobil, das sowohl als Coupé, wie auch als Cabrio lieferbar ist.


    Der 3,2 Liter große Reihensechszylinder mit Doppel-VANOS und Einzeldrosselklappen kommt weltweit für alle Ländervarianten zum Einsatz
    und leistet 343 PS (252 kW) in ECE-Version (333 HP in US-Ausführung) bei 7 900/min. Das M Hochdrehzahlkonzept, nach dem dieses Triebwerk entwickelt wurde, richtet sich nach denselben Maßstäben, die für die anspruchsvollsten Wettbewerbsmotoren der Welt, die Formel-1-Maschinen, gelten.


    Trotz der hohen Nenndrehzahlen bietet der Motor ein großes nutzbares Drehzahlband. Bereits bei 2 000/min entwickelt der Motor 80 Prozent des maximalen Drehmoments. Ein paar Zahlen hierzu: Aus dem Stand auf Tempo 100 km/h beschleunigt das M3 Coupé in nur 5,2 (Cabrio: 5,5) Sekunden;
    bis dieses Auto im vierten Gang von 80 auf 120 km/h durchgestartet ist, vergehen gerade 5,4 (Cabrio: 5,9) Sekunden.


    <b>Sechsganggetriebe auch mit sequenzieller Schaltung.</b><br>
    Das Schaltgetriebe mit sechs Gängen ist zusammen mit der Hinterachsübersetzung so ausgelegt, dass beispielsweise die 100-km/h-Marke noch im zweiten Gang überschritten wird. Andererseits ist die sechste Fahrstufe so gewählt, dass die elektronisch limitierte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h bei moderaten Drehzahlen erreicht wird.


    Als Alternative zur klassischen Handschaltung bietet BMW M den M3 auch mit dem Sequenziellen M Getriebe (SMG) an. Während der Fahrer eines herkömmlichen Autos einen Schalthebel im klassischen H-Schema bewegt, um in den jeweils gewünschten Gang zu gelangen, kann das SMG blitzschnell über Schaltwippen – so genannte „Paddles“ – am Lenkrad bedient werden. Ein Zug an der rechten Schaltwippe bewirkt Hochschalten, ein Zug links schaltet das Getriebe herunter. Dabei kann der Fahrer voll auf dem Gaspedal bleiben: Modernste Motorelektronik unterbricht für Millisekunden die Zugkraft des Motors, das Steuergerät übernimmt elektro-hydraulisch den Gangwechsel sowie das Öffnen und Schließen der Kupplung; ein Kupplungspedal gibt es nicht mehr.


    <b>Neu beim M3: Variable M Differenzialsperre.</b><br>
    Zu den sehr sicheren Fahreigenschaften des M3 tragen das – abschaltbare – Stabilitätssystem DSC und die Variable M Differenzialsperre bei. Diese Sperre ist in der Lage, selbst bei sehr anspruchsvollen Fahrsituationen, also auch bei extrem unterschiedlichen Reibwerten an den Antriebsrädern, einen entscheidenden Traktionsvorteil zu liefern. Damit verhilft die Variable M Differenzialsperre dem M3, in Kombination mit dem feinfühlig abgestimmten DSC-System und seiner ausgewogenen Achslastverteilung zu Winter-Fahreigenschaften, die zuvor für heckgetriebene Sportwagen als unerreichbar galten.


    <b>Compound-Hochleistungsbremsen und Reifendruckwarnsystem.</b><br>
    Die üppig dimensionierte Hochleistungs-Bremsanlage verfügt über so genannte schwimmend gelagerte Compound-Bremsen. Der innenbelüftete Reibring der Bremsscheibe ist dabei über eingegossene Edelstahlstifte „schwimmend“, also ohne starre Verbindung, mit dem Scheibentopf aus Aluminium vereint. Die Beanspruchung der Bremsscheibe durch thermische Spannungen wird so deutlich reduziert und die Lebensdauer der Bremsscheibe erhöht.


    Das weiterentwickelte Reifendruckwarnsystem (RDW) überprüft permanent die rollenden Räder und gibt ab einem Druckverlust von mehr als rund 50 Prozent Alarm. Auch bei diesem Füllgrad sitzt der Reifen durch den Extended Hump (EH) der Räder noch immer so sicher auf der Felge, dass das Auto gestoppt werden kann.


    <b>Athletisch gebaut und trotzdem elegant.</b><br>
    Der M3 kommt sehr kraftvoll, breit und trotzdem elegant daher.
    Er unterscheidet sich dank einer Frontschürze mit integrierten Nebelscheinwerfern in Ellipsenform und großen Kühllufteinlässen deutlich von allen anderen Modellen der BMW 3er-Reihe. Kennzeichnend für die M3-Haube ist die Grafik mit dem so genannten Powerdome, eine leichte Anhebung in der Haubenmitte, die Platz für die M3-Maschine schafft.


    Die Seitenansicht des M3 einschließlich der Radläufe zeigt sich gegenüber den Serien-Versionen deutlich verbreitert, mit Kiemen und M3-Emblem in den vorderen Seitenwänden. Zu diesem bullig wirkenden Auftritt, der eine wirksame aerodynamische Optimierung als Hintergrund hat, passen auch sehr gut die Breitreifen im Format 225/45 ZR 18 vorne und 255/40 ZR 18 hinten auf M Styling-Doppelspeichen-Leichtmetallrädern.


    <b>M Sportsitz mit variabler Lehnenbreite.</b><br>
    Erstmals verfügt das BMW M3 Coupé über Sportsitze, deren Lehnen auch in der Breite verstellbar sind. Dafür sorgen rechts und links der Lehne Luftkammern, die per Knopfdruck über eine elektrische Pumpe gefüllt werden können. Je nach Körperbau und Wunsch der vorne Sitzenden ist so eine individuell optimale Seitenführung einstellbar. Die Kammern beider Seiten sind dabei durch ein zusätzliches Ventil getrennt. Damit wird bei Kurvenfahrt ein Druckausgleich verhindert, bei dem Luft von der kurvenäußeren in die kurveninnere Kammer strömen und den eigentlichen Zweck der Lehne ins Gegenteil umkehren könnte.


    <b>Der BMW M roadster.</b><br>
    Legendäre M Power gepaart mit puristischem Roadster-Feeling – das verspricht der BMW M roadster. Hinter diesem Inbegriff einer wahrlich sportlichen Fahrmaschine verbergen sich geballte Leistung und natürlich jede Menge Emotionen. Darüber hinaus stellt dieses Auto, das über einen
    ganz eigenständigen Charakter verfügt, das exklusive Spitzenmodell der
    BMW Roadster-Reihe dar.


    Der M roadster steht für das ultimative Fahr-Erlebnis in einer zweifellos extremen Fahr-Maschine, denn die aus dem BMW M3 bekannten 239 kW oder 325 PS Leistung des erfolgreichen Vierventil-Sechszylinders sorgen in Verbindung mit dem niedrigen Gewicht von 1350 Kilogramm für sehr beeindruckende Fahrwerte: Die 100-km/h-Grenze wird in nur 5,3 Sekunden durchbrochen, und ein scheinbar niemals enden wollender Schub katapultiert dieses offene M Auto in allen Drehzahlbereichen nach vorne, bis bei 250 km/h Höchstgeschwindigkeit dem Treiben elektronisch ein Endpunkt gesetzt wird.


    <b>Ein besonderes Autoerlebnis – innen wie außen.</b><br>
    Allein schon diese aufsehenerregenden Leistungswerte erklären die Alleinstellung dieses Produkts von BMW M im weltweit aufgeblühten Roadster-Segment. Schon äußerlich macht der M roadster kein Hehl aus seiner Bestimmung, er wirkt bereits im Stand wie eine Urgewalt. Die „Schnauze“ des M roadsters schaut nicht nur etwas bulliger aus als die Varianten
    der übrigen Z3-Modelle, hier bezieht das Design seine emotionale Kraft auch durch die Funktion. Denn die Luftdurchsatzmenge für den Wasserkühler, verbesserte Abtriebswerte an der modifizierten Vorderachse und die Anströmung des Hinterachsgetriebes unter dem Fahrzeugboden waren wichtige Kriterien bei der Gestaltung dieser Schürze. Das Heck dieses außergewöhnlichen Autos wird beherrscht von vier kräftig dimensionierten Auspuffendrohren aus poliertem Edelstahl.


    Selbstverständlich wird Kraft auch sichtbar durch speziell gestylte Leichtmetall-Gußräder im Design M RoadStar. Ausgelegt in den Dimensionen 7½ J x 17 vorne und 9 J x 17 hinten nehmen sie spezielle, ebenfalls großzügig ausgefallene Reifen der Größen 225/45 ZR 17 vorne und
    245/40 ZR 17 hinten auf.


    Als erster BMW kommt der M roadster ganz ohne Reserverad aus: Erstens verhindert eine spezielle Form der Felgen ein Abspringen des Reifens
    bei einem Plattfuß, im äußerst seltenen Notfall kann der Fahrer dank des M Mobility Systems – eines Kleinkompressors samt Schnelldichtmittel – bis zur nächsten Hilfestation kommen. Zweitens sorgt bei einer totalen Zerstörung des Reifens ein gut organisierter Notdienst europaweit für kurzfristigen Ersatz direkt am Schadensort.


    Auch das Innere des M roadsters hebt sich sichtbar vom Ambiente seiner Brüder ab. Zum einen unterstreicht eine raffinierte Farbaufteilung die klassische Grundlinie dieses Innenraums, der zu Recht den Namen „Cockpit“ verdient. Andererseits lassen drei in Chrom gefasste Rund-Analog-Instrumente für Uhrzeit, Außen- und Öltemperatur im breiten Mitteltunnel echtes Roadster-Feeling aufkommen.


    Dem erhöhten Bedienungskomfort eines solchen Autos folgend, hat BMW M dem M roadster zusätzlich und schon in Serie eine elektrohydraulische Verdeckbetätigung spendiert. So können sich die beiden Insassen ihr Auto in Sekundenschnelle zum fahrenden Sonnenstudio umbauen, sie brauchen dazu noch nicht einmal auszusteigen.


    <b>Das Kernstück ist der M3-Motor.</b><br>
    Mit dem Starten des aus dem BMW M3 bekannten M Power-Triebwerks erwachen Mensch und Maschine. Der Reihen-Sechszylindermotor mit vier Ventilen pro Verbrennungseinheit sorgt mit seinen 239 kW/ 325 PS Leistung aus 3,2 Litern Hubraum in Verbindung mit einem Leergewicht von nur rund 1360 kg für ein extremes Leistungsgewicht von 4,2 kg/PS. Dieser Motor besitzt eine kennfeldgesteuerte, stufenlose Nockenwellenverstellung (VANOS) mit separater Hochdruck-Ölversorgung. Sechs mechanisch betätigte Einzeldrosselklappen ermöglichen eine sehr spontane Umsetzung der Gaspedalbewegungen in Vortrieb.


    Dieser klassische Vierventiler, einer der spezifisch stärksten Saugmotoren der Automobil-Welt, überschreitet die magische Grenze von 100 PS pro Liter Hubraum. Das maximale Drehmoment von strammen 350 Newtonmetern wird bereits bei 3 250 Umdrehungen pro Minute bereitgestellt. Somit offenbart sich dem Fahrer eines M roadsters ein breites Spektrum an Kraft, sie ist quasi beliebig und bei nahezu jeder Drehzahl abrufbar. Das Ergebnis dieser eindrucksvollen Leistungsdaten sind ein bei knapp über 2 000 Touren einsetzender „Schub“, der einen reinrassigen Sportwagen ausmacht, sowie ein enormes Drehvermögen, dem erst bei 7 600 Umdrehungen pro Minute ein Begrenzer Einhalt gebietet. Akustisch untermalt wird dieser Leistungsausbruch von jenem satten Ansaug- und Auspuffgeräusch, wie es nur ein BMW Sechszylinder aus dem Hause M schafft.


    <b>Überlegenes Fahrwerk und ausgezeichnete Bremsen einer ultimativen Fahrmaschine.</b><br>
    Traditionelle Sportwagenwerte interpretiert der M roadster aber auch über sein erstklassiges Fahrwerk. Das Fahrwerk des M roadsters ist straff ausgelegt und von informativer Direktheit, jedoch von brutaler Härte einstiger Roadster-Legenden weit entfernt. Vorne kommt eine Eingelenk-Federbeinachse mit Querlenkern und McPherson-Federbeinen zum Einsatz, die Schräglenker-Hinterachse ist eine bewährte Konstruktion, die dank spezieller Abstimmung auf die Mehr-Power des M roadsters die 325 PS auch problemlos auf die Straße bringt. Der Fahrer dieses Autos wird dank einer zielgenauen, sehr gefühlvollen Lenkung stets exakt informiert über alle Straßenzustände und über die herrschenden Seitenkräfte, er erlebt ein Gefühl höchster aktiver Sicherheit. Damit besitzt dieses Auto fahrdynamische Qualitäten, die weit über dem Durchschnitt liegen.


    Überdurchschnittlich ausgelegt ist auch die M Bremsanlage des stärksten BMW Roadsters. Wie beim aktuellen M3-Modell arbeiten an der Vorderachse sogenannte Compound-Scheiben, mit schwimmend gelagertem Reibring auf einem sehr leichten Aluminiumtopf; die hinteren Bremsscheiben sind konventionell innenbelüftet. Mit dieser Bremsanlage lassen sich Verzögerungen realisieren, wie sie in Bezug auf Wirkung und Standfestigkeit nur von wenigen Autos in der Welt erreicht werden.


    Derart gerüstet, ist die Synergie von Mensch und Maschine im M roadster geradezu beispielhaft. Wohl nur wenige Autos in der Welt vermögen ein solch intensives Fahrerlebnis zu schaffen, wie es gerade in diesem BMW der Fall ist. Zwar fordert dieses Auto seinen Fahrer, wenn er es fordert, doch es erfüllt auch stets alle Ansprüche an den normalen Alltagsbetrieb.


    <b>Das BMW M coupé.</b><br>
    Das M coupé ließ eine Fahrzeugrasse wieder aufleben, die seit Jahrzehnten ausgestorben schien: den Sportwagen im klassischen Sinne. Ein Wagen, nur zu dem einen Zweck gebaut, das ursprüngliche, absolut vom Fahrer beherrschte Erlebnis Autofahren unverfälscht zu vermitteln. Alle Elemente, auf die ohne substantielle Einbußen an Sicherheit verzichtet werden konnte, die aber das Erlebnis verfälscht hätten, wurden weggelassen. Diese bewusste Askese offenbart dem Fahrer jedoch ungeschminkt, welch hohen Stand
    die Ingenieure von BMW M in der elementaren Automobilbaukunst erreicht haben.


    Das M coupé verfügt im Vergleich zum 3.0i-Z3 coupé über eine eigene Frontschürze mit noch größeren Kühlöffnungen und zusätzlichen Öffnungen für die Bremsenkühlung. Das Heck wird beherrscht von vier mächtigen Auspuff-Endrohren aus poliertem Edelstahl, die dank ihrer großen Nachschalldämpfer und trotz ihres besonders kernigen Sounds sämtliche Geräuschvorschriften kommender Jahre erfüllen. Zur weiteren äußeren Differenzierung gehören die 17-Zoll-Leichtmetallräder mit Mischbereifung, die unterschiedlichen Außenspiegel, sowie die seitlichen „Kiemen“ mit horizontal verlaufenden Chromfinnen und dem bekannten „M“ Logo.


    <b>Drei Dinge bestimmen einen Sportwagen:
    Fahrwerk, Motor, Bremsen.</b><br>
    Das Fahrerlebnis M coupé hat seine nüchternen technischen Gründe. Sportwagen definieren sich grundsätzlich durch drei ganz spezifische Elemente: ein straffes, griffiges Fahrwerk, einen kraftvollen Motor für sehr gute Beschleunigung und eine standfeste Bremsanlage für noch bessere Verzögerung.


    Das M coupé erfüllt alle Anforderungen an einen Sportwagen: Es hat einen im Verhältnis zu den Karosseriemaßen langen Radstand von 2 459 mm
    und eine breite Spur, vorn 1422 mm und insbesondere hinten mit 1492 mm. Zusammen mit der Bereifung entsteht eine extrem breite Abstützbasis für hohe Fahrstabilität und Fahrpräzision. Dazu kommen der niedrige Schwerpunkt, die spezifisch abgestimmte, straffe Federung und Dämpfung und die sehr direkte und präzise, servounterstützte Zahnstangen-Lenkung.


    Vom Roadster hat das M coupé die nur für dieses Auto gestylten Leichtmetall-Gussräder des Typs M RoadStar. Diese speziellen Fünfspeichenräder im Format 7½ J x 17 vorne und 9 J x 17 hinten sind nach dem „Asymetric Hump-Safe-Stop-Konzept“ aufgebaut. Dabei sind die Räder so gestaltet, dass sie mittels eines Metallhöckers auf einer Seite des Rades ein Abspringen des Reifens bei einem möglichen Plattfuß verhindern. Somit lässt sich das M coupé auch mit einer Reifenpanne immer noch auf den rettenden Seitenstreifen der Autobahn oder bis zur nächsten Ausweichstelle fahren. Auf diesen speziell gestylten Rädern sind 17-Zoll-Hochgeschwindigkeitsreifen der Dimension 225/45 ZR 17 vorne und 245/40 ZR 17 hinten montiert.


    <b>Das Herz eines Sportlers: der Motor.</b><br>
    Um die fahrdynamischen Qualitäten eines solchen Fahrwerks auch wirklich ausschöpfen zu können, bedarf es natürlich einer adäquaten Motorisierung. Wobei adäquat längst nicht nur eine Frage der schieren Leistung ist. Vielmehr geht es gerade bei einem Sportwagen mit dem Anspruch des M coupé um das harmonische Gesamtkonzept, das gleichwertig solche Eigenschaften wie Literleistung, Laufruhe, Drehmomentverlauf, Größe und Gewicht vorsieht.
    Und zeitgemäße Verbrauchs- und Abgaswerte sowieso.


    Die Beschreibung passt zu keiner Maschine besser als zum Reihensechszylinder von BMW. Er hat im M coupé 3,2 Liter Hubraum, 239 kW/325 PS Nennleistung und 350 Nm bei 3 250/min als höchstem Drehmomentwert. Der M Motor verfügt über Details aus der Renntechnik wie Doppel-VANOS, sechs Einzeldrosselklappen, zweistufige Ölpumpe und die digitale Motor-Elektronik MS S 50 mit zylinderselektiver Klopf- und Einspritzregelung.
    Als einer der spezifisch stärksten Saugmotoren der Welt überschreitet der M Sechszylinder unter anderem die magische Grenze von 100 PS Leistung
    pro Liter Hubraum.


    Die Kraft wird von einem Fünfganggetriebe übertragen. Dessen prinzipielle Anlagen erfüllen in hohem Maße genau die Anforderungen, die man speziell bei einem klassischen Sportwagen an das Getriebe stellt: optimale Getriebeabstufung für passende Übergänge und beste Kraftübertragung. Knackig und mit kurzen Schaltwegen trägt der exakt geführte, kurze Schalthebel beim M coupé den Spitznamen Joystick zu Recht.


    <b>Über jeden Zweifel erhaben: die Bremsen.</b><br>
    Die Bremsen eines BMW zählten in jeder Generation zu den leistungsfähigsten ihrer Zeit. Bei einem reinrassigen Sportwagen wie dem M coupé erst recht. Wohl nur sehr wenige Autos in der Welt können derartige Bremsleistungen umsetzen, wie das M coupé. Verantwortlich dafür ist die auch in M3 und M roadster eingesetzte vordere so genannte Compound-Bremse, die aus dem Rennsport kommt. Sie ist in dieser Form eine Eigenentwicklung von BMW M und in der Automobilwelt nach wie vor einzigartig. Kernstück dieser Bremse ist eine Mehrkomponenten-Scheibe mit radialer Gleitlagerung für den sogenannten Bremsscheiben-Reibring. Diese Gleitlagerung erlaubt bei Erwärmung eine freie Ausdehnung des Bremsscheiben-Reibrings ohne Störungen. Vorteile: keine Komfortbeeinträchtigung durch thermisch deformierte Bremsscheiben und deutlich höhere Lebensdauer bei gleichzeitig weniger Gewicht. Ergänzend dazu arbeiten an der Hinterachse ebenfalls innenbelüftete Scheibenbremsen aus dem M3. Das M coupé folgt traditionell der Philosophie der Traktionsunterstützung mit einem 25prozentigen Sperrdifferenzial.


    <b>Ein BMW Sportwagen hat noch etwas: das optimale Konzept.</b><br>
    Es kommt freilich nicht alleine darauf an, die richtigen Zutaten für einen Sportwagen zu entwickeln, sie müssen auch nach dem optimalen Konzept zusammengesetzt werden. Und auch da zitiert das M coupé die Klassiker:
    Er hat den Motor vorn und den Antrieb hinten, allein schon optisch durch die ausgestellten Radhäuser der Hinterachse betont. Diese Antriebsart hat bei BMW Tradition, aber nicht der Tradition, sondern der physikalischen Vorteile wegen.


    Der grundsätzliche Vorteil ist der ausgeglichene Kompromiss zwischen Stabilität und Agilität. Beides hängt vom sogenannten Trägheitsmoment ab. Das Trägheitsmoment wiederum wird bestimmt von der Fahrzeugmasse und von der Massenverteilung. Für das M coupé spricht beides: die geringe Masse und die Massenverteilung mit den relativ nahe am Schwerpunkt liegenden Einzelmassen Motor und Getriebe.


    Zur Freude am Fahren gehören neben einem stabilen Geradeauslauf, der zweifelsohne sehr wichtig, bei Kurvenfahrt aber eher hinderlich ist, die Agilität und Spontaneität, mit der das Fahrzeug auf die Wünsche des Fahrers reagiert. Und da die schönen Straßen dieser Welt nunmal eher gewunden als gerade sind, wird die Agilität entscheidend für die Freude am Fahren. Diese Agilität muss freilich beherrscht werden. Das setzt voraus, dass alle vier Räder möglichst gleichen, festen Kontakt zur Straße haben. Aus diesem Grund ist das Fahrzeuggewicht des M coupé ideal im Verhältnis 50:50 auf die beiden Achsen verteilt. Diese Achslastverteilung unterstützt zudem sowohl Traktion als auch Wirkung der Bremsanlage.


    Dieses Konzept hat aber nicht allein als ideale fahrdynamische Plattform ihre Vorzüge. Auch unter dem Gesichtspunkt Komfort ist dieses Konzept optimal: Der lange Radstand lässt noch genügend Komfort zu, so dass der Fahrspaß auch längeren Fahrten nicht zum Opfer fällt.


    <b>Der BMW M5.</b><br>
    Er hat einst eine völlig neue Klasse begründet, den Typus der High-performance-Limousine: aus der faszinierenden Kombination der BMW 5er-Reihe und einem Sportwagen-Motor aus dem legendären BMW M1.
    Seinen ganz speziellen Reiz verdankt der BMW M5 diesem besonderen Spannungsverhältnis, das aus Komfort und Eleganz auf der einen Seite, sowie außergewöhnlicher Sportlichkeit und Power auf der anderen Seite resultiert.


    Dieses Prinzip der außergewöhnlichen Leistung in zurückhaltender Form war immer schon der elementare Charakterzug aller M Automobile. Darin macht der M5 keine Ausnahme – auch bei ihm gilt die Philosophie des Sportwagens incognito, verbunden mit einem ganz speziellen Erlebnis der Mühelosigkeit. Der Wolf im Schafspelz also.


    Selbstverständlich gilt Understatement wieder als Botschaft beim sportlichen Topmodell der erfolgreichen 5er-Reihe. Deshalb ist der M5 äußerlich auch nur von Kennern auszumachen – an einer anders gestalteten Frontschürze mit großem Kühllufteinlass, an Leichtmetallrädern der Dimensionen 8 J x 18 vorn und 9½ J x 18 hinten, mit entsprechenden Hochleistungsreifen der Größen 245/40 ZR 18 und 275/35 ZR 18 sowie an jenen vier Auspuffendrohren, wie sie auch bei den anderen M Fahrzeugen charakteristisch sind.


    <b>Beeindruckende Performance aus fünf Litern Hubraum.</b><br>
    Ein Blick unter die Motorhaube des BMW M5 bestätigt, was der Betrachter von außen vermutet (oder bereits hört) – es geht enorm kraftvoll zu.
    Denn hier arbeitet ein Hochleistungs-V8-Sportmotor mit fünf Litern Hubraum. Dieses auch akustisch faszinierende Triebwerk gibt immerhin 400 PS (294 kW) Leistung bei 6 600/min ab und stellt ein beeindruckendes maximales Drehmoment von 500 Nm bei 3 800/min bereit.


    Die bei BMW von den M Modellen her bekannte, variable Verstellung der Nockenwellen (Doppel-VANOS) sowie eine Sauganlage mit elektronisch gesteuerten Einzeldrosselklappen sorgen für hohes Drehmoment schon im unteren und mittleren Drehzahlbereich und gewährleisten darüber hinaus neben einer spontanen Gasannahme eine optimale Verbrennung bei geringen Emissionen. Zu den weiteren High-Tech-Lösungen dieses außergewöhnlichen Vierventil-Motors gehören eine fliehkraftgeregelte Ölversorgung, Querstromkühlung und ein Öl-/Wasser-Wärmetauscher. Eine BMW Eigenentwicklung ist die Motorsteuerung, die in einer Sekunde mehr als eine Million Steuerkommandos umsetzen kann – eine technische Dimension wie in der Formel 1.


    Dieses imposante Kraftwerk ist, aus Gründen bester Traktion in nahezu allen Fahrsituationen, innerhalb der Karosserie weit hinter der Vorderachse positioniert. Zusammen mit dem sportlich abgestimmten Schlupfregelsystem DSC (Dynamische Stabilitäts Control) III, mit Motorschleppmomentregelung, lässt sich die eindrucksvolle Power der 400 PS gleichermaßen effektiv wie sicher auf die Straße übertragen. Über ein präzise schaltbares, verstärktes Sechsganggetriebe mit kurzen Schaltwegen und über eine selbstnachstellende Einscheiben-Trockenkupplung mit kurzem Pedalweg und einer Pedalkraft, die über die Lebensdauer des Autos konstant bleibt, kann der Fahrer eines M5 die schiere Kraft des starken V8-Motors exakt dosieren. Die wahrlich atemberaubende Schubkraft gelangt über gewichts- und festigkeitsoptimierte Gelenk- und Abtriebswellen an die Hinterräder.


    <b>Eine faszinierende Art der Leistungsentfaltung.</b><br>
    Besonders faszinierend an diesem Achtzylindermotor ist jedoch nicht nur die reine Leistungsabgabe, sondern auch die Art, wie sie entsteht. So sind etwa die von den M Modellen her bekannte, stufenlose und kennfeldgesteuerte Doppel-VANOS mit elektronisch angesteuerten Einzeldrosselklappen („Drive-by-wire“), sowie ein Ölkreislauf hervorzuheben, der über eine querkraftgeregelte Ölversorgung verfügt. Leistungs- und Drehmoment-Werte des M5-Motors geben, für sich allein betrachtet, nicht den wahren Charakter dieses faszinierenden Triebwerks wieder. Denn bei der Entwicklung dieses auch optisch sehr attraktiven Vollaluminium-Motors lag das Hauptaugenmerk seiner Ingenieure nicht allein auf hoher Leistungsentfaltung, sondern auch auf einem hohen Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen. So stehen bereits bei 1500/min immerhin 85 Prozent des maximalen Drehmoments zur Verfügung.


    Die enorme Schubkraft selbst resultiert aus dem für einen V8-Motor sehr hohen Drehvermögen. So erreicht das M5-Triebwerk seine Maximaldrehzahl erst bei 7 000 Umdrehungen pro Minute. In Verbindung mit einer entsprechenden Auslegung der Gesamtübersetzung, insbesondere der sportlich-kurzen Abstufung des serienmäßigen Sechsganggetriebes, können bei der jeweiligen Geschwindigkeit wesentlich mehr Kräfte in Fahrleistung umgesetzt werden, als etwa bei niedriger drehenden Motoren. Aus dieser Philosophie der Schubkraft heraus ergeben sich klare fahrdynamische Vorteile, die sich zum einen bei länger andauernden Beschleunigungsvorgängen,
    zum anderen aber vor allem bei der Elastizität zeigen.


    Damit erschließt der M5 auch eine Ebene fahrdynamischer Qualitäten, die den Rahmen des klassischen Segments der Sportlimousinen sprengen und damit diesem Auto seine angestammte Ausnahmestellung sichern. Weit vehementer als der „klassische“ Beschleunigungswert von 0 bis 100 km/h in 5,3 Sekunden gestalten sich die Zwischenspurts – so benötigt der M5 nur 4,6 Sekunden, um im vierten Gang von 80 auf 120 km/h zu stürmen.


    <b>Exklusive Ausstattungsmöglichkeiten für ein exklusives Automobil.</b><br>
    In der Wahl zwischen den Ausstattungswelten Sportive und Exclusive kann der M5-Kunde entscheiden, ob er eher den Wolfs- oder den Schafspelz hervorhebt; sie unterscheiden sich maßgeblich in der Wahl der verwendeten Materialien. In jedem Fall aber wird dem Kunden ein Ambiente geboten, das jenem hochkarätigen Segment, in dem sich dieses Automobil bewegt, absolut gerecht wird. Der M5 ist der zeitgemäße Businessman’s Express, das dynamische Automobil für alle Tage.


    Gerade die Motorisierung des M5 sorgt aber nicht nur für herausragende Fahrleistungen: durch die Summe aus sportlicher Grundkonzeption, fahrdynamischen Qualitäten sowie den überlegenen Leistungsreserven wird dieses Automobil dem Attribut des Sportwagens im Wettbewerb der High-Performance-Limousinen am ehesten gerecht.

    Viele Grüße Hermann


    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."Albert Einstein