Mieter zahlt nicht - brauche Rat

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  • Hi all,


    unser Mieter zahlt nicht mehr. Jetzt schon seit zwei Monaten.
    Sämtliche Kontaktversuche (Telefon, Handy, email, Post) bleiben unbeantwortet.
    (Die Wohnung ist ca. 250 km von unserem Wohnort entfernt.)


    Was nun?



    Dank & Gruß,
    Volker

  • Fristlose Kündigung. Infos und Musterbriefe gibt es z.B. hier.
    Falls es sich bei dem Mieter um eine alleinstehende Person handelt, kann man noch versuchen herauszubekommen, ob die Person noch am Leben ist.


    Gruss
    Andreas

  • Ja hinfahren wäre sinnvoll, dann kann man gleich mal schauen in welchem Zustand sich die Wohnung befindet, wenn man den Mieter antrifft.


    Wenns ernst wird:
    2 Monatsmieten im Rückstand -> fristlose Kündigung. Falls darauf keine Reaktion erfolgt Räumungsklage, viel Spaß.

    Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.
    - Paul Sethe

  • Ja hinfahren wäre sinnvoll, dann kann man gleich mal schauen in welchem Zustand sich die Wohnung befindet, wenn man den Mieter antrifft.


    Wenns ernst wird:
    2 Monatsmieten im Rückstand -> fristlose Kündigung. Falls darauf keine Reaktion erfolgt Räumungsklage, viel Spaß.


    Hinfahren ist auf die Entfernung ehr nutzlos. Meine Wohnungen sind 300 km entfernt. Bin auch hingefahren und stand vor verschlossener Tür. Einen Tag und 600 km verbraten für nichts.


    Da nützt nur fristlose Kündigung und wenn der Typ sich nicht meldet irgendwann räumen.


    Bei uns hat es 9 Monate gedauert, bis wir den raus hatten = 9 Monate keine Miete + Anwaltskosten + Räumungs-/ Gerichtskosten. Die musste du nämlich vorstrecken, und später versuchen beim säumigen Mieter einzutreiben.


    Mein Titel gegen den säumigen Mieter ist ca. 10.000 €.....:(


    Die Anwaltskosten kann man absetzen. Der Rest ist dein Problem. Wobei "absetzten" natürlich nur deinen Steuersatz berücksichtigt.


    Als Vermieter bist du der "A R S C H". Die Rechtsprechung ist meist ehr für den Mietbetrüger. Man braucht einen sehr langen Geduldsfaden......:(


    Wenn er dann endlich raus ist, bist du eigentlich nur noch froh, das die Wohnung wieder dir gehört.


    Es muss aber auch nicht alles so schlimm kommen. Ich hatte einen Fall, da war die junge Frau wirklich mal knapp bei Kasse. Die hat aber dann 3 Monate Miete ganz brav abgestottert.


    Die hatte sich aber auch von alleine gemeldet und um Stundung gebeten.


    Der andere Drecksack ist einfach abgehauen und wurde bisher nicht gefunden.


    Alleine wenn ich daran denke, bis der Gerichtsvollzieher sich mal auf den Weg macht. Echt zum :kotz:


    Auf der einen Seite schreien alle nach bezahlbarem Wohnraum, auf der anderen Seite ist man als Vermieter total verlassen, wenn man seine Rechte einfordern muss.


    Im Fall der Mietunterschlagung müsste man nach 3 Monaten ratzfatz räumen können. Aber da beschützt der Gesetzgeber ja den "Mieter".


    Viel Glück!!!!


    Gruß
    Jürgen

    1) Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, Du darfst sie kostenlos nutzen.
    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. Du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.



    2) Es gibt Tage, da beantwortet mein Mittelfinger alle Fragen......

    Einmal editiert, zuletzt von jijoap ()

  • Anschreiben, dass sich rausgestellt hast, das bei den letzten NK-Abrechnungen ein Fehler unterlaufen ist und er 1000€ zurückkriegt... ;)

    Alternativ würde ich sagen: tot in der Wohnung *5€wett*

    Wenn Du das nächste Mal lachst, weil Deine Eltern Dich fragen wie sie einen Screenshot machen können, dann denke daran, dass sie Dir gezeigt haben wie man einen Löffel und das Klo benutzt... :zf:

  • Anschreiben, dass sich rausgestellt hast, das bei den letzten NK-Abrechnungen ein Fehler unterlaufen ist und er 1000€ zurückkriegt... ;)


    .....und er sich diese bei dir persönlich abholen kann....:D

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    2) Es gibt Tage, da beantwortet mein Mittelfinger alle Fragen......

  • Den Fall hatten wir grad auch. Kündigen ist schon mal richtig. Der Mieter ist bei uns jetzt raus. Ist nicht ganz leicht, wenn man Jürgens 10.000 Euro vermeiden will. Wir haben es zwar ohne Gewalt gemacht (solche Angebote lagen auch vor, zum Pauschalpreis), aber eher in der rechtlichen Grauzone. Es hat geklappt, öffentlich posten werde ich das genaue Vorgehen aber lieber nicht.


    Gruß
    Stefan

  • aber eher in der rechtlichen Grauzone. Es hat geklappt, öffentlich posten werde ich das genaue Vorgehen aber lieber nicht.


    Gruß
    Stefan


    Feigling....;) :D Aber Recht haste. Der TE hat ne PN bekommen...


    Bei mir war der Streitwert relativ hoch. Deswegen waren die 10 T€ schnell zusammen. Wenn ich die Grauzone nicht genutzt hätte, wäre es noch viel mehr geworden.


    Insgesamt höchst unerfreuliche Geschichte. Die Rendite dieser Wohnung ist durch den (Miet)-Verlust und die weiteren Kosten jedenfalls ganz kräftig in den Keller gegangen.


    Naja, im Moment läuft es ganz gut. Zuverlässige Mieterin, bei der es wie beim Mieter vorher auch keine Beschwerden über fehlende Hausordnung oder Lärmbelästigung gibt.


    Und bezahlen tut sich auch noch..... Was will man mehr als Vermieter?


    Gruss
    Jürgen

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  • Achso und immer gleich kontrollieren ob wirklich der Mieter auch einzieht. Es soll freundlich Angehörige geben die für ihre auffällige (Creditreform, Bürgel etc.) Verwandschaft die Verträge abschließen. Nie abwarten ob es gut geht.
    Es geht schief. Vor allem wenn man auch noch der Untervermietung zustimmt. :crazy:


  • Bei mir war der Streitwert relativ hoch. Deswegen waren die 10 T€ schnell zusammen. Wenn ich die Grauzone nicht genutzt hätte, wäre es noch viel mehr geworden.


    Mein Anwalt hat mir u.a. deshalb zu der "außergerichtlichen" Lösung geraten, weil der Gerichtsvollzieher nach erfolgreicher Räumungsklage das Mobiliar nicht einfach entsorgen darf. Das Ausräumen und Einlagern zahlt der Vermieter per Vorschuss an den Gerichtsvollzieher :mad:


    10K sind incl. der Gerichtskosten schnell beisammen, ja nach Größe des Objekts. Bei einem Mietnomaden ist das natürlich nie wieder reinzuholen.


    Gruß
    Stefan

  • Bei einem Mietnomaden ist das natürlich nie wieder reinzuholen.


    Gruß
    Stefan


    Bei allen anderen eigentlich auch nicht. Die heben den Finger und das wars dann...:(


    Was mich halt aufregt, ist dann man als Eigentümer ohne wirkliche ges. Hilfe da steht.


    Alleine die Einlagerungszeit von 6 Monaten für geräumte Wohnungsinhalte ist doch nur ein Witz. Da wird u. U. viel Geld für das Lager fällig, obwohl das Inventar einen Wert von 0 € hat und nicht verwertbar ist.


    Gruss
    Jürgen

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  • Von Mietern die ihre Miete nicht gezahlt haben könnt ich ein Buch schreiben, rausklagen mußte ich bis jetzt zum Glück noch nie einen, die sind entweder alle über Nacht ausgezogen oder haben die Mietschulden so nach und nach abgestottert und wohnen noch in der Wohnung.


    Es waren Mieter dabei die bis zu einem halben Jahr keine Miete gezahlt haben, die aber jetzt wieder "bei" sind und immer noch da wohnen. Da war ein Trauerfall in der Familie und die Leute mußten einen Kredit für die Bestattungskosten aufnehmen, da reichte es nicht mehr um die Miete pünktlich zu zahlen. Wie gesagt, jetzt sind alle Mietschulden bezahlt.


    Bei denen die abgehauen sind war die Wohnung total sanierungsbedürftig, auf dem neuen Teppich im Schlafzimmer hat man sich die Haare gefärbt, auf die neue Küchenarbeitsplatte wurde ein heißer Topf direkt vom Herd gestellt weil man dachte die Arbeitsplatte wäre aus Granit, auf dem neuen Linoleumboden wurden Umzugskartons mit dem Teppichmesser kleingeschnitten usw. und so fort. Als Vermieter kannste was erleben :)


    Zum Glück gibt es aber auch die sehr guten Mieter, die wohnen schon zum Teil 21 Jahre in der Wohnung und da gab es noch nicht eine Unstimmigkeit :top:


    Ich würde versuchen Kontakt zu dem Mieter zu bekommen, ist natürlich blöd wenn die Wohnung 250 km weg ist, aber ich würde mal am Wochenende hinfahren und nach dem Rechten sehen, vielleicht läßt sich ja das Problem lösen.


    VG
    Otti

    Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
    Sorge dafür, dass es sehenswert ist.

  • Hallo


    Wir, bzw ich habe den Mist auch schon durch: Keine Miete mehr, nachgefragt, hingehalten, Kündigung, Auszug, Prozess bis zum Schuldtitel, Privatinsolvenz. Bekomme jetzt seit Jahren jeden Monat 12,50€ von ihm und 7,50€ von ihr überwiesen bis zur "Entschuldung", ab dem Zeitpunkt, weiß gar nicht mehr wann das ist, verfällt der Rest meines "Außenstandes".


    Als Vermieter weiß man um das Risiko. Hilft nur sich die Menschen bei der Vermietung ganz genau anzusehen, und auch da kann man sich täuschen.


    Wer das ganz vermeiden will sollte nicht vermieten.


    Munter bleiben: Jan Henning

    "Was ist das entwertendste was Sie dem Recht, welches wir respektieren sollen, antun können? - Erlassen und vollstrecken Sie ein Gesetz das des Schutzes unwürdig ist." Akane Tsunemori

  • Ich hab das auch schon hinter mir, volles Programm mit Räumungsklage und Privatinsolvenz. Ich hab die Konsequenzen gezogen, verkauft und vermiete nie wieder. Als Privatmann bist du als Vermieter der Depp der Nation, sollen sich doch andere ärgern. Seitdem schlaf ich auch wieder besser.

    Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.
    - Paul Sethe


  • Bei denen die abgehauen sind war die Wohnung total sanierungsbedürftig, auf dem neuen Teppich im Schlafzimmer hat man sich die Haare gefärbt, auf die neue Küchenarbeitsplatte wurde ein heißer Topf direkt vom Herd gestellt weil man dachte die Arbeitsplatte wäre aus Granit, auf dem neuen Linoleumboden wurden Umzugskartons mit dem Teppichmesser kleingeschnitten usw. und so fort. Als Vermieter kannste was erleben


    Da kannst du noch froh sein. "Unsere" haben ein halbes Jahr lang keinen Müll rausgebracht. Es wurden einfach bestimmte Räume zum Mülllager deklariert und nach und nach gefüllt. Geschirr, Töpfe etc. wurden grundsätzlich nicht ausgeleert und den Fliegen und Ratten überlassen. Als Toilette wurden Eimer neben dem Bett oder der Fußboden benutzt. Fast alle Türen und einige Fenster waren beschädigt. Eine teure Badewanne wurde ausgebaut und verkauft. Die Wände waren voll mit Graffiti. Herd und Kühlschrank (Egentum der Mieter) waren evtl. mal weiß. Ist nur noch in Ansätzen zu erkennen. Usw... :mad:


    Jetzt sind sie raus und unauffindbar. Die spackigen und verkeimten Stoffsofas müssen wir eigentlich einlagern. Der Kammerjäger hat aber schriftlich davon abgeraten, da kontaminiert. Also werden wir den Plunder entsorgen.


    Die Unmengen an Kennzeichen und die aufgefundenen leergeräumten fremden Geldbörsen haben wir der Polizei übergeben, als wir den Badewannendiebstahl und einen gefälschten Mietvertrag angezeigt haben.


    Das Haus wurde nicht mal an den, sondern an seine Ex vermietet. Aber die hatten da immer jede Menge Kinder drin und haben das Haus irgendwann untereinander übergeben. Macht man nichts dran als Vermeiter.


    Gruß
    Stefan

  • Ich hab das auch schon hinter mir, volles Programm mit Räumungsklage und Privatinsolvenz. Ich hab die Konsequenzen gezogen, verkauft und vermiete nie wieder. Als Privatmann bist du als Vermieter der Depp der Nation, sollen sich doch andere ärgern. Seitdem schlaf ich auch wieder besser.


    Das habe ich mir auch schon überlegt, alles verkaufen und nur noch das Haus besitzen in dem ich selbst lebe, nur was macht man im Moment mit der Kohle, auf der Bank gibt´s nicht viel Zinsen und mit den Aktien kann´s auch schnell mal bös nach unten gehen. Viele Leute investieren jetzt in Betongold um ihr Geld gut anzulegen und ich würde am liebsten verkaufen :rolleyes:


    stevie
    Oh Shice, hast ja echt das volle Programm gehabt, da bin ich ja immer noch gut bei weggekommen. Bis auf den einen Mieter (Kurde) der in seiner Wohnung (zum Glück im Badezimmer) ein Schaf geschlachtet hat :crazy: , war es doch mit etwas Geld alles wieder schön herzurichten.


    Wenn ich das Gleiche wie Du erlebt hätte, würde ich garantiert verkaufen, da hätte ich mein Leben lang kein Bock mehr auf´s Vermieten :mad:


    VG
    Otti

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