Sieger beim Realisierungswettbewerb für Werk Leipzig - 31.03.2002

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  • Erster Preis geht an das Team aus der Architektin Zaha Hadid, London und den Landschaftsarchitekten Max.Gross aus Edinburgh


    Eine aus 11 Preisrichtern bestehende, international besetzte Jury, hat am 22. März 2002 in München die drei Gewinner des Architekten- und Landschaftsarchitektenwettbewerbs für das Zentralgebäude im BMW Werk Leipzig gewählt. Der Sieger und erste Preisträger ist das Architekten-Team Zaha Hadid mit Max.Gross (Landschaftsarchitekt).


    Der Entwurf zeichnet sich durch ein stimmiges Gesamtkonzept aus, das die integrativen und kommunikativen Anforderungen der Aufgabe sowohl in der äußeren Sprache des Baukörpers, als auch in den Innenräumen auf bestechende Weise löst und ein ansprechendes Arbeitsumfeld mit guter Arbeitsplatzqualität schafft. Dieses gelingt bei weitgehender Berücksichtigung ökonomischer, bautechnischer und baurechtlicher Aspekte.
    Aus dem Kommentar der Jury: "Insgesamt sieht das Preisgericht in der Arbeit ein herausragendes Konzept, das seine Stärke auch nach Einarbeitung der gewünschten Änderungen und bei einer Realisierung in einem dem finanziellen Zielrahmen entsprechenden, einfachen Industriebaustandard behalten wird."


    Aus den 24 Entwürfen der ersten Wettbewerbsphase, für die sich über 200 Teams aus Architekten und Landschaftsarchitekten beworben hatten, waren im letzten Dezember neun für eine Vorauswahl benannt worden, aus denen nun der Sieger und die Plazierten ermittelt wurden. Der Entwurf auf Platz 2 stammt vom Architektur-Team Lab Architecture (Melbourne/London) und Karres en Brands (Hilversum); Platz 3 belegten Peter Kulka (Dresden) und Peter Kluska (München). Der Entwurf der Büros Ian Ritchie (London) und Isterling & Partner (Hamburg) wurde in die engere Wahl plaziert; die übrigen fünf Teilnehmer schieden im ersten Durchgang aus.


    Dr. Norbert Reithofer, Vorstand der BMW AG für Produktion und Mitglied der Jury, sagte zu den Ergebnissen des Wettbewerbs: "Die Kreativität der Entwürfe hat mich tief beeindruckt - und dies gilt nicht nur für die Preisträger. Wir haben jetzt eine solide Basis für die Gestaltung eines zentralen Elementes des neuen Werks. In den kommenden Jahren wird hier eines der modernsten Automobilwerke der Welt entstehen, in dessen Zentrum ein zugleich funktionales und architektonisches Meisterstück pulsiert."


    Dr. Engelbert Lütke-Daldrup, Dezernent für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig, der ebenfalls der Jury angehörte, ergänzte: "Die Stadt Leipzig beglückwünscht BMW zu dem hohen Niveau des internationalen Wettbewerbs und freut sich auf die Realisierung dieses innovativen Entwurfs, der von der Jury einstimmig mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde."


    Der Wettbewerb thematisierte in erster Linie das Zentralgebäude, das zwischen den Werkshallen für Karosserie-Rohbau, Lackiererei und Montage das Kommunikationszentrum und Bindeglied zwischen den Technologien bilden wird. Der Gebäudekomplex wird eine Bruttonutzfläche von ca. 40.000 qm haben.


    Neben dem Zentralgebäude umfasste die Wettbewerbsaufgabe noch vier weitere Elemente, die wesentlichen Einfluss auf die Gesamterscheinung des Werkes haben werden: die ca. 30 ha Außenanlagen vor dem Zentralgebäude, ein Gebäude für die Filiale der Niederlassung Leipzig auf dem Werksgelände, die Fassaden der Werkshallen und ein sogenanntes Landmark.


    Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden der Presse und Öffentlichkeit in den nächsten Wochen ausführlich vorgestellt. Geplant ist eine Pressekonferenz mit dem Sieger des Wettbewerbs im Vorfeld zur Eröffnung einer Ausstellung mit allen Wettbewerbsarbeiten in Leipzig.

    Viele Grüße Hermann


    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."Albert Einstein