BMW Group bestätigt Jahresausblick 2005

Registrierte und angemeldete Benutzer sehen den BMW-Treff ohne Werbung
Hier registrieren oder anmelden!
Auch aufgrund massiver Botzugriffe limitieren wir eventuell die Anzahl der eingeblendeten Beiträge für Gäste.
  • München. Die BMW Group hat sich im zweiten Quartal 2005 mit einer dynamischen Absatzentwicklung erfolgreich gegen ein weiterhin schwieriges Marktumfeld behauptet und ihre Führungsposition in den Premiumsegmenten der internationalen Automobilmärkte ausgebaut. Mit 354.324 verkauften Automobilen erzielte das Unternehmen einen Absatzzuwachs von 10,4% gegenüber dem Vorjahresquartal (321.010 Automobile). In der Halbjahresbetrachtung erreichten die Auslieferungen an Kunden damit 646.531 Fahrzeuge, das entspricht einem Plus von 9,4% (Vorjahr: 590.983). Das Absatzwachstum wurde insbesondere von neu eingeführten Modellen wie der BMW 1er Reihe und dem MINI Cabrio getragen.


    Wie bereits für das Gesamtjahr angekündigt, war auch im zweiten Quartal 2005 die Entwicklung von Umsatz und Ergebnis von externen Faktoren wie Währungseffekten, gestiegenen Rohstoffpreisen sowie einer erhöhten Wettbewerbsintensität geprägt, so dass die Spitzenwerte aus dem Vorjahr teilweise nicht erreicht werden konnten. Der Umsatz im zweiten Quartal 2005 ist um 2,1% auf 12.159 Mio. Euro gegenüber dem Vergleichswert aus dem zweiten Quartal 2004 angestiegen (Vj.: 11.910 Mio. Euro). Auf Halbjahresbasis gab der Umsatz leicht um 0,9% auf 22.516 Mio. Euro nach (Vj.: 22.715 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern lag im zweiten Quartal 2005 mit 916 Mio. Euro um 15,5% unter dem Spitzenwert aus dem Vorjahr (1.084 Mio. Euro). Für das erste Halbjahr ergibt sich damit ein Ergebnis vor Steuern von 1.728 Mio. Euro (Vj.: 1.935 Mio. Euro / -10,7%). Auf den Konzernüberschuss wirkten sich einmalige steuerliche Sondereffekte positiv aus. Der Überschuss lag im zweiten Quartal bei 663 Mio. Euro (Vj.: 671 Mio. Euro / -1,2%), für das erste Halbjahr ergibt sich ein Rückgang um 1,0% auf 1.182 Euro (Vj.: 1.194 Mio. Euro).


    "Die Geschäftsentwicklung entspricht vor dem Hintergrund der externen Belastungen und der diesjährigen Modellzyklen unseren Erwartungen", so Helmut Panke, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG. "In der positiven Entwicklung unseres Absatzes sehen wir einen Beleg für die Substanz und Emotionalität unserer Fahrzeuge. Für das Gesamtjahr 2005 bleiben wir auf Kurs und bestätigen unser Ziel, das hohe Ergebnisniveau des Vorjahres in etwa wieder zu erreichen. Die BMW Group wird damit die externen Belastungen zu einem guten Teil kompensieren können."


    Das Ergebnis je Aktie liegt im zweiten Quartal bei 0,98 Euro je Stammaktie (Vj.: 0,99 Euro) und 0,99 Euro je Vorzugsaktie (Vj.: 1,00 Euro). In der Halbjahresbetrachtung ergibt sich ein Ergebnis je Stammaktie in Höhe von 1,75 Euro (Vj.: 1,77 Euro) bzw. 1,76 Euro je Vorzugsaktie (Vj.: 1,78 Euro). Der Cashflow der BMW Group hat sich weiterhin dynamisch entwickelt und erhöhte sich im zweiten Quartal 2005 um 11,6% auf 1.522 Mio. Euro (Vj.: 1.364 Mio. Euro). In den ersten sechs Monaten konnte der Cashflow damit um 12,2% auf 2.816 Mio. Euro gesteigert werden (Vj.: 2.510 Mio. Euro).


    Zahl der Arbeitsplätze nahezu unverändert
    Zum 30. Juni 2005 beschäftigte die BMW Group weltweit 105.888 Mitarbeiter, das sind 0,5% mehr als zum Ende des ersten Halbjahres 2004 (105.388 Mitarbeiter) und 0,1% weniger als zum Jahresende 2004 (105.972 Mitarbeiter).


    Modellpalette wird weiter planmäßig ausgebaut
    Mit dem Start der überarbeiteten BMW 7er Reihe sowie des BMW M6 im zweiten Quartal 2005 hat die BMW Group weitere wichtige Schritte in der Umsetzung der Produkt- und Marktoffensive unternommen. Durch die Markteinführung des neuen BMW 3er Touring und neuer Motorvarianten für die BMW 1er, 3er, 5er, 6er und 7er Baureihen erwartet das Unternehmen weitere Absatzimpulse und rechnet auf Jahressicht weiterhin mit einem Absatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich.


    Segment Automobile: Weiter robustes Absatzwachstum
    Der Umsatz im Segment Automobile stieg im zweiten Quartal 2005 um 3,4% auf 11.911 Mio. Euro (Vj.: 11.515 Mio. Euro) und entwickelte sich damit unterproportional zum Absatz. Dies ist vor allem auf Währungseffekte sowie Veränderungen im Produktmix zurückzuführen. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich auch im Halbjahresvergleich, wo mit einem Umsatz von 21.865 Mio. Euro ein Plus von 2,9% erreicht wurde (Vj.: 21.259 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern im Segment Automobile lag sowohl in der Quartals- als auch in der Halbjahresbetrachtung unter dem Vergleichswert aus dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im zweiten Quartal 2005 ergab sich ein Rückgang von 16,8% auf 808 Mio. Euro (Vj.: 971 Mio. Euro), im ersten Halbjahr liegt das Ergebnis mit 1.510 Mio. Euro um 11,9% unter dem Vorjahreswert (1.713 Mio. Euro). Im zweiten Quartal 2005 wurden 298.745 BMW Automobile ausgeliefert, das sind 9,3% mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (273.429 Automobile). In den ersten sechs Monaten 2005 betrug der BMW Absatz 538.132 Fahrzeuge und liegt damit um 8,6% über dem Wert aus dem ersten Halbjahr des Vorjahres (495.496 Automobile).


    Auch im fünften Jahr nach Markteinführung legt der Absatz des MINI weiter deutlich zu. Verglichen zum Vorjahr stiegen die Verkaufszahlen im zweiten Quartal 2005 um 16,9% auf 55.420 Fahrzeuge (Vj: 47.402). Im ersten Halbjahr 2005 wurden 108.114 Automobile der Marke MINI ausgeliefert, das entspricht einem Plus von 13,6% im Vorjahresvergleich (95.168).


    Insgesamt 159 Rolls-Royce Phantom wurden im zweiten Quartal 2005 an Kunden übergeben, 11,2% bzw. 20 Fahrzeuge weniger als im Vorjahresquartal (179). Von Januar bis Juni 2005 lag der Rolls-Royce Absatz mit 285 Fahrzeugen um 10,7% bzw. 34 Fahrzeugen unter dem Vergleichswert aus dem ersten Halbjahr 2004 (319).


    Motorradgeschäft wieder auf Wachstumskurs
    Mit deutlichen Absatzsteigerungen im Quartals- und Halbjahresvergleich schwenkte das Segment Motorräder wieder auf den Wachstumskurs der vergangenen Jahre ein. 35.983 BMW Motorräder wurden im zweiten Quartal 2005 an Kunden ausgeliefert, 17,5% mehr als im Vorjahresquartal (30.635 Motorräder). In der Halbjahresbetrachtung stieg der Motorradabsatz auf insgesamt 57.287 Einheiten und übertraf damit den Vorjahreswert um 17,9% (Vj.: 48.570). Zu der erfreulichen Absatzentwicklung trugen insbesondere die im Zuge der Produktoffensive neu eingeführten Modelle K 1200 S, R 1200 GS und R 1200 RT bei. Damit konnte sich das Motorradgeschäft auch in einem schwierigen Marktumfeld erfolgreich entwickeln.


    Der Umsatz im Segment Motorräder stieg im zweiten Quartal 2005 deutlich an, mit 423 Mio. Euro wurde der Vergleichswert aus dem Vorjahresquartal um 41,5% übertroffen (Vj.: 299 Mio. Euro). Im ersten Halbjahr lag der Umsatz im Segment Motorräder mit 741 Mio. Euro ebenfalls deutlich über dem Vergleichswert aus dem Vorjahr, der Anstieg betrug 27,5% (Vj.: 581 Mio. Euro). Der überproportionale Zuwachs ist vor allem auf Veränderungen im Produktmix zurückzuführen.


    Das Ergebnis vor Steuern im Motorradgeschäft stieg im zweiten Quartal 2005 um 20,5% auf 53 Mio. Euro (Vj.: 44 Mio. Euro). Im ersten Halbjahr 2005 wurde mit einem Ergebnis vor Steuern von 84 Mio. Euro ein Zuwachs von 16,7% erreicht (Vj.: 72 Mio. Euro).


    Finanzdienstleistungsgeschäft mit kontinuierlichem Wachstum
    Weiterhin erfreulich verläuft die Geschäftsentwicklung im Segment Finanzdienstleistungen. Das bilanzielle Geschäftsvolumen ist gegenüber dem Vorjahresstichtag um 17,1% auf 36.802 Mio. Euro angestiegen (Vj.: 31.429 Mio. Euro). Insgesamt wurden zum Ende des ersten Halbjahres 1.962.178 Leasing- und Finanzierungsverträge mit Händlern und Endkunden betreut (Vj.: 1.718.848 Verträge), dies entspricht einem Zuwachs von 14,2%. Gleichzeitig konnte der Anteil der über das Segment Finanzdienstleistungen geleasten oder finanzierten Neufahrzeuge der BMW Group im ersten Halbjahr 2005 auf 41,2% gesteigert werden, im Vergleich zu 39,6% im gleichen Zeitraum des Vorjahres.


    Im Neugeschäft mit Leasing- und Kreditfinanzierungsverträgen konnte im ersten Halbjahr 2005 eine Steigerung von 12,1% gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf ein Gesamtvolumen im Wert von 11.450 Mio. Euro erzielt werden (Vj.: 10.215 Mio. Euro).


    Entsprechend der positiven Geschäftsentwicklung stieg das Ergebnis vor Steuern im Segment Finanzdienstleistungen im zweiten Quartal 2005 um 18,4% auf 161 Mio. Euro (Vj.: 136 Mio. Euro). In der Halbjahresbetrachtung ergibt sich damit ein Ergebnis vor Steuern von 311 Mio. Euro, der Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beträgt 16,0% (Vj.: 268 Mio. Euro).